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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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iit-Themenband – Digitale Souveränität 27 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft Jan-Peter Ferdinand, Stephan Richter, Sebastian von Engelhardt Durch digitale Technologien können sich Individuen umfassend und niedrig- schwellig zu themenspezifischen Gruppen und Gemeinschaften vernetzen. Neue Muster sozialer Interaktion und Teilhabe prägen immer stärker die Kom- munikation in der Gesellschaft. Ziel dieses Beitrags ist es, an aktuellen Beispie- len zu beschreiben, welche Muster digitaler Partizipation sich in Wissenschaft und Wirtschaft beobachten lassen und welche gesellschaftlichen Implikatio- nen damit einhergehen. Bereits seit Beginn der post-industriellen Ära ist der Zugang zu Daten, Informationen und Wissen der Motor der gesellschaftlichen Weiterentwicklung (vgl. Bell 1976), doch mit der gegenwärtig stattfindenden umfassenden Digitalisierung und Vernet- zung ist deren Bedeutung noch weiter gewachsen (vgl. Castells 2009). In den gesell- schaftlichen Teilbereichen von Wissenschaft und Wirtschaft sind die Effekte dieser Entwicklung am offensichtlichsten: Ein Großteil der ökonomischen Wertschöpfung findet mittlerweile in der Informationssphäre statt, und die jüngsten wissenschaftli- chen Durchbrüche in Bereichen wie Genetik oder künstlicher Intelligenz wurden erst dadurch möglich, dass große und komplexe Datenmengen digital gesammelt und verarbeitet werden können. Die Digitalisierung hat die Prozesse der Erzeugung und Vermittlung von Wissen erweitert. Durch sie lassen sich auf neue Art Informationen gewinnen, und es wirken Menschen mit, die zuvor keinen Anteil an wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Wissenserzeugung hatten. Somit entstehen mit dem digitalen Wandel partizipative, gemeinschaftsbasierte Innovations- und Produktionsprozesse, deren Ergebnisse sich in Beispielen wie dem Internetlexikon Wikipedia oder diversen Open-Source-Soft- ware-Projekten zeigen. Das Open-Source-Betriebssystem Linux etwa steuert mittler- weile die wichtigsten Börsen der Welt, fast alle Supercomputer und unzählige Unter- haltungselektronikgeräte (vgl. Thommes 2016; Linux Foundation 2017). Den gemeinsamen Nenner für die hier diskutierten Konzepte digitaler Partizipation bildet die Öffnung und Dezentralisierung der Informationsverarbeitung und Wissens- erzeugung für heterogene Gruppen, die Experten genauso einschließt wie interes- sierte Bürger und Laien. Folglich ist die Wissensbasis für den angestrebten Partizipa- tionsprozess höchst uneinheitlich, sodass das Ziel methodisch nur nach dem Bottom- up-Prinzip, also von bestimmten Detailfragen ausgehend schrittweise über immer umfassendere Strukturen, zu erreichen ist. In diesem Zusammenhang bilden digitale
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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