Seite - 480 - in Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Band 1

Vor der Apostel Tür kläglich erbettelt sich hat, Dieses gemeine Geschmeiß haß1 und verschmäh' und ver¬ acht' ich; Selber mein letzter Hauch sei ihm noch tödliches Gift1. [247.]2 Die Notwendigkeit der Gegenwart3 Nimmer wird dir ersetzt im Himmel4, was hier du gelitten, Gegenwärtigen Schmerz heilt nur ein jetziges Gut.5 [248.]6 Das unzeitige Mahl Hast du verloren den Schmerz des Hungers, so ist dir auch wahrlich Selber das köstlichste Mahl ebensoviel als wie nichts.7 [249.]8 Und die überflüssige Trüffelpastete9 Mir ist lieber ein trockenes Stück Brot hier auf der Erde, Welches den Hunger mir stillt, wenn er mich eben zer- 1 Glauben,/Den nur noch . . . tödliches Gift: Glauben/Macht ergrimmt mein Geist nur zum Objekt des Gespötts 2 In B Nr. 101. 3 Die . . . Gegenwart: Das nutzlose Jenseits B, wo die Über- schrift Notwendigkeit der Gegenwart an das Gedicht Nr. 102, inhaltlich ebenfalls gleichbedeutend mit Nr. 247 aus A, vergeben ist. (Vgl. aber auch oben Nr. 130 aus A, Seite 44$ und Fußnoten 9 und i o dazu.) 4 im Himmel: jenseits B 5 Gegenwärtigen . . . Gut.: Sage, was hilft dir ein Mahl, fühlest du Hunger nicht mehr? B 6 Gleichbedeutend mit den Nummern 130 und 247 aus A, 101 und 102 aus B. Das letztgenannte Gedicht lautet dort: Mir hilft Jenseits so viel, als der Braten des künftigen Sonntags/Am Montage mir hilft, wann mir der Magen ist leer. 7 Hast du verloren . . . wie nichts. Fehltin dieser Formulierung in B. 8 Gleichbedeutend mit 123 aus A und 103 aus B. 9 Und . .'•. Trüffelpastete: De gustibus non est disputandum So die Überschrift von 213 in A und 103 in B. 480