Seite - 377 - in Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Band 1

Der Tod ist nur 1 dein Rücken, Der Tod ist nur dein hintres Du, Im Rücken ist dein Auge zu, Da schläft noch jetzt in ew'ger Stille Gedanke2 und bewußter Wille. Du warst3 ehedem ein Kind, Drum bist du jetzt noch hinten blind, Was einst4 du bist5 gewesen, Bleibt6 jetzt noch in dem Wesen, Nur ist gesetzt jetzt7 hinter dich, Was einst du warst ohn' dich und mich8. Der Grund tut9 noch dich fassen, Den du als Ich 1 0 verlassen. Du wirst des Ursprungs nimmer los; Bleibst stets in deiner Mutter Schoß. Ach, nur des Spiegels vordere Wand Zeigt dir 1 1 dich und den Gegenstand. Vorn ist der Sinne lustig Gesindel, Gehauf et auf in einen Bündel 1 2: Es treibet dir der Lebensbaum Nur auf der letzten Grenze Saum Heraus zum süßen Sonnenlichte Bewußtseins, herb gereifte Früchte, Es quellet nur in Saus und Braus Die Vorderspitz' das Selbst heraus, Person ist nur des Baumes Gipfel, Oh, schau doch . . . Tod ist nur: J a , schaue du nur hinter- wärts, / So dringt die Wahrheit dir ins Herz; / Sie tut sich sinnlich stets ausdrücken. / Des Todes Bildnis ist B Das Denken B wärest II In B folgt Zusatz: bewußtlos Fehlt in B. Das bleibt auch B gesetzt jetzt: gesetztet B warst . . . mich: wärest ohne Ich B In B folgt Zusatz: heute In B folgt Zusatz: vorlängst Zeigt dir: D i r zeigt B der Sinne . . . Bündel: gehäuft auf einen Bündel / Der Sinne lustiges Gesindel B 377