Seite - 366 - in Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Band 1

Wie Feuer aus den Augen1 herfür! Das ew'ge2 Fort, das ew'ge2 Hin, Das Nichtmehrich, das Nichtmehrbin, Das wäscht die Augen gar so rein, Bringt Feuer, Licht und Farbenschein. Der Grund ist licht, das Nichts ist hell, Nichts trübet euern Lebensquell:3 Es dämmert im Bewußtsein nicht Zugleich ein mattes Totenlicht, Es teilt mit euch kein Schattendunst Des Lebens und des Denkens Kunst. Das Leben ist nicht tolerant, Der Tod ist kein Komödiant.4 Drum funkeln euch die Augen so, Drum brennt's in euch so lichterloh. Das feuerglüh'nde Wangenrot Erzeugt der Väter ewiger Tod, Das liebesheiße Lilienweiß Der feuern Mütter Todesschweiß; Der Grund ist nichts, das Nichts ist Macht, Drum brennt's in solcher Feuerspracht5. Das dunkle Nichts, der dunkle Grund, Der ist den Farben so gesund. Nichts dehnt die Denk- und Lebenskraft In ungemessner Eigenschaft Bis in des Todes dunkel Haus Sich6 matt verschimmernd aus, Sie dränget sich in euch zusammen, Drum kann sie hier so feurig flammen. Das ew'ge7 Fort, das ew'ge7 Hin Gibt solchen Mut, gibt solchen .Sinn, Das eine Licht, das eine Leben, Nur das kann solches Feuer geben. den Augen: dem Aug ' B ewige B In H Semikolon. Das Leben . . . Komödiant. Fehlt in B, Feuerpracht H Ihr L icht sich B ewige B 366