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vom 27.12.2024, aktuelle Version,

Alfenz

Alfenz
Alfenzbach
Fahrradbrücke über die Alfenz in Lorüns

Fahrradbrücke über die Alfenz in Lorüns

Daten
Gewässerkennzahl AT: 812219
Lage Verwall/Klostertal (Grenze)

Osterreich Österreich

Flusssystem Rhein
Abfluss über Ill Rhein Nordsee
Ursprung Zusammenfluss von Flexenbach und Rauzbach bei Stuben
47° 8′ 15″ N, 10° 9′ 23″ O
Quellhöhe 1386,3 m ü. A.
Mündung vor Bludenz in die Ill
47° 8′ 5″ N,  50′ 13″ O
Mündungshöhe 574,4 m ü. A.
Höhenunterschied 811,9 m
Sohlgefälle 31 
Länge 26,4 km[1]
Abfluss am Pegel Klösterle (ÖBB)[2]
AEo: 66,6 km²
Lage: 18,6 km oberhalb der Mündung
NNQ (16. März 2006)
MNQ 1998–2011
MQ 1998–2011
Mq 1998–2011
MHQ 1998–2011
HHQ (23. August 2005)
450 l/s
1 m³/s
3,8 m³/s
57,1 l/(s km²)
29,9 m³/s
77,3 m³/s
Alfenz (Verwall)
Alfenz (Verwall)
Quelle
Mündung
Verwall
Quelle und Mündung der Alfenz
Karte
Die Alfenz südlich von Außerbraz

Die Alfenz südlich von Außerbraz

Die Alfenz mit Roggelskopf

Die Alfenz mit Roggelskopf

Die Alfenz (insbesondere am Oberlauf auch Alfenzbach)[3] ist der etwas über 26 Kilometer, mit seinem linken Oberlauf Rauzbach zusammen etwa 31 Kilometer lange Hauptfluss des Klostertals, der im vorarlbergischen Bezirk Bludenz verläuft. Sie ist ein östlicher und rechter Zufluss der Ill.

Name

Der Name leitet sich von der keltischen Namensform *Albantiā ab und hat die Bedeutung 'reich an weißem Wasser'.[4]

Geographie

Verlauf

Die Alfenz entsteht bei Stuben auf einer Höhe von 1386,3 m ü. A. aus dem Zusammenfluss von Flexenbach und Rauzbach. Auf einer Länge von ca. 26 km fließt sie in westlicher Richtung von Stuben nach Bludenz und mündet schließlich 3,5 km vor der Stadt auf einer Höhe von 574,44 m ü. A. von rechts in die Ill.

Zuflüsse

(Vom Ursprung bis zur Mündung. Namen und Längen (auf eine Nachkommastelle gerundet) nach dem Vorarlberg Atlas)

  • Rauzbach (linker Quellbach, Hauptstrang), 4,6 km
  • Stubenbach (Flexenbach) (rechter Quellbach, Nebenstrang), 4,3 km
  • Sackbach (links), 3,0 km
  • Hoppalandbach (links), 1,6 km
  • Toggitobelbach (links), 1,1 km
  • Moosbach (links), 2,0 km
  • Innerer Passürtobelbach (rechts), 1,4 km
  • Äußerer Passürtobelbach (rechts), 1,4 km
  • Langenertobelbach (links), 1,4 km
  • Benediktentobelbach (rechts), 1,1 km
  • Albonabach (links), 3,5 km
  • Fuchslochtobelbach (rechts), 1,0 km
  • Simastobelbach (rechts), 1,0 km
  • Großtobelbach (rechts), 1,9 km
  • Nenzigastbach (links), 7,3 km
  • Wäldletobelbach (rechts), 3,8 km
  • Blümpisbach (links), 1,1 km
  • Blümpiszug (links), 0,2 km
  • Angertöbele (links), 0,8 km
  • Sandbach (rechts), 0,7 km
  • Wildentobelbach (rechts), 0,8 km
  • Drecktobelbach (links), 0,9 km
  • Christastöbelebach (rechts), 0,9 km
  • Danöfentobel (rechts), 0,7 km
  • Vermalentobelbach (links), 3,2 km
  • Spreubach (rechts), 5,6 km (mit Alpbach 8,6 km)
  • Glongbach (Glongtobel) (rechts), 4,7 km
  • Riedtobelbach (links), 1,8 km
  • Stelzistobelbach (rechts), 2,4 km
  • Annatobelbach (rechts), 1,6 km
  • Ursprungbach (rechts), 0,6 km
  • Bärentobelbach (links), 1,6 km
  • Radonatobelbach (rechts), 4,5 km
  • Mühletobelbach (rechts), 1,4 km
  • Klemmetobelbach (links), 2,3 km
  • Gipsbruchtobel(bach) (rechts), 1,0 km
  • Valetschistobel(bach) (links), 0,9 km
  • Mühlbach (links), 0,7 km
  • Gurtentobelbach (links), 1,2 km
  • Grüttobel(bach) (links), 1,3 km
  • Winklertobelbach (links), 1,5 km
  • Muttentobelbach (rechts), 1,9 km
  • Hölltobelbach (rechts), 2,4 km
  • Rotrüfetobel(bach) (links), 2,1 km
  • Schmiedetobelbach (rechts), 4,6 km
  • Fallbach (links), 1,6 km
  • Schanatobelbach (rechts), 2,0 km
  • Gastelltobelbach (links), 1,1 km
  • Prademehlbach (links), 2,4 km
  • Masonbach (rechts), 4,1 km
  • Grenztobel(bach) (links), 1,4 km
  • Garnilatobel(bach) (links), 1,5 km
  • Mühletobel(bach) (rechts), 3,5 km
  • Garnilarißtobel(bach) (links), 1,2 km
  • Inner Schorenrißtobel(bach) (links), 1,2 km
  • Außer Schorenrißtobel(bach) (links), 1,1 km
  • Almeintobelbach (rechts), 3,0 km
  • Zimmerrißtobel(bach) (links), 0,9 km
  • Leuirisstobel(bach) (links), 1,1 km
  • Langrißtobel(bach) (links), 1,4 km
  • Brunnenrißtobel(bach) (links), 0,6 km
  • Spannerbach (rechts), 0,9 km (mit Äußeres Grubsertobel(bach) 3,5 km)
  • Kalkrisstobel(bach) (links), 0,8 km
  • Sterchlistobel(bach) (links), 1,5 km
  • Zalumertobelbach (links), 0,3 km

Orte

Größere Orte am Fluss sind

Wasserhaushalt

Infolge des Baues des Spullersee-Kraftwerkes in den 1920er Jahren erhält die Alfenz durch eine künstlich angelegte Überleitung seither auch Wasser vom im Einzugsgebiet des Lechs liegenden Zürser See. Da die nördliche Staumauer des Spullersees das Wasser des Spullerbachs zurückhält, wird ein Teil des Wassers dieses Baches, das ehemals in Lech und Donau floss, für die Bahnstromgewinnung zur Alfenz umgeleitet.

Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaftliche Nutzung

Die illwerke vkw AG nutzt das Wasser der Alfenz zwischen Stuben und Danöfen zur Stromerzeugung im Kraftwerk Klösterle. Um die ökologische Funktionsfähigkeit der betroffenen Gewässer zu gewährleisten, erfolgt eine Dotierwasserabgabe.

Das Alfenzkraftwerk mit Seitenspeicher in Radin

Das wenige hundert Meter vor der Mündung der Alfenz in die Ill arbeitende Alfenzkraftwerk nutzt das Gefälle im Unterlauf. Auch dort führt die Alfenz bei Betrieb des Kraftwerks nur Restwasser.

Weiterhin wollten die ÖBB das im Bahnstromkraftwerk Braz abgearbeitete Wasser in einem am Seitenspeicher Radin vorgesehenen Laufwasserkraftwerk mit 4,34 MW Engpassleistung nutzen, gaben diese Pläne aber vorerst auf. Eine Realisierung hätte einen massiven Eingriff in den Wasserhaushalt des parallel dazu liegenden, etwa 3 km langen, letzten, nahezu naturbelassenen Abschnittes der Alfenz bedeutet.[5]

Verkehr

Parallel zur Alfenz verlaufen die Arlbergbahn, die L 97 und die S 16.

Commons: Alfenz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vorarlberg Atlas: Gewässer
  2. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 69 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
  3. Klostertal. In: aeiou Österreich Lexikon (Text des Printlexikons).
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1 „Alfenz“, Seite 31.
  5. ÖBB-Kraftwerk Radin an der Alfenz vorerst vom Tisch. In: Plattform Auwald. 14. Januar 2015, abgerufen am 4. November 2021 (deutsch).

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Alfenz river looking into the valley Eigenes Werk Tobias1984
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Fahrradbrücke über die Alfenz in Lorüns . 2010 erbaut nach Plänen vom Architekturbüro marte-marte.com 1 . Eigenes Werk böhringer friedrich
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
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Roggelskopf Spring 2018 as seen from the valley beside the Alfenz river. Eigenes Werk Tobias1984
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Datei:Roggelskopf Spring 2018.jpeg
Panorama des zum Alfenzkraftwerk gehörenden Seitenspeichers in Radin im äußeren Klostertal , Vorarlberg . Eigenes Werk IdealChain
CC BY-SA 4.0
Datei:Seitenspeicher Radin.jpg
Eigenes Werk mittels: Montfort - Vierteljahresschrift für Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs - 56. Jahrgang 2004 Heft 1/2
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