Seite - 199 - in Habsburg als Touristenmagnet - Monarchie und Fremdenverkehr in den Ostalpen 1820–1910

AuswertungKur-undFremdenlisten 199 Abbildung35 MeranerKurliste,Herbstsaison1863,Nr.  1,31.8.1863,S.3. zweiterVermerk,dasseinVerzeichnisallerangekommenenFremdenimMeldungs- Bureaudesk.  k.Bezirksamtesaufliege.DieseBeständesindnichtüberliefert.Die AuswertungderGästefrequenzenanhandderKurlistenbeschränktsichfolglich auf jeneBesucher,diesich längerals siebenTage inMeranaufgehaltenhaben. Ischl verzeichnete indenKurlisten jeneGäste,diemehrals sechsTage imOrtweilten. Siedeckensichgrößtenteilsmit jenen,dieeineKurtaxeentrichtenmussten. InReichenauwirktesichdieEinführungderKurtaxedirektaufdieGästezah- lenaus.Ab1890erhobderOrt eine„Musik-undVerschönerungstaxe“,diealle Gäste des „Sommerfrischebereichs“ bezahlenmussten, das heißt jene, die sich länger als siebenTage imsogenanntenTaxrayonaufhielten.Dazugehörtendie OrtschaftenReichenauundHinterleithen.DieumliegendenOrtePayerbach,Küb, Prein,Werning,Preinrotte,Dörfl,Griesleithen,Sonnleithen,GrünstingundKai- serbrunnlagenaußerhalbdesTaxrayons.Ab1905warenauchGäste inPayerbach taxpflichtig.AbdiesemZeitpunktwurdendieGästenachWohnortindreiGruppen aufgeteilt: jenedesTaxrayonsReichenau,desRayonsPayerbachoderaußerhalbdes Rayons.718BeiBetrachtungReichenausalsReisedestinationmussdieserUmstand 718 TaxordnungfürReichenaunachdemGesetzvom27.8.1899;Cur-BlattReichenau,3.6.1900,Nr.  1, S.1;TaxordnungfürPayerbachnachdemGesetzvom31.3.1905;zumTaxrayonPayerbachgehörten https://doi.org/10.7767/9783205213741 | CC BY-NC 4.0 © 2021 by Böhlau Verlag Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien, Zeltgasse 1, A-1080 Wien