Seite - 11 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 1: A – I
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Vorwort der Herausgeberin und des Herausgebers
Die vorliegende »Enzyklopädie der slowenischen Kul-
turgeschichte in Kärnten/Koroška von den Anfängen
bis zum Jahre 1942« hat wie jedes »grande œuvre » eine
Entstehungsgeschichte, an der Menschen beteiligt wa-
ren, denen es gilt, Dank zu sagen.
An erster Stelle möchten wir den Byzantinisten
w.M. emer. o. Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Johannes Koder
nennen, dem Univ.-Prof. Dr. Katja Sturm-Schnabl seit
ihrer Mitarbeit am »Prosopographischen Lexikon der
Palaiologenzeit (PLP)« in kollegialer Freundschaft ver-
bunden ist und ohne dessen Unterstützung dieses Pro-
jekt nie eine Chance bekommen hätte, verwirklicht zu
werden.
Aus dem Kreis befreundeter Kollegen und Kollegin-
nen wurden kompetente Wissenschafter und Wissen-
schafterinnen gefunden, die bereit waren, ihr Wissen
und ihre Erfahrungen in einem initialen Brainstor-
mingprozess einzubringen, dessen Resultat der Ent-
schluss zu einem enzyklopädischen Projekt war.
Für das Teilhaben an diesem Brainstorming danken
wir daher Herrn w.M. Univ.-Prof. i. R. Dr. phil. Otto
Kresten von der Wiener Byzantinistik, Herrn emer. o.
Univ.-Prof Dr. m. Otto Kronsteiner von der Slawis-
tik der Universität Salzburg, Dr. Gertraud Marinelli-
König, Kulturhistorikerin und Slawistin von der ÖAW
sowie Herrn Univ.-Prof. Dr. Andreas Leben von der
Slawistik an der Universität Graz.
Besonderer Dank gilt auch Herrn w.M. emer. o.
Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Herwig Friesinger, da-
maliger Generalsekretär des ÖAW, welcher durch die
Finanzierung zweier Werkverträge eine qualitative
Vorbereitung des Projektantrages ermöglichte. Diese
wurden den Herren Dr. Erwin Köstler und Dr. Michael
Reichmayr anvertraut.
Univ.-Prof. Dr. Sturm-Schnabl reichte das Projekt im
April 2006 beim FWF ein, im November 2006 wurde
es unter ihrer wissenschaftlichen Leitung genehmigt.
Mit dem Beginn der Laufzeit am 1. März 2007 wur-
den Dr. Erwin Köstler und Dr. Michael Reichmayr
als wissenschaftliche Mitarbeiter des Projektes an der
Balkan-Kommission angestellt.
Nach einer ca. einjährigen Sistierung begann Herr
Mag. Bojan-Ilija Schnabl MAS im Februar 2010 wei- terführend an der Enzyklopädie zu arbeiten und mit
den externen Autoren und Autorinnen in einen redak-
tionellen Dialog zu treten. Im Juli 2010 wurden er und
Mag. Maja Francé als wissenschaftliche/r Mitarbeiter
und Mitarbeiterin angestellt. Mit dem Ende von deren
formellen Vertragsverhältnissen Oktober/November
2011 versiegten im Wesentlichen auch die Projektmit-
tel, die Redaktion und sämtliche Autoren wirkten von
nun an auf freiwilliger Basis, getragen von der einzigen
Motivation der wissenschaftlichen Erkenntnis. Ende
2012 war das Manuskript dem FWF vorgelegt und ab-
gerechnet worden. Im März 2014 konnte es mit Ergän-
zungen versehen dem Böhlau-Verlag vorgelegt werden,
im Oktober 2014 war die Fotoredaktion abgeschlossen,
zur gleichen Zeit wurde vom FWF der Druckkosten-
beitrag für die Herausgabe der dreibändigen Enzyklo-
pädie genehmigt, so dass der Verlag mit den Druckvor-
bereitungen beginnen konnte.
Mit Februar 2010 hatten wir begonnen das Kon-
zept der Enzyklopädie in einem kontinuierlichen
Prozess zu erweitern und bis dato weitgehend unent-
deckte geografische Landschaften sowie Fach- und
Wissensgebiete der slowenischen Kulturgeschichte
in Kärnten/Koroška konzeptuell erstmals zu erfassen.
Weiterführende und vertiefende, interdisziplinäre und
interkulturelle Forschungen erschienen unumgänglich,
um wissenschaftstheoretisch relevante Ergebnisse in
einen europäischen Rahmen eingliedern zu können.
Zunächst unscheinbare Versatzstücke der Geschichte
und Kulturgeschichte und die wiederkehrenden Topoi
der Historiografie zum Slowenischen im Land waren
aufgrund von konkreten Indizien und Vorwissen aus
unserer Felderfahrung als lokal verwurzelte Herausge-
ber nicht mehr haltbar und erforderten eine neue Ein-
bettung in ein weiteres integratives kulturhistorisches
Gesamtbild.
Dabei erwies sich der von der Projektleiterin vertre-
tene Ansatz, die zutiefst in der französischen Tradition
verwurzelte Methode der Enzyklopädisten, als wahrer
Glücksgriff für die moderne, innovative wissenschaftli-
che Forschung. Zwar hatten die ersten Enzyklopädis-
ten Diderot und D’Alembert noch den Anspruch der
abschließenden Darstellung des universellen Wissens
Inhaltsverzeichnis
- Geleitwort von Ana Blatnik, Präsidentin des Bundesrates (Juli – Dezember 2014) 7
- Spremna besede Ane Blatnik, predsednice državnega sveta (julij – december 2014) 8
- Geleitwort von Johannes Koder 9
- Vorwort der Herausgeberin und des Herausgebers 11
- Einleitung – slowenische Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška 15
- Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 38
- Verzeichnis der Siglen 40
- Verzeichnis der Abkürzungen und Benutzungshinweise 46
- Editoriale Hinweise 51
- Lemmata Band 1 A – I 55