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Neumarkt #

Wappen Neumarkt in der Seiermark
Wappen Neumarkt in der Steiermark

Bundesland: Steiermark
Bezirk: Murau
Einwohner: 4.920 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 847 m
Fläche: 5,14 km²
Postleitzahl: 8812, 8820, 8822, 9323, 9360
Webseite: www.neumarkt-steiermark.gv.at
Mit 1.1.2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark die Gemeinden Neumarkt in Steiermark, Dürnstein in der Steiermark,
Kulm am Zirbitz, Mariahof, Perchau am Sattel, Sankt Marein bei Neumarkt und Zeutschach zusammengeschlossen.
Die neue Gemeinde führt den Namen Neumarkt in der Steiermark.


Die Gemeinde Neumarkt in der Steiermark (Bezirk Murau) liegt südöstlich des Neumarkter Sattels, zwischen den Seetaler Alpen im Osten und der Grebenzen im Westen.

Die Gegend war bereits sehr früh besiedelt: es gibt Funde, die auf eine Besiedlung bereits im 4. Jahrtausend v. Chr. hinweisen, wie auch Funde aus der Römerzeit und einen Meilenstein aus dem Jahr 324. Hier verlief bereits in vorchristlicher Zeit eine der wichtigsten Verbindungsstraßen zwischen der Donau und Italien. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort Neumarkt 1235.

Neumarkt in der Steiermark, schon seit Jahrhunderten eine Stätte des Handels und Handwerks, ist heute das regionale Zentrum im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen. Die Gemeinde wurde bereits mehrmals als "Wirtschaftsfreundlichste Gemeinde" im Bezirk Murau ausgezeichnet und leistet durch Betriebsansiedelungen, Sanierungsmaßnahmen etc. einen wichtigen Beitrag zur Arbeitsplatzsicherung im Bezirk Murau.

Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.

Neumarkt

  • spätgotische Pfarrkirche (1492-1501) mit Turm (1914), Hochaltar (1735-40) von B. Prandtstätter, Seitenaltar mit spätgotischer Madonna, gotischer Karner (1438)
  • Mariensäule (1717)
  • 2-geschossige Verbauung auf dem Hauptplatz (im Kern 16.-17. Jahrhundert)
  • Ringmauer und Ringtürme: 1394 urkundlich erwähnt; in die zum Teil erhaltene Ummauerung des Orts sind 3 Rundtürme eingebunden
    (1602 wurden die drei Rundtürme nach einer Brandkatastrophe wieder errichtet und werden heute als Südwestturm, Südostturm und als Nordostturm sogar bewohnt.)
  • Schloss Forchtenstein: zwei Wehrmauern, die zu einem langgestreckten Rechteck vereint sind, mit einem viergeschossigen Turmhaus im Nordwesten.
    1957 wurde das Schloss das erste österreichische "Europahaus" und wurde nach seinem Gründer "Karl Brunner Europahaus" benannt.

Dürnstein

  • Burgruine Dürnstein: (urkundlich 1144 erwähnt; Burg der Eppensteiner; ab 1122 Grenzburg der Steiermark gegen Kärnten, ab 1610 dem Verfall preisgegeben; seit 1973 Wiederaufbau. Im Sommer allgemein zugänglich; für Veranstaltungen zu mieten

Kulm am Zirbitz

  • Doblermoos und Dobler Lacke

Mariahof

  • Spätgotische Pfarrkirche (urkundlich 1066, Bau aus dem 14. Jahrhundert): nach Zerstörung 1482-1511 erneuert und zu Wehranlage ausgestaltet, Langhaus barockisiert (1679-81);
    mächtiger Turm, prächtiger Hochaltar (nach 1627) mit gotischer Marienstatue, Seitenaltäre (2. Hälfte 17. Jahrhundert), Kreuzgruppe mit spätgotischem Kruzifix (um 1500-10), Tafelbild heilige Beatrix (um 1520)
  • romanisch-barocke Nikolauskirche mit barocker Einrichtung, 2 Römersteine eingemauert, Glocken (um 1300 und 16. Jahrhundert)
  • Burgruine Steinschloss: 12. Jahrhundert
  • Furtner Teich: Vogelschutzgebiet
  • Dürnberger Moor, mit Aussichtsturm

Perchau am Sattel

  • Kirche hl. Gotthard (Neubau 1851), gotische Madonna (um 1420–30) und mittelalterliche Glocke (13./14. Jh.)
  • Turm zu "Percha": ein Wachturm des Hochmittelalters befindet sich, heute noch zum größten Teil erhalten, als integrierter Baubestand des Anwesens "Baunagl"

Sankt Marein bei Neumarkt

  • Kirche: mit romanischem Turm und schönem Barockaltar aus der Werkstatt von J. Pacher (um 1768), Seitenaltar mit spätgotischen Heiligenstatuen (um 1490), Bilder mit reichen Schnitzrahmen, romanischer Karner mit Wandmalereien (13. Jh.), alter Pfarrhof (16. Jh.)
  • Kirchenruine Jakobsberg mit romanischen Fresken
  • Ruine Linth
  • Barockschloss Lind (errichtet 1601, Umbau 1760): diente während der nationalsozialistischen Herrschaft als Außenstelle (1942–1945) des KZ Mauthausen und beherbergt heute das „Andere Heimatmuseum“ (Ausstellungen zu Zeit- und Sozialgeschichte, Erinnerungsstätte für das KZ-Lager)
  • Kaskadenwasserfall in der Gragger Schlucht

Zeutschach

  • Pfarrkirche (Weihe um 1190, 1726 erweitert): mit gotischen Fresken (14. Jahrhundert) sowie Barockaltären und -statuen (teilweise von B. Prandtstätter)
  • Graslupp- und Muhrenteiche
  • Ursprungsquell

Die Marktgemeinde Neumarkt bietet Ihren Gästen eine herrliche Naturlandschaft, die auf zahlreichen Wanderwegen und Lehrpfaden (u.a. Bienenlehrpfad, Moorlehrpfad, Wasserschaupfad) zu erleben ist.

Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Mühlen und St. Lambrecht den Tourismusverband "Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen".

Weiterführendes#

Literatur#

  • W. Brunner, Geschichte von Neumarkt in der Steiermark, 1985


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