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Die Privatbibliothek Kaiser Franz’ I. von Österreich 1784-1835 - Bibliotheks- und Kulturgeschichte einer fürstlichen Sammlung zwischen Aufklärung und Vormärz
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VOM BUCHMARKT ZUM BIBLIOTHEKSBESTAND338 stichprobenartige Autopsie vorgenommen, die zwei provenienzgeschicht- liche Hinweise zu Tage förderte. Beispielsweise trägt das Werk FRANZ 10303 ein Exlibris des deutschen Gelehrten und Lexikografen Christian Gottlieb Jöcher. Ein weiteres Werk, FRANZ 10270, lässt sich aufgrund ei- nes handschriftlichen Provenienzvermerks am Titelblatt1396 möglicherweise der Bibliothek des 1783 aufgelassenen Trinitarierklosters auf der Wiener Alserstrasse zuordnen. Eignervermerke Birkenstocks, etwa in Form eines Exlibris, eines Bibliotheksstempels oder einer formlosen Namenseintragung, fanden sich nicht. Die Büchersammlung trug auch keinen einheitlichen Ein- band. 6.6.3 Aus der Privatbibliothek der Grafen Apponyi (1818) Die Bibliothek der Familie Apponyi wurde 1774 von dem in Wien lebenden Grafen Anton Juraj gegründet und war in den ersten Jahren in dessen Pa- lais untergebracht. Nach seinem Tod 1817 kam es zu Erbstreitigkeiten un- ter den drei Söhnen, weshalb der Wert der Bibliothek schließlich geschätzt wurde, Graf Anton (1782–1852) die Bibliothek übernahm und seine beiden Brüder durch Geldzahlungen entschädigte. Da der neue Besitzer in der Folge über keine ausreichenden Räumlichkeiten verfügte, um die gesamte Bibliothek seines Vaters zu beherbergen, entschied er, einen Teil der Werke durch öffentliche Auktionen 1818 und 1819 zu veräußern.1397 Im „Handbuch der deutschen historischen Buchbestände in Europa“ wird vermerkt, dass sich der gedruckte Auktionskatalog nicht erhalten habe.1398 Die kaiserliche Privatbibliothek besitzt zumindest den Katalog der zu veräußernden Dublet- ten1399 dieser Bibliothek, jedoch ohne Auswahlanmerkungen. Kaiser Franz I. nahm nicht am Dublettenverkauf im Februar 1819, son- dern lediglich an der 1818 abgehaltenen Auktion teil. Mit der Ersteigerung der gewünschten Werke war der Wiener Buchhändler und Verleger Franz Haselmayer betraut worden. Von seiner Hand stammt eine nach Formaten gegliederte Auflistung aller von der Privatbibliothek gewünschten Werke (54) durch ausschließliche Angabe ihrer Lot-Nummern,1400 wobei neben alle 1396 „Ex Catalogo Librorum Conv. Vienn. ordin. Duc. SS. Trinit: Redemp. Cog.“. 1397 Fabian, Handbuch Europa, Bd. 4 [Slowakische Republik], 95. 1398 Catalogi auctionum Bibliothecae Apponianae cum pretiis […]. 1399 Catalogus duplicatorum, et quorundam aliorum ex Bibliotheca Apponiana delectorum librorum, qui ope auctionis publicae 8. et seqq. diebus mensis Februarii 1819 vendentur […] (Wien 1819). [FRANZ 18991 ww] 1400 FKBR1818/62; In Octavo et forma minori: Nrn. 3, 8, 11, 14, 78, 108, 286, 288, 301, 314, 347, 350, 352, 356, 358, 359, 369, 390, 426, 439, 447, 477, 478, 636, 654, 1268, 1597, 1613,
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Die Privatbibliothek Kaiser Franz’ I. von Österreich 1784-1835 Bibliotheks- und Kulturgeschichte einer fürstlichen Sammlung zwischen Aufklärung und Vormärz
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die Privatbibliothek Kaiser Franz’ I. von Österreich 1784-1835
Untertitel
Bibliotheks- und Kulturgeschichte einer fürstlichen Sammlung zwischen Aufklärung und Vormärz
Autoren
Thomas Huber-Frischeis
Nina Knieling
Rainer Valenta
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79497-4
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
644
Schlagwörter
Austrian History, Book History, Library History, 18th Century, 19th Century, Emperor Francis I, Österreichische Geschichte, Buchgeschichte, Bibliotheksgeschichte, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, Hofburg, Kaiser Franz I.
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 11
  2. 1. Einleitung 15
    1. 1.1 Meilensteine der Sammlungsgeschichte 15
    2. 1.2 Quellenlage und Forschungsstand 18
    3. 1.3 Zum Aufbau des Buches 24
  3. 2. Zur Vorbildfunktion der Privatbibliothek von Pietro Leopoldo und Maria Luisa. Erwerbungsstrategien und Buchlektüre am florentinischen Hof (NK) 27
    1. 2.1 Pietro Leopoldo als Großherzog von Toskana 28
    2. 2.2 Meilensteine der florentinischen Privatbibliothek der Großherzoge 30
    3. 2.3 Akquisitionspolitik und Benutzung 36
    4. 2.4 Sapere aude – Das Buch als Eckpfeiler der aufgeklärten Erziehung und seine mediale Rezeption 49
      1. 2.4.1 Der Wissenskanon für die Erziehung der Erzherzoge 57
      2. 2.4.2 « On ne Leur donne à Lire que les Livres que j’ay revû » 58
      3. 2.4.3 Bezugsquellen der Bücher für den Unterricht der Erzherzoge 59
    5. 2.5 Spurensuche nach dem Nukleus der franziszeischen Privatbibliothek 62
      1. 2.5.1 Zur Autopsie und Bestandsgeschichte einer Büchersammlung 64
      2. 2.5.2 Zur Herkunft der systematischen Büchersammlung 65
      3. 2.5.3 Bestandscharakteristik 68
      4. 2.5.4 Sammlungsexemplare in der Hofbibliothek 68
  4. 3. Vom Kaiser bis zum Bibliotheksadjunkten. Die Akteure der Privatbibliothek 70
    1. 3.1 Stationen im Leben eines Kaisers als Bibliothekar 70
      1. 3.1.1 Die Prinzenerziehung in Wien und der prägende Einfluss von Erziehern und Lehrern (NK) 70
      2. 3.1.2 Franz II. als letzter Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (NK) 76
      3. 3.1.3 Franz I. als Kaiser von Österreich (TH-F) 77
      4. 3.1.4 Die Privatbibliothek im administrativen Gefüge des erzherzoglichen bzw. kaiserlichen Hofstaats bis 1806 (NK) 81
    2. 3.2 Personal der Institution Privatbibliothek (TH-F) 83
      1. 3.2.1 Mathias Braunbeck 84
      2. 3.2.2 Peter Thomas Young 89
      3. 3.2.3 Michael Brunner 116
      4. 3.2.4 Alois Hofmann 121
      5. 3.2.5 Franz (Xaver) Thein 123
      6. 3.2.6 (Johann) Eduard Frister 128
      7. 3.2.7 Wenzel (Maximilian) Kißler 135
      8. 3.2.8 Leopold Joseph Wilhelm von Khloyber 140
      9. 3.2.9 Georg Thaa 151
      10. 3.2.10 Giuseppe Caselli 156
      11. 3.2.11 Joseph Ott 166
      12. 3.2.12 Philipp Held 176
  5. 4. Die Bibliothek als architektonischer Ort. Rekonstruktion und Entwicklung der Privatbibliothek Kaiser Franz’ I. (RV) 178
    1. 4.1 Die Lage der Bibliothek in der Hofburg 178
    2. 4.2 Der Kernbau 181
    3. 4.3 Die Erweiterung 1812 und die Stellung der Privatbibliothek im Bibliotheksbau 190
    4. 4.4 Erweiterungspläne in den 1830er Jahren 199
  6. 5. Finanzpolitische Aspekte der Privatbibliothek (TH-F) 208
    1. 5.1 Entstehung eines habsburgischen Privatvermögens 208
    2. 5.2 Exkurs zur Begrifflichkeit von „öffentlich“ und „privat“ (NK) 211
    3. 5.3 Einrichtung einer fixen Dotation 212
    4. 5.4 Die Privatbibliothek in der Währungskrise 218
    5. 5.5 Konsequente Finanzierung aus der Privatkasse 227
  7. 6. Vom Buchmarkt zum Bibliotheksbestand . Erwerbungsmechanismen und Bestandsaufbau 229
    1. 6.1 The Marketplace of Ideas – Akquisitionspolitik 1784 bis 1791 (NK) 229
      1. 6.1.1 Zur Dominanz der Buchdistribution des Wiener Buchhandels im Spiegel der Kammerrechnungen 231
      2. 6.1.2 Provenienzforschung und Kulturtransfer im Buchbestand 1791 236
      3. 6.1.3 Die sprachliche Verteilung – ein Abbild des kaiserlichen Kommunikationsraums? 239
      4. 6.1.4 Der Primat der Aktualität 243
    2. 6.2 Ein Handapparat entsteht – Bestandsaufbau und unktionswandel der Privatbibliothek 1784 bis 1791 (NK) 244
      1. 6.2.1 Die Phase der Erziehung 1784 bis 1787 245
      2. 6.2.2 Die Phase 1788 bis 1791 248
    3. 6.3 Handelspraktiken des Buchmarktes 1792 bis 1806 im Spiegel der Privatbibliothek (NK) 252
      1. 6.3.1 Buchhändler, Verleger, Antiquare 253
      2. 6.3.2 Nichtbuchhändler als Distributoren 256
      3. 6.3.3 Dedikationswesen 263
      4. 6.3.4 Alte Drucke und Buchbindung 264
    4. 6.4 Erwerbungen bei in- und ausländischen Buchhändlern 1806 bis 1835 (TH-F) 266
      1. 6.4.1 Zum Buchhandel in Wien um und nach 1800 266
      2. 6.4.2 Die Hauptlieferanten der kaiserlichen Privatbibliothek 1806 bis 1835 269
      3. 6.4.3 Weitere Lieferanten der Privatbibliothek 279
    5. 6.5 Ankauf geschlossener Sammlungen von 1806 bis 1835 (TH-F) 280
      1. 6.5.1 Die ererbte Bibliothek Erzherzogin Maria Elisabeths (1808) 283
      2. 6.5.2 Die Manuskriptsammlungen des Joseph von Sartori (1809, 1813) 287
      3. 6.5.3 Die Bibliothek des Peter Anton Freiherrn von Frank (1819) 292
      4. 6.5.4 Die Inkunabelsammlung des Ferdinand Freiherrn von Ulm (1824) 296
      5. 6.5.5 Sammlung chinesischer Handzeichnungen des Generalkonsuls Edward Watts (um 1826) 304
      6. 6.5.6 Die physiognomische Studiensammlung des Johann Caspar Lavater (1828) 307
      7. 6.5.7 Aus dem Nachlass des ehemaligen Leibarztes Nikolaus Thomas Host (1834) 314
    6. 6.6 Erwerbungen im Rahmen von Auktionen von 1806 bis 1835 (TH-F) 320
      1. 6.6.1 Aus der Privatbibliothek des Franz Freiherrn von Prandau (1811) 322
      2. 6.6.2 Aus der Privatbibliothek des Johann Melchior Edlen von Birkenstock (1812) 327
      3. 6.6.3 Aus der Privatbibliothek der Grafen Apponyi (1818) 338
      4. 6.6.4 Aus der Privatbibliothek des Prosper Fürsten von Sinzendorf (1823) 339
      5. 6.6.5 Aus der Privatbibliothek König Maximilian I. Josephs von Bayern (1826) 347
      6. 6.6.6 Aus dem Nachlass des Wiener Erzbischofs Leopold Maximilian Graf Firmian (1832) 352
      7. 6.6.7 Aus der Bibliothek der Grafen Auersperg im Schloss Wolfpassing (1834) 356
    7. 6.7 Der Bestandsaufbau der Privatbibliothek 1806 bis 1835 im Überblick (TH-F) 359
  8. 7. Bibliothek und Ordnung 363
    1. 7.1 Die Kataloge der Privatbibliothek Kaiser Franz’ I. (RV) 363
      1. 7.1.1 Rationalisierungstendenzen in der Katalogisierung um 1800 363
      2. 7.1.2 Überblick über die Katalogbestände 365
      3. 7.1.3 Standortrepertorium und Alphabetischer Katalog 371
      4. 7.1.4 Der Systematische Katalog 378
      5. 7.1.5 Die Inkunabelkataloge 385
    2. 7.2 Die Konturen des Sammlungsinteresses werden deutlich – Auswertungen anhand des Systematischen Kataloges 388
      1. 7.2.1 Der Bibliotheksbestand 1791 (NK) 388
      2. 7.2.2 Der Bibliotheksbestand 1807 (NK) 390
      3. 7.2.3 Der Bibliotheksbestand in den 1820er Jahren (TH-F) 392
  9. 8. Die Sammlungsbestände im historischen Kontext. Exemplarische Analysen 394
    1. 8.1 Geschichtliche Großereignisse im Spiegel der Bibliothek (RV) 395
      1. 8.1.1 Das Problem der Kontextualisierung 395
      2. 8.1.2 Französische Revolution 398
      3. 8.1.3 Befreiungskriege 420
      4. 8.1.4 Wiener Kongress 441
      5. 8.1.5 Vaterländische Kunst 450
    2. 8.2 Die Eipeldauerbriefe (NK) 483
      1. 8.2.1 Erscheinungsverlauf und Aufstellung in der Privatbibliothek 484
      2. 8.2.2 Zur Instrumentalisierung der Eipeldauerbriefe 485
      3. 8.2.3 Erscheinungsverlauf der Eipeldauerbriefe nach dem Tod von Joseph Richter 487
  10. 9. Die Privatbibliothek im Vergleich. Einblicke und Ausblicke 489
    1. 9.1 Buchbesitz und Lektüre an den Höfen in London, Versailles und Wien (NK) 489
    2. 9.2 Der Vergleich aus zweierlei Perspektiven (TH-F) 498
      1. 9.2.1 Franz I. nimmt Maß an Preußen und Russland 499
      2. 9.2.2 Wien/Berlin/Wien – Königliche Bibliothek vs. Kaiserliche Hofbibliothek vs. (fürstliche) Privatbibliothek 516
  11. 10. Resümee 537
  12. Bildteil 545
  13. 11. Anhang 561
    1. 11.1 Werke der Büchersammlung aus Florenz in der kaiserlichen Privatbibliothek 561
    2. 11.2 Werke der Büchersammlung aus Florenz im Prunksaal 568
    3. 11.3 Sammlung der besten deutschen prosaischen Schriftsteller und Dichter 571
    4. 11.4 Ahnentafel Kaiser Franz’ I 574
    5. 11.5 Beschreibung der Lebensweise Kaiser Franz’ I 574
    6. 11.6 Wiener Buchhändler als Lieferanten der Privatbibliothek 577
    7. 11.7 Edition des von der Zensur verbotenen Eipeldauerbriefs 579
    8. 11.8 Prandau’sche Auktion: Listen der für die Privatbibliothek erworbenen bzw. nicht erworbenen Werke 579
    9. 11.9 Birkenstock’sche Auktion: Listen der für die Privatbibliothek erworbenen und nicht erworbenen Werke 582
    10. 11.10 Sinzendorf’sche Auktion: Liste der für die Privatbibliothek erworbenen und nicht erworbenen Werke 590
    11. 11.11 Auktion der Bibliothek Maximilians I. von Bayern: Liste der für die Privatbibliothek erworbenen Werke 592
  14. 12. Abbildungs-, Quellen- und Literaturverzeichnis 595
    1. 12.1 Abbildungsverzeichnis: 595
    2. 12.2 Liste der verwendeten Abkürzungen 600
    3. 12.3 Zitierte Quellen 601
    4. 12.3.1 Akten 601
    5. 12.3.2 Historische Kataloge 603
    6. 12.3.3 Literaturverzeichnis 604
  15. 13. Register 630
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