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Werk: Steyr-Puch 500#

(Eine Legende)#

von Martin Krusche

Ich darf mich zu diesem Grazer Produkt kurz halten, denn es ist allgemein gut dokumentiert. Das Puch-Schammerl, der Fünfhunderter, das Pucherl zählt heute zur steirischen Folklore. Die Karriere des kompakten Viersitzers war kurz, weil der rasant wachsende Wohlstand in unserem Land den Bedarf nach größeren und stärkeren Autos forcierte. Ein Großteil der Karrosseriebleche des Pucherls stammt vom italienischen Fiat Nuova 500, was dem Grazer Kleinwagen erhebliche Exportsperren bescherte. Der damalige Geschäftspartner Fiat war durch die in Steyr in Lizenz gebaute Autos gut eingeführt, seine Bedingungen konnten nicht ignoriert werden.

Das erste Baumuster von 1957 mit ovalem Markenzeichen, großen Blinkern und „Selbstmördertüren“ - (Foto: Martin Krusche)
Das erste Baumuster von 1957 mit ovalem Markenzeichen, großen Blinkern und „Selbstmördertüren“ - (Foto: Martin Krusche)

Die Grazer Komponenten, vor allem der enorm standfeste Boxermotor, bescherten dem Pucherl aber eine bemerkenswerte Rennsport-Karriere, die seinen Ruf bis heute befeuert. So darf man das Auto ohne Übertreibung eine steirische Legende nennen, die vor 60 Jahren, nämlich im September 1957, erstmals präsentiert wurde. Sozusagen in Österreich weltberühmt…

Pucherl-Parade im Werk Graz-Thondorf, wo die Autos gebaut wurden. - (Foto: Martin Krusche)
Pucherl-Parade im Werk Graz-Thondorf, wo die Autos gebaut wurden. - (Foto: Martin Krusche)