Seite - 473 - in Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Band 1

[222.] „Das Eigentümliche des Christentums" Jetzt ist im Wesen der Kunz und der Hans ein Ding mit dem Heiland, Eigentümliches nur trennt voneinander sie noch.1 [223.]2 Seht, so weit ist es gekommen3 Seit von den Herrn vom Thron herab ist gestoßen der Heiland, Lebt er im stillen so fort nur als ein P artikulier,4 [224.] Der Zusammenhang des Juden- und Christentums Etwas jüdischer Geist klebt jetzt auch noch an den Christen, Etwas zähe sind sie, partikulär und beschränkt. Sperren sie denn nicht noch Gott in das Heilige Land ein, Glauben sie denn, daß Gott anderswo noch sich gezeigt? Glauben sie, daß ihr Gott sei der Gott auch der Heiden und Türken, Ist er nicht auch beschränkt, wie es der jüdische war?5 [225.]6 Pol}'- und Monotheismus Schönes Leben erzeugt der Glaube, daß vieles selbst Gott sei7, Aber das trockene Eins paßt nur zur Judennatur. [226.] Die christliche und heidnische Tracht Frei war dem Heiden der Kopf, Schlafmützen verhindern beim Christen Zufluß frischer Natur; heidnische Tracht war gesund.8 1 „Das Eigentümliche . . . sie noch. Fehlt in B. 2 In B Nr. 163. 3 Seht . . . gekommen: Das „eigentümliche" Christentum B e> Seit von . . . Partikuli er: Längst hat den christlichen Gott entthront der entgötternde Weltgeist; / Drum nur als Partikulier lebt er noch unter dem Volk B 5 Der Zusammenhang des . . . jüdische war? Fehlt in B. 6 In B Nr. 28. 7 Leben . . . Gott sei: Wesen erzeugt der Glaub' an die göttliche Vielheit B 8 Die christliche und . . . war gesund. Fehlt in B. 473