Seite - 164 - in Habsburg als Touristenmagnet - Monarchie und Fremdenverkehr in den Ostalpen 1820–1910

164 ÖffentlicheWahrnehmungundResonanz Abbildung33 RuheplatzderGräfinPotocka inIschl,1828.AusderBilderfolge„Ischl“,gezeichnetund gestochenvonThomasEnder. derNatureinluden.Die jeweilige Infrastruktur,diemindestensdieZugänglich- keitgewährleisteteundeineSitzmöglichkeitanbot, teilweiseergänztumkreative Specials, wurde von einzelnenGästenfinanziert, die sichdurchdieNamensge- bungverewigenkonnten.„ElisensRuhe“hattealsBesonderheitbeispielsweiseein Glöcklein,umbeimBauernfrischeMilchzuordern,und„UgartesAngedenken“ verblüfftedieBesuchermiteinemaneinemgroßenStammangebrachtenchinesi- schenDachmitGlockenundeinemWimpel indenFarbenvonOberösterreich. VorallemDamenwollten in romantischerSchwärmereidieEinsamkeit suchen oder zumindestdenAnscheindanacherwecken.662VondenvielenPlätzen sei- ennureinigeaufgeführt: „UgartesAngedenken“,eineüberTreppenerreichbares PlateaumitWeitsicht,1827gestiftetvonGrafUgarte,oder„SusannensErholung“, 1825vonFrauvonSterzfinanziert,oderder„Freundschafts-Sitz“,derFürstinvon Hohenzollern-HechingenausdemJahr1827. WährendzunächstderVerschönerungsfondsdieKraftorteunterhielt,die jedoch meistnachAbreise ihrerSpenderverfielen,beschlossdasKreisamt1846,nurdie wichtigstenAnlagenzubewahren.DerFürstenplatz imOrtsteilKaltenbach,1825 662 Hammer,2004b,S.134–135. https://doi.org/10.7767/9783205213741 | CC BY-NC 4.0 © 2021 by Böhlau Verlag Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien, Zeltgasse 1, A-1080 Wien