Allerheiligen bei Wildon
Allerheiligen bei Wildon
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Leibnitz | |
Kfz-Kennzeichen: | LB | |
Fläche: | 20,51 km² | |
Koordinaten: | 46° 55′ N, 15° 33′ O | |
Höhe: | 407 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.491 (1. Jän. 2019) | |
Postleitzahl: | 8412 | |
Vorwahl: | 03182 | |
Gemeindekennziffer: | 6 10 01 | |
NUTS-Region | AT225 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Allerheiligen bei Wildon 240 8412 Allerheiligen bei Wildon |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Christian Sekli (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2015) (15 Mitglieder) |
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Lage von Allerheiligen bei Wildon im Bezirk Leibnitz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Allerheiligen bei Wildon ist eine österreichische Gemeinde im Norden des Gerichtsbezirks bzw. des politischen Bezirkes Leibnitz in der Steiermark. Seinen Namen erhielt der in der Region Stiefingtal gelegene Ort von der dortigen Kirche. Allerheiligen hat 1491 Einwohner (Stand 1. Jänner 2019) und eine Fläche von 20,51 km².
Geografie
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst sieben Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2019[1]):
- Allerheiligen bei Wildon (976 Ew.) mit Mittergrub
- Großfeiting (111)
- Kleinfeiting (68)
- Pesendorf (55)
- Pichla (45)
- Schwasdorf (115)
- Siebing (121)
Die Gemeinde besteht aus zwei Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2018[2]):
- Allerheiligen (1.070,18 ha)
- Feiting (963,99 ha)
Eingemeindungen
1968 wurden die damaligen Gemeinden Feiting und Allerheiligen zur heutigen Gemeinde Allerheiligen zusammengelegt.
Klima
Allerheiligen bei Wildon liegt in der Klimaregion Südoststeirisches Riedelland.
Geschichte
Funde auf dem in der Nähe des Ortes befindlichen Buchkogel lassen darauf schließen, dass die Gegend bereits in der Steinzeit besiedelt war. Auf dem Ortsgebiet selbst finden sich archäologische Funde, die eine Besiedlung zur Zeitenwende nachweisen, unter anderem eine villa rustica und unweit davon ein stattliches römisch-norisches Gräberfeld. Nach dem Untergang des Römischen Reiches ließen sich slawische Bauern hier nieder.
Mit der Besitznahme durch die Bajuwaren und dem Beginn der systematischen Rodungs- und Siedlungspolitik der großen bayrischen Klöster wird die Geschichte durch schriftliche Quellen nachweisbar. Aus dieser Zeit stammen auch die ältesten Nennungen mancher Ortsteile.
Der Ort Allerheiligen entstand um das Schloss Herbersdorf, in dessen Nähe Markwart von Herbersdorf 1218 eine Kirche für sich und seine Untertanen errichten ließ. Die Herbersdorfer hatten die Herrschaft bis 1609 inne, als diese mit dem Tod des letzten Herbersdorfers an die Glojacher überging. Die Glojacher mussten aufgrund hoher Steuerschulden Herbersdorf an die Jesuiten verkaufen.
Wegen der in Graz wütenden Pest wurde 1680 der Unterricht der Scholastiker der Grazer Universität, die damals von Jesuiten geführt wurde, in den Ort verlegt. Mit jesuitischer Unterstützung wurde auch die Kirche des kleinen Ortes ungewöhnlich prächtig ausgebaut. Als der Orden 1773 aufgelöst wurde, ging die Herrschaft an den staatlichen Religionsfonds über. Durch die daraus folgende staatliche Aufhebung der Lehnsherrschaft Mitte des 19. Jahrhunderts gingen wichtige Aufgaben an die neu geschaffenen Gemeinden über, und die Geschichte des Ortes trennte sich von der des Schlosses, dessen Besitzer jahrhundertelang den Ort beherrscht hatten.
Der erste verbriefte Bürgermeister von Allerheiligen war Franz Harkamp. 1925 fiel der anfangs noch zu Allerheiligen gehörige Ortsteil Afram der damaligen Gemeinde Stocking zu.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Sehenswürdigkeiten sind
- Pfarrkirche mit Josef Krainer Orgel
- Schloss Herbersdorf
- Josef-Krainer-Gedenkstätte
Wirtschaft und Infrastruktur
Tourismusverband
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Heiligenkreuz am Waasen den Tourismusverband „Stiefingtal“. Dessen Sitz ist in Heiligenkreuz am Waasen.[3]
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 30. April 2019 Christian Sekli (ÖVP).[4]
Dem Gemeindevorstand gehören seit 14. Mai 2019 weiters die Vizebürgermeisterin Theresia Wiedner (ÖVP) und der Gemeindekassier Alois Feirer (ÖVP) an.[4]
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern. Nach dem Ergebnis der Gemeinderatswahl 2015 setzt sich dieser wie folgt zusammen:[4]
- 11 Mandate ÖVP
- SPÖ 2 Mandate
- FPÖ 1 Mandat
- Die Grünen 1 Mandat
Partei | 2015 | 2010 | 2005 | 2000 | ||||||||
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Stimmen | % | Mandate | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | |
ÖVP | 600 | 65,6 | 11 | 662 | 67,8 | 11 | 663 | 70,2 | 11 | 713 | 83,9 | 13 |
SPÖ | 158 | 17,3 | 2 | 144 | 14,8 | 2 | 185 | 19,6 | 3 | 137 | 16,1 | 2 |
FPÖ | 85 | 9,3 | 1 | 64 | 6,6 | 1 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||
Die Grünen | 72 | 7,9 | 1 | 65 | 6,7 | 1 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||
Attraktive Liste für Allerheiligen | nicht kandidiert | 41 | 4,2 | 0 | 96 | 10,2 | 1 | nicht kandidiert | ||||
Wahlberechtigte | 1205 | 1194 | 1116 | 1055 | ||||||||
Wahlbeteiligung | 77 % | 82 % | 85 % | 82 % |
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1997: Kurt Lampl, Pfarrer
- 2012: Konrad Monsberger, Kapellmeister
- 2014: Josef Felgitscher, Alt-Bürgermeister von Allerheiligen
- 2018: Hermann Schützenhöfer (* 1952), Landeshauptmann der Steiermark seit 2015[5]
Mit Allerheiligen verbundene Persönlichkeiten
Martin Teimer von Wildau (1778–1838), Tiroler Freiheitskämpfer und Militär-Maria-Theresien-Ordensritter, Herr auf Schloss Herbersdorf und der dazugehörigen Herrschaft, ist hier gestorben und in der Pfarrkirche Allerheiligen begraben.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- ↑ CSV-Datei aus REGIONALINFORMATION.zip (1.221 kB); abgerufen am 12. Jänner 2019
- ↑ Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 321. ZDB-ID 1291268-2 S. 630.
- 1 2 3 Gemeinderat, abgerufen am 16. Juli 2019.
- ↑ 800-Jahr-Feier, www.allerheiligen-wildon.at am 23. September 2018; abgerufen am 13. Februar 2019.
Weblinks
- 61001 – Allerheiligen bei Wildon. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- www.allerheiligen-wildon.at Internetseite der Gemeinde
- Pfarrkirche Allerheiligen
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Gemeinde Allerheiligen bei Wildon | Datei:AUT Allerheiligen bei Wildon COA.svg | |||
Kath. Pfarrkirche Allerheiligen und Kirchhofportal, Allerheiligen bei Wildon | Eigenes Werk | E.mil.mil ( talk ) | Datei:Allerheiligen 21.3.04 222.jpg | |
Die Ortschaft Allerheiligen bei Wildon, Hauptort der gleichnamigen Gemeinde. Steiermark, Österreich. | Eigenes Werk | Christian Pirkl | Datei:Allerheiligen bei Wildon 294A5954 Steiermark.jpg | |
Allerheiligen bei Wildon, Pfarrkirche, Blick nach Osten in den gotischen Chor | Eigenes Werk | E.mil.mil | Datei:Allerheiligen bei Wildon CIMG0392a.jpg | |
Bezirk Leibnitz | Eigenes Werk | Joschi Täubler | Datei:Allerheiligen bei Wildon im Bezirk LB.png | |
Schloss Herbersdorf | Eigenes Werk | E.mil.mil ( talk ) | Datei:Allerheiligen bei wildon 010.jpg | |
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Kapelle in Großfeiting, Gemeinde Allerheiligen bei Wildon, Steiermark, Österreich | Eigenes Werk | Robert Heilinger | Datei:Kapelle 46136 in A-8412 Großfeiting.jpg |