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Der kaiserliche Rat Friedrich Tscherne 1862-1928 - Ein bedeutender Sohn der Stadt Linz
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40 verbrachte Teile seiner Schulzeit in Gmunden. Nach der Matura trat er in die Dienste des Frankfurter Zoos. Er soll sogar mit dem Eintritt in einen wandernden Zirkus geliebäugelt haben, was die Eltern nicht guthießen.159 * Maria Katharina, „Mimi”/„Mia”, geb. 14. Juni 1892, war von Beruf wie ihre Schwester Grete Mittelschullehrerin, soll künstlerisch begabt gewesen sein.160 Beim Tod Friedrich Tschernes 1928 noch ledig, vermählte sie sich bald danach in Deutschland mit dem Kaufmann Wilhelm Hergt, schien 1932 als Kaufmannsgattin in Berlin-Schöneberg, Monumentenstr. 9 auf, wurde 1938 in Berlin erwähnt, sowie bezüglich eines Vertrages auf Schloss Bertelsdorf in Schlesien; das Ehepaar Hergt lebte dann in Dresden und soll gemeinsam in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges, vm im Februar 1945 im Bombenangriff auf Dresden umgekommen sein. Mimi wurde schließlich von ihrem Bruder Karl Tscherne für tot erklärt.161 Die Ehe war kinderlos geblieben. Auf der Parte ihrer Mutter (1938) ist sie mit „Mia Hergt“ angeführt.162 * Margarethe Maria, „Gretl”/„Grete”,geb. 5. Juli 1893, gest. 11. Oktober 1942, von Beruf Mittelschullehrerin, Studium in Innsbruck; als sie Weihnachten 1921 fünf Tage Urlaub zuhause verbrachte, war die Mutter Käthe glücklich und teilte dies ihrem Bruder Ludwig freudig mit;163Grete verstarb ledigen Standes und kinderlos. * Franz Seraphin,„Franz“, geb. 27. April 1895, gest. 3. Dezember 1968, Kaufmann;164im Krieg 1914 in Przemysl eingeschlossen; weilte 1921 ein Jahr in Hanau, dann in Hamburg zur Schulung; 165vh 1. am 26. August 1925 mit Marie/Mimi geb. Heinisch.166 Die Trauung fand am Pöstlingberg statt. „Die Braut ist ein liebes Wesen, welche zu schönen Hoffnungen berechtigt. Gebe der Himmel seinen Segen dazu! Für die Eltern ist und bleibt es eine neue Sorge“ schrieb Käthe Tscherne dazu an ihren Bruder Ludwig.167(Käthe Tscherne´s diesbezügliche Hoffnungen und Wünsche gingen nicht in Erfüllung.) Ludwigs Hochzeitsgeschenk war eine Schreibtischgarnitur im Werte von 190 Schilling.168Franz war seit 1928 Mitglied des Musealvereines. Seine zweite Ehe ging er mit Erika geb. Mayer(geb. 1894, gest. 1. Jänner 1987, beigesetzt in der Tscherne-Gruft169) ein; er verstarb kinderlos. Franz Seraphin, benannt nach seinem Großvater mütterlicherseits, blieb als guter Schüler in Erinnerung.170 * Carl Johann Josef Maria, „Karl“, „Carlo“, geb. 15. November 1897 um ¼ 1 Uhr nachts Pfarrgasse 2/Franz Josef Platz 15, getauft am 16. November 1897 in der Stadtpfarre Linz; als Taufpatin trat Maria Jaklitsch, Kaufmannsgattin, Schwester Fritz Tschernes auf. Frau Heimerl erinnerte sich, dass Carl von seinen Geschwistern zuweilen „Carlo“ gerufen wurde, was ihm missfiel. Auch er galt als guter Schüler, humorvoll, lebenslustig und sehr ideenreich.171Wie er seiner Enkelin erzählte, verneigten sich die Bediensteten der Sommervilla bis auf den Boden und sagten zu dem Buben im Matrosenanzug „Guten Morgen junger Herr“.172 Carl studierte 159 Reeh, PI 9. Mai 2011; Berman, 20. Juni 2011; Reder, PI 1997. 160Frau Rötzer besitzt eine Mappe mit Aquarellen Mimis. Rötzer, PI 30. Jänner 2011. Ihre Nichte Isolde und deren Tochter Doris scheinen diese Begabung geerbt zu haben. 161 Rötzer Margarete, PI, PA 3. März 2008. 162 FAW, dat. 10. August 1938. Winkler, PI, PA 19. Mai 2011. 163FAW, KT > LW, dat. 8. Jänner 1922. 164 FAW, Partezettel; Als Hinterbliebene genannt: Erika Tscherne, geb. Mayer, Gattin, Dr. Karl Tscherne, Dr. Käthe Rummelhardt und Martha Rötzer, Geschwister, im Namen aller Verwandten. Bestattungsunternehmen: „Concordia“, Josef Neumair, Innsbruck. 165 FAW, KT > LW, dat. 8. Jänner 1922. 166 Rötzer, PI 4. März 2008, 31. Dezember 2010. Geldheirat. Sie stammte aus der Heinisch-Villa in der Donatusgasse am Römerberg, ihr Vater handelte mit Kohle und Öl, hatte die erste Autopresse, welche sie dann der VÖEST verkaufte. Nach dem Krieg erfolgte die Scheidung; keine Kinder. 2. Ehe mit Erika aus Innsbruck. Vgl auch Todesanzeige Friedrich Tschernes. 167FAW,KT > LW, dat. Linz, August 1925. Adressiert an „Herrn Dr. Ludwig Winkler, Apotheker, Hall in Tirol, Untere Fassergasse“. 168FAW, KT > LW, dat. Linz 13. September 1925, und ebd. O.D. 169FAW, Parte, PI, PA 19. Mai 2011; als Hinterbliebene angeführt: Margarete Rötzer. Rötzer, PI 4. Juli 2011. 170Rötzer, PI 22. Jänner 2011. 171Heimerl, PI 14. Juni 1997. 172Berman, PI 31. Mai 2011.
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Der kaiserliche Rat Friedrich Tscherne 1862-1928 Ein bedeutender Sohn der Stadt Linz
Titel
Der kaiserliche Rat Friedrich Tscherne 1862-1928
Untertitel
Ein bedeutender Sohn der Stadt Linz
Autor
Hanna und Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag
Ort
Linz
Datum
2011
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.01 x 29.71 cm
Seiten
170
Kategorie
Geographie, Land und Leute

Inhaltsverzeichnis

  1. Zum Geleit 4
  2. Herkunft 6
  3. Friedrich Georg Tscherne und Familie 22
  4. Berufliche Entwicklung und Erfolge 64
  5. Ehrenämter, Mitgliedschaften, Titel, Vereinsarbeit 73
  6. Der Heimatforscher Friedrich Tscherne 79
  7. Das Wohnhaus Hauptplatz 15 (30) 81
  8. Die Sommervilla Hagen 91
  9. Zusammenfassung 114
  10. Literaturnachweis 116
  11. Abkürzungsverzeichnis 119
  12. Anhang (Stammtafel, Bildmaterial, Firmenbuch, Preisliste) 120
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