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Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Band 1
Seite - 301 -
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dieses deines Leibes ist, nicht ist? Der organische Körper selbst ist absolut vollkommen und mangellos, unendlich, nicht ein besonderer Körper, über den hinaus etwa eine unendliche Reihe möglicher Körper noch läge, bis die Idee des Körpers vollständig dargestellt wäre, er ist das wirk- liche höchste Urbild und Ideal, die absolute reale Idee aller Körperlichkeit und darum als ein Körper, der selbst Idee, Urbild, der wahre Begriff des Körpers in seiner Existenz ist, geistiger Körper, und nur deswegen, weil er selbst absolut mangellos, unsterblicher, göttlicher Leib ist, ist dieser dein bestimmter einzelner Leib, der organische Körper in der bestimmten Einzelheit seines Daseins, als von dem organischen Körper in seiner Gattung und Wesen unterschieden, in diesem Unterschiede ein sterblicher, man- gelhafter, endlicher Leib. Der organische Leib selbst ist die Gattung, das Wesen dieses deines bestimmten, der Existenz nach einzelnen Leibes; aber das Wesen, die Gat- tung ist kein Abstraktum; das Wesen existiert, hat Dasein, aber das Dasein des Wesens ist nicht das Dasein in seiner Einzelheit, sondern in seiner Ganzheit, nicht diese einzelne Erscheinung1, sondern alle einzelnen Erscheinungen zu- sammen, zugleich und zumal alles Einzelne als ein unge- trenntes Ganzes. Warum ist der Fehler des Auges in dir ein Mangel? Weil in dem andern das, was in dir nicht ist, ist. Addierst du alle Einzelexistenzen2 zusammen, integrierst und kompensierst du das, was in dem einen nicht ist, durch das, was in andern ist, so wirst du finden, daß alle Erscheinungen zusammen und zumal das adäquate, reine, volle Dasein des Wesens selber sind, daß also der organi- sche" Körper selbst, der in Beziehung auf diesen deinen einzelnen Leib die Gattung, das Wesen ist, nicht ein Abstraktum, sondern die wirkliche Substanz ist, Wirklich- keit hat, daß die Wirklichkeit selbst das reine vollkommne Wesen ist, daß in ihr kein Mangel und Fehler ist; denn3 das Dasein des Einzelnen ist wohl einzelnes Dasein, aber das Dasein des Wesens ist die; Wirklichkeit selbst, denn die 1 M*r-scheüiüng beginnt ein weiteres Teilstück von H, das bis des Allein wirkli- (vgl. unten Seite 303, Fußnote 1) reicht.''"" 2 A: Einzelexisteii; korrigiert nach FL und ß . 3 ist; denn: ist. Denn H 301
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Ludwig Feuerbach Gesammlte Werke, Band 1
(Gemeinfreie Teile)
Titel
Ludwig Feuerbach
Untertitel
Gesammlte Werke
Band
1
Herausgeber
Werner Schuffenhauer
Verlag
AKADEMIE-VERLAG BERLIN
Datum
1981
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.6 x 17.8 cm
Seiten
468
Kategorie
Geisteswissenschaften

Inhaltsverzeichnis

  1. Gedanken über Tod und Unsterblichkeit 175
    1. Vorsprüche 177
    2. Demütige Bitte 179
    3. Vorwort des Herausgebers 180
    4. Einleitung 183
      1. I. Gott 203
      2. II. Zeit, Raum, Leben 241
      3. III. Geist, Bewußtsein 318
      4. IV. Reimverse auf den Tod 360
      5. V. Schluß 388
      6. VI. Anhang: Xenien 407
  2. Der Ursprung des Bösen nach Jakob Böhme 517
  3. Abälard und Heloise oder Der Schriftsteller und der Mensch 533
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