Essay über Niederöstereich#
Geographisch ist Niederösterreich in 4 Viertel gegliedert: Viertel ober dem Manhartsberg (Waldviertel, Hauptort Krems), Viertel unter dem Manhartsberg (Weinviertel, Hauptort Korneuburg), Viertel ober dem Wienerwald (Mostviertel, Hauptort St. Pölten), Viertel unter dem Wienerwald (Industrieviertel, Hauptort Wiener Neustadt).Niederösterreich erstreckt sich beiderseits der Donau vom Böhmischen Massiv im Norden bis zu den Alpen im Süden; dazwischen liegt das Alpenvorland. Im Osten breiten sich das Wiener Becken und das Marchfeld aus, im Nordwesten reicht das österreichische Granitplateau bis über die Donau, die im Strudengau die Neustadtler Platte und in der Wachau den Dunkelsteinerwald abtrennt. Nördlich der Donau wellige Hochflächen von 500-800 m Höhe mit Wäldern, Mooren und Teichen (Waldviertel), nach Osten ist das Böhmische Massiv durch die Randhöhe des Manhartsbergs begrenzt, der das nördliche Niederösterreich in Waldviertel und Weinviertel trennt, einzelne Kalkklippen aufweist und im Süden mit Steilrand (Wagram) zum Tullnerfeld und Marchfeld abfällt.
Nördlich der Donau entwässern Ysper, Weitenbach, Krems und Kamp sowie Schmida-, Göllers- und Rußbach in Richtung Donau; in die March fließen Thaya (mit der Pulkau), Zaya und Weidenbach; Lainsitz und Braunaubach im äußersten Nordwesten gehören zum Einzugsgebiet der Moldau. Südlich der Donau breitet sich auf tertiären Unterlagen das Alpenvorland aus, das Ybbs, Erlauf, Melk, Pielach, Traisen, Perschling und Tulln zur Donau hin entwässern.
Zwischen Wiener Becken und Alpenvorland liegt die bis zur Donau vorstoßende Sandsteinzone der Alpen (Wienerwald), die sich nördlich der Donau als Michel- und im Bisamberg fortsetzt. Das Wiener Becken liegt östlich der Bruchlinie (Thermenlinie) am Ostrand der Voralpen und wird von den Flüssen Wien, Schwechat, Triesting, Piesting und Schwarza, die mit der Pitten die Leitha bildet, durchzogen.
Im Osten begrenzen das zentralalpine Rosaliengebirge, das Leithagebirge und die Hundsheimer Berge das Becken. Dazwischen bilden Wiener Neustädter und Brucker Pforte Verbindungen in das Burgenland zur Kleinen Ungarischen Ebene. An die niedere Sandsteinzone (Schöpfl) des Außenrands schließen sich südlich die Steirisch-niederösterreichischen Kalkalpen an, überwiegend steile Kämme (Hochkar, 1808 m; Dürrenstein, 1878 m) mit steilen Rändern und vereinzelten Tälern (Höllental) über den Plateaustöcken (Hohe Wand, 1132 m; Schneeberg, 2076 m; Rax, 2007 m Heukuppe, auf steirischem Gebiet). Der breite Rücken des Wechsels (1743 m) und die niederen Höhen der Buckligen Welt (800-900 m) sind Teile des Kristallins der Zentralzone. ' 'Niederösterreich hat 70 Naturschutzgebiete, 36 Europaschutzgebiete, ein Wildnisgebiet, einen Biosphärenpark, zwei Nationalparks, zwei Ramsar Gebiete, 23 Naturparke, 1.400 Naturdenkmäler (Stand 2015) und 2 Landschaftsschutzgebiete. Darüber hinaus sind neben über 1.100 Einzelbäumen, Baumgruppen, Alleen und Parks auch Quellen, Wasserfälle, Höhlen, markante Felsbildungen oder Schluchten gemäß NÖ Naturschutzgesetz als so genannte Naturdenkmäler ausgewiesen.