Hinterhornbach
Hinterhornbach
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 50,55 km² | |
Koordinaten: | 47° 21′ N, 10° 27′ O | |
Höhe: | 1101 m ü. A. | |
Einwohner: | 93 (1. Jän. 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 1,8 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6646 | |
Vorwahl: | 05632 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 15 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hinterhornbach 18 6646 Hinterhornbach |
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Politik | ||
Bürgermeister: | Martin Kärle (Gemeinsam für Hinterhornbach) | |
Gemeinderat: (2016) (9 Mitglieder) |
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Lage von Hinterhornbach im Bezirk Reutte | ||
![]() Hinterhornbach im Hornbachtal |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hinterhornbach ist eine Gemeinde im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich) mit 93 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019).
Geografie
Hinterhornbach liegt auf um die 1100 m ü. A. im hinteren Teil des Hornbachtals, einem Seitental des Lechtals, am Fuß des 2592 m hohen Hochvogel in den Allgäuer Alpen.
Gemeindegliederung
Die kleine Gemeinde umfasst nur eine Katastralgemeinde und Ortschaft.
Neben dem Dorf Hinterhornbach selbst gehören die Rotten Krummenstein und Pretterhof zur Gemeinde. Außerdem gehört das Selbstversorgerhaus Kaufbeurer Haus zur Gemeinde. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Reutte.
Nachbargemeinden
Bad Hindelang (Lkr. Oberallgäu., BY, DE) |
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Oberstdorf (Lkr. Oberallgäu., BY, DE) |
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Elmen |
Holzgau | Elbigenalp | Häselgehr |
Geschichte
Der Ort wurde 1235 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Die Besiedlung erfolgte als Almgebiet vom Allgäu her über die Joche. Die ursprünglichen Einzelhöfe wandelten sich zu Hofgruppen und weilerartigen Siedlungen.
Hinterhornbach war von alters her der Pfarre Elbigenalp, ab 1515 Elmen (1758 Kuratie, 1761/64 Widum) und der Gerichtsbarkeit Ehrenberg unterstellt, und gehörte zur Anwaltschaft Unterlechtal der Region Lechtal. 1810–1833 (1805–1816 im Innkreis des Königreich Bayern, dann wieder österreichisch) war die Ortschaft mit Hinterhornbach zum Steuerdistrikt (österreichisch: Steuergemeinden) Hornbach vereinigt. 1883 entstand aus Hinterhornbach eine eigene Gemeinde.
Abwanderungen der 1950er und 1960er Jahre konnten durch Infrastrukturmaßnahmen, wie dem Straßenausbau im Tal, gestoppt werden.
Wappen

- In Blau über zwei schmalen schrägrechten Wellenbalken ein silberner Widderkopf.
Das 1979 verliehene Gemeindewappen[2] symbolisiert als redendes Wappen den Ortsnamen und erinnert außerdem an die früher bedeutende Schafzucht.[3]
Bevölkerungsentwicklung

Politik
Die Gemeinderat hat insgesamt neun Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 ÖVP Gemeinsam für Hinterhornbach, und 4 ÖVP Gemeindeliste Hinterhornbach.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2016 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP Gemeinsam für Hinterhornbach.
- Bürgermeister
- bis 2010 Wilfried Lechleitner (ÖVP)
- seit 2010 Martin Kärle (ÖVP Gemeinsam für Hinterhornbach)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Hinterhornbach Unsere Liebe Frau vom Guten Rat
Persönlichkeiten
- Johann Kärle (1835–1913), Maler
Literatur
- Wanderführer Hinterhornbach. Natur- und kulturkundlicher Wanderführer von Gustav und Georg Dinger, hrsg. v. d. Sektion Donauwörth d. Deutschen Alpenvereins, Verlag Ludwig Auer, ISBN 978-3-9807169-6-3
- Sebastian Hölzl: Die Gemeindearchive des Bezirkes Reutte: T. Ohne Markt Reutte und Stadt Vils. Band 1, Amt der Tiroler Landesregierung, Tiroler Landesarchiv, Innsbruck 1997, ISBN 978-3-901464-06-5 (= Band 37 von Edition Atelier: Tiroler Geschichtsquellen), 15/Hinterhornbach, S. 232 ff.
Weblinks
- Kontaktdaten der Gemeinde, auf tirol.gv.at
- Eintrag zu Hinterhornbach im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Hinterhornbach, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
- Geschichte zu Hinterhornbach des DAV Donauwörth
Einzelnachweise
- ↑ Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung. Band 17 von Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchivs, Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0449-0, Abschnitt Hornbach (Vorder-, Hinter-), S. 508 ff.
- ↑ Landesgesetzblatt für Tirol Nr. 26/1979 (Digitalisat)
- ↑ Tirol Atlas: Wappen von Tirol – Hinterhornbach (Memento vom 1. Juli 2007 im Internet Archive)