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Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Band 1
Seite - 208 -
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das Urbild, aber auch ebenso das Ebenbild der menschlichen Persönlichkeit, denn so wie das wahre, künstlerische Porträt von mir nicht bloß ein Ebenbild ist, sondern, Weil es mein natürliches Selbst verschönert, idealisiert, d. h. den Geist, das Wesen meiner Individualität von den ver- hüllenden und beschränkenden Beimischungen, den Flecken und Mängeln des natürlichen Daseins für sich heraushebt und zum Gegenstand der Anschauung bringt, in Wahrheit mein Urbild ist, so ist Gott, nur in jenen Bestimmungen gedacht, obwohl Urbild, zugleich Ebenbild. Es ist dann nichts in Gott, was nicht in der endlichen Persönlichkeit ist; dieselbe Sache, derselbe Inhalt, der in Gott ist, ist im Menschen; wie 1 diejenigen, welche behaupteten, es sei nichts im Verstände, was nicht in den Sinnen vorher ge- wesen, einen nur formellen Unterschied statuierten zwi- schen dem geistigen und sinnlichen Inhalt, so ist dann nur ein formeller Unterschied zwischen Gott und dem Menschen2, ein Unterschied, der nur im Grade, im Quan- tum besteht; es sind dieselben Bestimmungen in Gott, die im Menschen sind, nur sind sie3 in Gott unendlich, in diesem endlich, d. h., in ihm 4 sind sie in einem unendlich höhern Grade verwirklicht als in diesem; und geht auch, wie man gerne zugeben kann, ja muß, das aufs höchste ge- steigerte Quantum in das Qualitative über, so bleiben doch die markierenden Grund-, Wesens-5 und Begriffsbestimmun- gen in Gott und dem Menschen dieselben. Der Tod, der, erkannt, in die Tiefen alles Wesens und aller Erkenntnis hinableuchtet, wird dann gleichfalls nur als eine oberfläch- liche, äußerliche, von außen6, von der äußern Notwendigkeit alles natürlichen Daseins kommende und 7 die Außenseite des Individuums berührende, nicht als eine von innen herauf- und ins Mark und Herz hinabsteigende und -drin- gende8 Negation erfaßt; er ist nichts als ein Nußknacker, 1 Persönlichkeit, denn ... Menschen; wie: Persönlichkeit. Wie B 2 G o t t . . . . Menschen: dem, was in Gott, und dem, was im Menschen ist B 3 , die im . . . sind sie: wie im Menschen, nur B 4 Gott B 5 Fehlt, mitsamt dem Komma davor, in B. e äußerliche . . . außen Fehlt in B. 1 , nur B 8 und -dringende Fehlt in B. 208
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Ludwig Feuerbach Gesammlte Werke, Band 1
(Gemeinfreie Teile)
Titel
Ludwig Feuerbach
Untertitel
Gesammlte Werke
Band
1
Herausgeber
Werner Schuffenhauer
Verlag
AKADEMIE-VERLAG BERLIN
Datum
1981
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.6 x 17.8 cm
Seiten
468
Kategorie
Geisteswissenschaften

Inhaltsverzeichnis

  1. Gedanken über Tod und Unsterblichkeit 175
    1. Vorsprüche 177
    2. Demütige Bitte 179
    3. Vorwort des Herausgebers 180
    4. Einleitung 183
      1. I. Gott 203
      2. II. Zeit, Raum, Leben 241
      3. III. Geist, Bewußtsein 318
      4. IV. Reimverse auf den Tod 360
      5. V. Schluß 388
      6. VI. Anhang: Xenien 407
  2. Der Ursprung des Bösen nach Jakob Böhme 517
  3. Abälard und Heloise oder Der Schriftsteller und der Mensch 533
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