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Ausdruck^Tanz^Sprachen#

Bodenwieser-Mandukić#

Bio-Album#

verfasst von Tatjana Christelbauer MA und präsentiert an der virtuellen Tageskonferenz, welche zum Anlass des 20. Tätigkeitsjubiläumsfeier des Österreichischen Kulturforums Belgrad am 02. Dezember 2021 stattgefunden hat.

Anleitend#

Welche Wirksamkeit, könnte die Tanzkunst der Gegenwart als Form der Kulturdiplomatie haben, um das Bewusstsein für aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen zu stärken? Und, wie kann die Tanzkunst-basierte akademische Forschung und Lehre den Problemlösungsprozess im Hinblick auf die Europäische Politik zur Umsetzung von nachhaltiger Entwicklungsziele, unterstützen?

Bild 'Bio-album Bodenwies-Mandukic'

Anknüpfend an die Ansätze von den zwei in Wien geborenen Pionierinnen moderner Asusdruckstanzkunst, Gertrud Bodenwiser und ihrer Schülerin serbisch-slowenischer Herkunft, Smiljana Mandukić, wurde die Kulturhistorischebrücke ´Österreich-Serbien´ mit einem multiperspektivischen Blick, in ihrer Aktualität in der Gegenwart, näher beleuchtet. Biografischen Daten und Details aus künstlerischer Praxis von Smiljana Mandukić in deutscher und von Gertrud Bodenwieser in serbischer Sprache, wurden in dem verfassten biographischen Album zusammenverwoben und im Feld internationaler Beziehungen Schwerpunkt-thematisch geortet. Layout, Format: Gain points aus künstlerischem Schaffen und die biographischen Angaben aus intersektioneller Perspektive, wurden auf diversen Vorlagen, mit diversen Schriftsarten, auf Slides, verfasst. PowerPoint- Präsentationsform wurde als Vorlage mit dem Gedanken gewählt, die wesentlichen biographischen Angaben aus der Lebensgeschichte von Smiljana Mandukić und von Gertrud Bodenwieser, mit Angaben zu ihrem künstlerischen Schaffen im Kontext internationaler Beziehungen zu verknüpfen und dabei die Heterogenität ihrer Ansätze und die Konsistenz, mit welche die beiden Kunstschaffenden trotz diverser Umbrüche und Lebensumstände („Vorlagen“, „Vorschriften“), ihr soziales und künstlertisch-pädagogisches Engagement erfolgreich fortgeführt haben, hervorzuheben.

Daten und Archivbilder zum Leben, Werk, Nachlass – von Smiljana Mandukić und von Gertrud Bodenwieser wurden aus diversen Quellen entnommen, übersetzt (aus englischem, deutschen, srbischen) und mit persönlichen Gedanken der Verfaserin (ehemalige Tänzerin im Tanzensemble von Smiljana Mandukić, in einem Werk verwoben. Die Zitationsangaben wurden am Ende jew. Profils eingeführt. Das biographische Album und Diafilm Bodenwieser-Mandukić (technische Bearbeitung von Vesna Dimitrijević/Ideapro.at, sind unter creative commons (CC) in digitaler Form auf Webseiten des Austria Forum Graz, ACD-Vereins, des Österreichischen Kulturforums Belgrad und der Projektpartner verfügbar.

Angaben zu Verfasserin:#

Tatjana Christelbauer MA ist ehemalige Schülerin von Smiljana Mandukić und Tänzerin im Belgrader Ausdruckstanzensemble von Smiljana Mandukić;

Als Kunstschaffende und Kulturvermittlerin (Auslandskultur), arbeitet Christelbauer MA an der Schnittstelle der Tanzkunst, Humanwissenschaften und Medien im Feld internationaler Beziehungen, im gegenwärtigen Nachhaltigkeitsdiskurs, aus gender-theoretischer Perspektive. Sie ist Gründerin und Präsidentin des Kulturvereins ACD-Agency for Cultural Diplomacy und interkulturelle Pädagogin. In der Kollaboration mit Österreichischen Kulturforen und Bibliotheken im Ausland entwickelt und leitet sie Vermittlungsprojekte zum Europäischen Tag der Sprachen (SprachenWeb2030), organisiert Konferenzen und inTalk Sessions mit VertreterInnen aus Kunst, Wissenschaft und Diplomatie zu aktuellen kulturpolitischen Herausförderungen, und öffnet somit einen wirksamen spartenübergreifenden Dialograum zum gegenwärtigen Krisen und nachhaltiger Entwicklungspolitik.

Anleitend, federführend, zum Werk und Projekt #

Tanzkunst in all ihrer Varietät wurde als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes unter dem Banner des immateriellen Kulturerbes anerkannt. Diverse Tanzstiele, Traditionen, Fähigkeiten sowie materielle Elemente, die mit diesen Praktiken und Menschen verbunden sind, wurden dabei berücksichtigt.

Die Initiative der UNESCO verbindet die traditionelle nationale Kultur und das Erbe als gemeinsamen Wert, im globalen Kontext. Ein solcher Ansatz kann die Grenzen zwischen Menschen, Praktiken und Ländern verschieben und die Möglichkeiten für Zusammenarbeit, Vertrauensbildung und Verständnis erweitern. Hierzu bietet die Tanzkunst ein breites Spektrum an Vermittlungsformen.

Ausdruckstanz wurde bereits im Jahr 2015 in Deutschland auf der Liste der immateriellen UNESCO-Kulturerbes aufgenommen und eingereicht, dann in 2021 als immaterielles Kulturerbe der Menscheit, der UNESCO vorgeschlagen. Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs und dem Aufkommen des Faschismus, der Weltwirtschaftskrise (in den USA), wurde der moderne Tanz zu einem Medium für Widerstand und gesellschaftlichen Wandel. Das Konzept der Tanzkunst als diskursive Praxis, basierend auf der „freien Bewegung“, ist sowohl im technischen als auch im theoretischen Teil der Tanzausbildung und -praxis zur neuen ästhetischen Konvention geworden: als Ausdruck zeitgenössischer gesellschaftlicher Anliegen und als potenzielles Tool für Veränderungen. Gertrud Bodenwieser und ihre Schülerin, Smiljana Mandukić, haben in ihrer künstlerischen Praxis das emanzipatorische Potenzial der Ausdruckstanzkunst im Hinblick auf die sozial-politischen Herausforderungen der Zeit thematisiert und ihre Ansätze in ihren choreographischen Werken, zum Ausdruck gebracht.

Hohes soziales Engagement (Projekte und kostenloser Unterricht für arbeitslose und von Armut betroffene), Beiträge für humanitäre Zwecke (Rotes, Kreuz u.a.), transdisziplinäre und kritische Ansätze, zeichnen die beiden Ausdruckstanzpionierinnen in ihrem künstlerischen Schaffen aus. In ihrer Methodik, haben Smiljana Mandukić und Gertrud Bodenwieser auf die Auswirkung ihrer Übungen auf die körperliche und seelische Gesundheit und Wohlbefinden ihrer Studierenden geachtet. Der holistische Ansatz wurde insbesondere von Bodenwieser-Studierenden in Australien bis in die Gegenwart praktiziert.

Bereits im Jahr 2013 wurde die Kooperation von Tatjana Christelbauer mit ihrer Kollegin, ehemaliger Tänzerin des Tanzensambles von Smiljana Mandukic, Prof. Dr. Vera Obradovic im Rahmen des Doktoratsstudiums von Prof Dr. Obradović gestartet. Archivdokumenten über AusdruckstanzpionierInnen in Wien/Österreich, darunter die Gertrud Bodenwieser und Smiljana Mandukić wurden dabei von Tatjana Christelbauer aus deutscher in serbische Sprache übersetzt und daraufhin wurde die virtuelle Projektplattform Bodenwieser-Mandukić zur Dokumentationszwecke und für weitere Forschung und Kooperationen, beim ACD-Agency for Cultural Diplomacy- Verein, WienModernDance-page, kreiert. Auf Einladung von Serbischer Ballettunion (UBUS) in 2017 zum jährlichen Festivals der Choreographischen Miniaturen und zum 25. Todestag von Smiljana Mandukić, präsentierte Tatjana Christelbauer in Museum des Belgrader Nationaltheaters in Belgrad, R. Serbien die Projektplattform Bodenwieser-Mandukić mit Fokus auf die Bedeutsamkeit der gendertheoretischer Perspektive in der Kunst- und Kulturgeschichte und der Relevanz der Tanzkunst als Form kulturdiplomatischer Praxis im aktuellen Nachhaltigkeitsdiskurs. Die Veranstaltung wurde von Bundeskanzleramt Österreich mittels Subventionierung unterstützt.

Zum Anlass des 20. Tätigkeitsjubiläum des Österreichischer Kulturforums Belgrad in 2021., wurde das biographische Album mit Angaben zum Werk und Person von Smiljana Mandukić in deutscher und von Gertrud Bodenwieser, in serbischer Sprache verfasst.

Österreichische Kulturforen (AKF) sind Servicestellen für österreichische Kunst-und Kulturschaffende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und unterstützen diese bei der Kontakt- und Netzwerkbildung im In- und Ausland. Mit dem Ziel, Österreich als zukunftsorientiertes Land zu präsentieren, konzentriert sich die internationale Kulturpolitik Österreichs im weltweiten Netzwerk des Auswärtigen Amtes und der AKF´s vor allem auf zeitgenössische und kreative Arbeiten aus der österreichischen Kunst und wissenschaftlichen Forschung.

Die aktuellen Studiengänge und Programme für zeitgenössische Kunst im Dialog mit den Wissenschaften ermöglichen eine transdisziplinäre, dialogische Auseinandersetzung mit historischen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen und ermöglichen kritische Betrachtungen aus unterschiedlichen Perspektiven[1].

Historischer Forschung im Bereich der Tanzkunst trägt zu gegenwärtigen Entwicklungen im Bereich der zeitgenössischen Kunst und darüber hinaus, im Bereich internationaler Beziehungen, regt zu neuen Diskussionen an und vor allem, trägt zu Legitimität dieser Werke und ihrer Schöpferinnen bei. Das Bio-Album Bodenwieser-Mandukić wurde als Beitrag dazu verfasst. Präsentationen des Werks mit Kooperationspartner in Wien und in Belgrad sowie weitere Kooperationsprojekte ab 2022 sind geplant. Unser Team lädt zu Kooperation ein und bedankt sich bei allen Mitwirkenden für Ihre Unterstützung!



Biographisches Album über zwei in Wien geborenen Pionierinnen der Ausdruckstanz, Smiljana Mandukic und ihre Lehrerin, die international bekannte Tanzpädagogin und Tanzkunstschaffende Gertrud Bodenwieser#

Bio-Album Smiljana Mandukić-Gertrud BodenwieserKunsthistorische Brücke Österreich-Serbien zum Anlass 20. Tätigkeitsjubiläum des Österreichisches Kulturforum AKF Belgrad, SerbienTatjana Christelbauer2021jetzt im Buch blättern




Weiterführendes#