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vom 05.01.2022, aktuelle Version,

Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Feldkirch

Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Feldkirch
BG/BRG Feldkirch Westseite
Schulform Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium
Schulnummer 804016
Gründung 1649[1]
Adresse

Rebberggasse 25–27

Ort Feldkirch
Bundesland Vorarlberg
Staat Österreich
Koordinaten 47° 15′ 7″ N,  36′ 44″ O
Träger Bund
Schüler 695 (Stand: 2020/2021)[2]
Lehrkräfte 72 (Stand: 2020/2021)[2]
Leitung Christoph Prugger
Website www.gymnasium-feldkirch.at

Das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Feldkirch (kurz: BG/BRG Feldkirch) ist eine allgemeinbildende höhere Schule in Feldkirch, Vorarlberg. Im Schuljahr 2020/21 wurden 695 Schüler von 72 Lehrern unterrichtet.[2]

Geschichte

Eine erste Erwähnung einer Feldkircher Lateinschule, die sich in der Nähe des Bludenzer Tores befand, ist um 1438 dokumentiert. 1648 beschloss der Stadtrat auf Drängen der Jesuiten, ein Gymnasium zu errichten. Der Bau dauerte zwei Jahre und die Kosten wurden von der Stadt übernommen. Schließlich erfolgte die Gründung am 7. April 1649.[1] Unterrichtssprache war Latein. Es waren 30 Schüler und 2 Lehrer an der Schule. Beim Stadtbrand 1697 befand sich auch das Gymnasium unter den betroffenen Häusern und die Studierenden wurden ins ehemalige Siechenhaus nach Levis übersiedelt.

Unter Maria Theresia drohte eine Auflösung des Feldkircher Gymnasiums. Es gab Aufnahmsprüfungen in den Fächern Religion, Lesen, Schönschreiben, Latein (deklinieren, konjugieren, komparieren) und Rechnen. Der Schüler musste mindestens zehn Jahre alt sein und ein Zeugnis der deutschen Hauptschule besitzen. Ab 1785 wurde Schulgeld verlangt. Daraufhin verließen so viele Schüler das Gymnasium, dass auf dieses Geld wieder verzichtet werden musste. 1793 wurde die Rutenprobe als Strafe wieder eingeführt.

Um 1780 bestanden drei Grammatikalklassen (Fächer: Religionslehre, Latein, Griechisch, Geschichte, Geographie, Arithmetik, Algebra, Geometrie, Naturgeschichte, Physik, Deutsch, Schönschreiben und Gesang) und zwei Humanitätsklassen (Poesie, Rhetorik).

Die sogenannte „Kiste“ in der Feldkircher Altstadt beherbergte das Gymnasium von 1860 bis 1973

1809 wurde die Schule in das Prioratsgebäude, das heute die Stadtwerke beherbergt, übersiedelt. 1838 unterrichtete der erste weltliche Lehrer an einem Gymnasium. 1849 gab es den ersten Direktor als Anstaltsleiter. Am 19. November 1860 wurde das neue Gymnasialgebäude bei der Johanneskirche eingeweiht.

In den 1860er Jahren wurden die Jesuiten vom Vorarlberger Landtag zur Aufgabe der Leitung und Lehrtätigkeit am Feldkircher Stadtgymnasium gedrängt. Die Jesuiten gründeten in der Folge die „Stella Matutina“ in Feldkirch.

1869 wurde die Schule erstmals mit neu gewähltem weltlichem Lehrkörper geführt. 1910 kam die erste Schülerin an das Gymnasium. Während des Ersten Weltkriegs wurde die Schule als Reservelazarett verwendet. 1923 erhielt sie den Titel „Bundesgymnasium“.

1970 wurde in Altenstadt, Rebberggasse, das neue Gymnasium erbaut, das im Wintersemester 1973/74 den Schulbetrieb aufnahm. Im Jahr 2001 wurde ein Anbau fertiggestellt.

Persönlichkeiten

Ehemalige Lehrer
Ehemalige Schüler
Commons: Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Feldkirch  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Rupert Tiefenthaler: Feldkirch (Stadt). In: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein. 31. Dezember 2011, abgerufen am 21. Juli 2020.
  2. 1 2 3 Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Feldkirch: Jahresbericht 2020/21. (PDF; 13,1 MB) In: gymnasium-feldkirch.at. 9. Juli 2021, S. 41, 46 ff, abgerufen am 9. Juli 2021.
  3. Mag.a Dr.in Barbara Schöbi-Fink. In: meineabgeordneten.at. Abgerufen am 21. Juli 2020.
  4. Lebenslauf Barbara Schöbi-Fink. (PDF; 86,4 KB) In: vorarlberg.at. 22. März 2018, abgerufen am 21. Juli 2020.
  5. Jahresbericht Bundesgymnasium/Bundesrealgymnasium Feldkirch 2001/2002. Freunde des BG/BRG Feldkirch, 2002, S. 17 (gymnasium-feldkirch.at [PDF; 9,4 MB; abgerufen am 11. September 2020]).

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Feldkirch, ehem. Bundesgymnasium mit Turm der Johanniskirche Eigenes Werk Welleschik
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