Seite - 223 - in Die Privatbibliothek Kaiser Franz’ I. von Österreich 1784-1835 - Bibliotheks- und Kulturgeschichte einer fürstlichen Sammlung zwischen Aufklärung und Vormärz
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DIE PRIVATBIBLIOTHEK IN DER WÄHRUNGSKRISE 223
beinahe ausschließlich in der viel kursstabileren Konventionsmünze ausbe-
zahlt werden, ist diese in der Bibliothekskasse stets Mangelware. Dem von
Young bereits im Februar 1815923 vorgebrachten und noch unbeantworteten
Ersuchen, einen Teil der Dotation ebenfalls in Konventionsmünze auszu-
bezahlen, wird schließlich stattgegeben, sodass ab Februar 1822 ein Drittel
der Dotation (4.000 fl.) weiterhin in Wiener Währung, zwei Drittel jedoch
(8.000 fl.) in Konventionsmünze zum Kurs von 250 % (= 3.200 fl.) ausbezahlt
werden.924
Jahr Jährliche Dotation Summe der außerordentlichen
Zuschüsse
1813 10.000 fl. W.W. 5.900 fl. W.W.
1814 10.000 fl. W.W. 1.700 fl. W.W.
1815 10.000 fl. W.W. 1.666 fl. W.W. (Dot.erhöhung ab März) +
1.880 fl. C.M.
1816 12.000 fl. W.W. 4.000 fl. W.W.
1817 12.000 fl. W.W. 6.526 fl. C.M. + 3.131 fl. W.W.
1818 12.000 fl. W.W. 7.225 fl. W.W.
1819 12.000 fl. W.W. 1.598 fl. C.M. + 1.192 fl. W.W.
1820 12.000 fl. W.W. 8.308 fl. C.M. + 2.129 fl. W.W.
1821 12.000 fl. W.W. 2.809 fl. C.M. + 100 fl. W.W.
1822 Jan. 1000 fl. W.W.,
Feb.–Dez. 2.933 fl. 20 kr. C.M. + 3.666 fl.
40 kr. W.W. 2.136 fl. C.M.
1823 3.200 fl. C.M. + 4.000 fl. W.W. 6.506 fl. C.M.
1824 3.200 fl. C.M. + 4.000 fl. W.W. 4.583 fl. C.M.
1825 3.200 fl. C.M. + 4.000 fl. W.W. 5.762 fl. C.M.
1826 3.200 fl. C.M. + 4.000 fl. W.W. 4.546 fl. C.M.
Währung nach dem am 28ten Jan: notirten Cours von 370 % ausgegeben worden 4.407 fl.
24 kr.“ [FKBJ1817, Nrus. der Post. 19, Nrus. der Beilage 11] oder „den 3 July der Hof und
Staatskanzley-Vergütung des von der k. k. Gesandtschaft in München dem baier[ischen]
Wagen Inspektor Ginzroth auf A[llerhöchsten] Befehl bezahlten Praenumerationspreises
seines Werkes – die Fuhrwerke der Alten – 41 fl. 40 kr. Convent[ions] Münze, zu deren
Ankauf nach dem Cours v[om] 30ten Juny zu 332 ½ % ausgegeben worden sind in Wiener
Währung 138 fl. 16 kr.“ [FKBJ1817, Nrus. der Post. 131, Nrus. der Beilage 73] oder „dem
Buchhändler Fontaine für gelieferte Bücher 209 fl. 51 kr. Reichs Währung (175 fl. 3x Con-
v[entions] Münze) oder nach dem Cours pro 314 % in W.W. 549 fl. 40 kr.“ [FKBJ1817, Nrus.
der Post. 159, Nrus. der Beilage 86].
923 FKBA01075, fol. 3r.
924 FKBA05007, fol. 5r–v.
Die Privatbibliothek Kaiser Franz’ I. von Österreich 1784-1835
Bibliotheks- und Kulturgeschichte einer fürstlichen Sammlung zwischen Aufklärung und Vormärz
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Die Privatbibliothek Kaiser Franz’ I. von Österreich 1784-1835
- Untertitel
- Bibliotheks- und Kulturgeschichte einer fürstlichen Sammlung zwischen Aufklärung und Vormärz
- Autoren
- Thomas Huber-Frischeis
- Nina Knieling
- Rainer Valenta
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79497-4
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 644
- Schlagwörter
- Austrian History, Book History, Library History, 18th Century, 19th Century, Emperor Francis I, Österreichische Geschichte, Buchgeschichte, Bibliotheksgeschichte, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, Hofburg, Kaiser Franz I.
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 11
- 1. Einleitung 15
- 2. Zur Vorbildfunktion der Privatbibliothek von Pietro Leopoldo und Maria Luisa. Erwerbungsstrategien und Buchlektüre am florentinischen Hof (NK) 27
- 2.1 Pietro Leopoldo als Großherzog von Toskana 28
- 2.2 Meilensteine der florentinischen Privatbibliothek der Großherzoge 30
- 2.3 Akquisitionspolitik und Benutzung 36
- 2.4 Sapere aude – Das Buch als Eckpfeiler der aufgeklärten Erziehung und seine mediale Rezeption 49
- 2.5 Spurensuche nach dem Nukleus der franziszeischen Privatbibliothek 62
- 3. Vom Kaiser bis zum Bibliotheksadjunkten. Die Akteure der Privatbibliothek 70
- 3.1 Stationen im Leben eines Kaisers als Bibliothekar 70
- 3.1.1 Die Prinzenerziehung in Wien und der prägende Einfluss von Erziehern und Lehrern (NK) 70
- 3.1.2 Franz II. als letzter Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (NK) 76
- 3.1.3 Franz I. als Kaiser von Österreich (TH-F) 77
- 3.1.4 Die Privatbibliothek im administrativen Gefüge des erzherzoglichen bzw. kaiserlichen Hofstaats bis 1806 (NK) 81
- 3.2 Personal der Institution Privatbibliothek (TH-F) 83
- 3.2.1 Mathias Braunbeck 84
- 3.2.2 Peter Thomas Young 89
- 3.2.3 Michael Brunner 116
- 3.2.4 Alois Hofmann 121
- 3.2.5 Franz (Xaver) Thein 123
- 3.2.6 (Johann) Eduard Frister 128
- 3.2.7 Wenzel (Maximilian) Kißler 135
- 3.2.8 Leopold Joseph Wilhelm von Khloyber 140
- 3.2.9 Georg Thaa 151
- 3.2.10 Giuseppe Caselli 156
- 3.2.11 Joseph Ott 166
- 3.2.12 Philipp Held 176
- 3.1 Stationen im Leben eines Kaisers als Bibliothekar 70
- 4. Die Bibliothek als architektonischer Ort. Rekonstruktion und Entwicklung der Privatbibliothek Kaiser Franz’ I. (RV) 178
- 5. Finanzpolitische Aspekte der Privatbibliothek (TH-F) 208
- 6. Vom Buchmarkt zum Bibliotheksbestand . Erwerbungsmechanismen und Bestandsaufbau 229
- 6.1 The Marketplace of Ideas – Akquisitionspolitik 1784 bis 1791 (NK) 229
- 6.2 Ein Handapparat entsteht – Bestandsaufbau und unktionswandel der Privatbibliothek 1784 bis 1791 (NK) 244
- 6.3 Handelspraktiken des Buchmarktes 1792 bis 1806 im Spiegel der Privatbibliothek (NK) 252
- 6.4 Erwerbungen bei in- und ausländischen Buchhändlern 1806 bis 1835 (TH-F) 266
- 6.5 Ankauf geschlossener Sammlungen von 1806 bis 1835 (TH-F) 280
- 6.5.1 Die ererbte Bibliothek Erzherzogin Maria Elisabeths (1808) 283
- 6.5.2 Die Manuskriptsammlungen des Joseph von Sartori (1809, 1813) 287
- 6.5.3 Die Bibliothek des Peter Anton Freiherrn von Frank (1819) 292
- 6.5.4 Die Inkunabelsammlung des Ferdinand Freiherrn von Ulm (1824) 296
- 6.5.5 Sammlung chinesischer Handzeichnungen des Generalkonsuls Edward Watts (um 1826) 304
- 6.5.6 Die physiognomische Studiensammlung des Johann Caspar Lavater (1828) 307
- 6.5.7 Aus dem Nachlass des ehemaligen Leibarztes Nikolaus Thomas Host (1834) 314
- 6.6 Erwerbungen im Rahmen von Auktionen von 1806 bis 1835 (TH-F) 320
- 6.6.1 Aus der Privatbibliothek des Franz Freiherrn von Prandau (1811) 322
- 6.6.2 Aus der Privatbibliothek des Johann Melchior Edlen von Birkenstock (1812) 327
- 6.6.3 Aus der Privatbibliothek der Grafen Apponyi (1818) 338
- 6.6.4 Aus der Privatbibliothek des Prosper Fürsten von Sinzendorf (1823) 339
- 6.6.5 Aus der Privatbibliothek König Maximilian I. Josephs von Bayern (1826) 347
- 6.6.6 Aus dem Nachlass des Wiener Erzbischofs Leopold Maximilian Graf Firmian (1832) 352
- 6.6.7 Aus der Bibliothek der Grafen Auersperg im Schloss Wolfpassing (1834) 356
- 6.7 Der Bestandsaufbau der Privatbibliothek 1806 bis 1835 im Überblick (TH-F) 359
- 7. Bibliothek und Ordnung 363
- 8. Die Sammlungsbestände im historischen Kontext. Exemplarische Analysen 394
- 9. Die Privatbibliothek im Vergleich. Einblicke und Ausblicke 489
- 10. Resümee 537
- Bildteil 545
- 11. Anhang 561
- 11.1 Werke der Büchersammlung aus Florenz in der kaiserlichen Privatbibliothek 561
- 11.2 Werke der Büchersammlung aus Florenz im Prunksaal 568
- 11.3 Sammlung der besten deutschen prosaischen Schriftsteller und Dichter 571
- 11.4 Ahnentafel Kaiser Franz’ I 574
- 11.5 Beschreibung der Lebensweise Kaiser Franz’ I 574
- 11.6 Wiener Buchhändler als Lieferanten der Privatbibliothek 577
- 11.7 Edition des von der Zensur verbotenen Eipeldauerbriefs 579
- 11.8 Prandau’sche Auktion: Listen der für die Privatbibliothek erworbenen bzw. nicht erworbenen Werke 579
- 11.9 Birkenstock’sche Auktion: Listen der für die Privatbibliothek erworbenen und nicht erworbenen Werke 582
- 11.10 Sinzendorf’sche Auktion: Liste der für die Privatbibliothek erworbenen und nicht erworbenen Werke 590
- 11.11 Auktion der Bibliothek Maximilians I. von Bayern: Liste der für die Privatbibliothek erworbenen Werke 592
- 12. Abbildungs-, Quellen- und Literaturverzeichnis 595
- 13. Register 630