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Habsburg als Touristenmagnet - Monarchie und Fremdenverkehr in den Ostalpen 1820–1910
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Seite - 95 - in Habsburg als Touristenmagnet - Monarchie und Fremdenverkehr in den Ostalpen 1820–1910

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WachstumundKonjunkturen 95 meistenGästeanzog, indenfolgendenJahren jedochdie fünfmonatigeWintersai- son.BemerkenswerterweisereisteElisabethgenauentgegendieserEntwicklung, dieerstenbeidenMalewarsieAnfangder1870er imwenig frequentiertenWinter undFrühling inMeran,undalsderWinterzurHochsaisonwurde,kamsie1889 und1897 imHerbst. DasKonjunkturtieferfolgteEndeder1880er.AuchdasTotalderFremdenfre- quenz in Ischl stagnierte in diesen Jahren.Die anschließende Erholungsphase beinhaltetezweikurze,abermarkanteZyklen.336DienächstewirtschaftlicheBlüte 1895wirktesichaufalledreiKurortestarkaus.DieGästefrequenzvonIschlstieg in den1890ernumknapp180Prozent,von13.599Gästenauf24.164.DieFrequenz derKurgästeverzeichnetebenfalls eineSteigerungvon160Prozent. InReichenau musszwischendenGästenvoninnerhalbundaußerhalbdesTaxrayonsReichenau unterschiedenwerden.337DieprozentualeZunahmederBesuchervonReichenau inklusivedernäherenUmgebungzeigt,dasszwischen1890und1900guteinein- halbMalmehrGästekamen.DerAnstieg imengerenRaumReichenauselbstwar etwaswenigerhoch.Merankonnte1900 imVergleichzu189060Prozentmehr Gästeverzeichnen.338DaskleineAbsackenderGästezahlen1898griffdiePresse auf, sie stelltegegenüberdemVorjahreinenbedeutendenAusfall festundsprach vorallemfürdenHerbstundWintervoneinersehrflauenFrequenz,die jedoch nichtbegründetwurdeoderwerdenkonnte.339 Der letztevollständigeKonjunkturzyklusvordemErstenWeltkrieggipfelte in einerHochkonjunkturindenJahren1903bis1907,dievoneinerRezessionbeendet wurde.340 InMeranstiegdieFremdenfrequenzzwischen1900und1910nochmals deutlichum230Prozentauf30.726Gäste imJahr1910an.Dieüberdurchschnittli- chehoheZahlvon1906hingdabeinichtmitderEröffnungderVinschgaubahn oderdemneuenBahnhofMeranzusammen.LautPresseverringertedieneuegute ErreichbarkeitderkleinenDörfer imVinschgaudenPassantenverkehrvonMeran sogar.341 JedochverkürztedieEisenbahnverbindungWien–MerandieReisezeit durchEilzügeundbessereAnschlüsseumzweiStunden,wassichnichtnachteilig aufdieGästezahlenMeransauswirkenkonnte.342 WerdendieGästedesReichenauertalsvonjenendesTaxrayonsReichenauge- trenntbetrachtet, zeigt sich,dassab1899wohl stetigmehrBesucher indieRegion, 336 Good,1986,S.147. 337 ErklärungzumTaxrayonals kurtaxenpflichtigemWohngebiet siehe8.1AuswertungKur-und Fremdenlisten,S.199. 338 IN,25.1.1899,Nr.  20,S.3. 339 Ebenda. 340 Good,1986,S.147. 341 IN,1.5.1907,Nr.  99,S.2. 342 nFP,4.6.1907,Nr.  15367,S.33. https://doi.org/10.7767/9783205213741 | CC BY-NC 4.0 © 2021 by Böhlau Verlag Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien, Zeltgasse 1, A-1080 Wien
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Habsburg als Touristenmagnet Monarchie und Fremdenverkehr in den Ostalpen 1820–1910
Titel
Habsburg als Touristenmagnet
Untertitel
Monarchie und Fremdenverkehr in den Ostalpen 1820–1910
Autor
Ursula Butz
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978–3–205–21374–1
Abmessungen
16.0 x 23.5 cm
Seiten
204
Schlagwörter
Alpen - Alpenvorland - Voralpen, Alpen / Geschichte, Politik, Gesellschaft, Neunzehntes Jahrhundert, Bad Ischl, Meran, Reichenau an der Rax
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 9
    1. 1.1 Forschungsfragen und Gliederung 11
    2. 1.2 Forschungsstand 13
    3. 1.3 Quellen und Methoden 16
  2. 2. Adelsgesellschaft imWandel 21
    1. 2.1 Kaiserfamilie 23
    2. 2.2 Hofgesellschaft und Adel 45
    3. 2.3 Bürgertum 50
    4. 2.4 Fazit: Erzwungene Orientierung 53
  3. 3. Habsburger in Ischl,Meran und Reichenau 55
    1. 3.1 Lokale Tourismusgeschichte im Kontext 56
    2. 3.2 Bad Ischl 61
    3. 3.3 Meran 68
    4. 3.4 Reichenau und Semmering 75
    5. 3.5 Fazit: Zur Genesung in die Alpen 84
  4. 4. Aufschwung der Kurorte: Infrastruktur und mondänes Leben 85
    1. 4.1 Wachstum und Konjunkturen 88
    2. 4.2 Verkehrsrevolution 97
    3. 4.3 Gastgewerbe 102
    4. 4.4 Kureinrichtungen und technische Innovation 107
    5. 4.5 Unterhaltungsangebot 112
    6. 4.6 Gesellschaftliche Stellung der Gäste 116
    7. 4.7 Umgangsformen, Etikette 122
    8. 4.8 Politik und Staatsführung im Kurort 128
    9. 4.9 Fremdenverkehr und Einheimische 132
    10. 4.10 Fazit: HabsburgalsBeschleunigungsfaktor 136
  5. 5. Öffentliche Wahrnehmung und Resonanz 139
    1. 5.1 Reiseführer 140
    2. 5.2 Die Presse 150
    3. 5.3 Allerhöchste Auftritte und Philanthropie 156
    4. 5.4 Ein Kaiserhaus für lokale Zwecke 163
    5. 5.5 Fazit: Wechselseitige Profiteure 172
  6. 6. Ergebnisse: Monarchie und Tourismus 175
  7. 7. Quellenverzeichnis und Bibliografie 179
    1. 7.1 Kur-und Fremdenlisten 179
    2. 7.2 Ungedruckte Quellen 179
    3. 7.3 Gedruckte Quellen 180
    4. 7.4 Presse 185
    5. 7.5 Literatur 187
  8. 8. Anhang 197
    1. 8.1 Auswertung Kur-und Fremdenlisten 197
    2. 8.2 Bildnachweis 202
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