Elbigenalp
Elbigenalp
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 33,08 km² | |
Koordinaten: | 47° 17′ N, 10° 26′ O | |
Höhe: | 1039 m ü. A. | |
Einwohner: | 872 (1. Jän. 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6652 | |
Vorwahl: | 05634 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 08 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorf 55a 6652 Elbigenalp |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Markus Gerber | |
Gemeinderat: (2016) (11 Mitglieder) |
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Lage von Elbigenalp im Bezirk Reutte | ||
Blick auf Elbigenalp vom Gipfel der Rotwand |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Elbigenalp (Lechtalerisch auch „Duarf“ genannt) ist eine Gemeinde des Bezirks Reutte in Tirol (Österreich) mit 872 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019). Sie ist 33,09 km² groß und befindet sich auf 1.039 m Seehöhe. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Reutte.
Geographie
Die Gemeinde liegt ungefähr in der Mitte des Lechtals. Das Gemeindegebiet ist gebildet durch verschiedene Dörfer und Rotten entlang der Lechtalstraße, und zwar Köglen, Elbigenalp, Untergiblen, Obergrünau, Untergrünau und Obergiblen.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2019[1]):
- Elbigenalp (391)
- Köglen (93)
- Obergiblen (68)
- Obergrünau (55)
- Untergiblen (178)
- Untergrünau (87)
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Nachbargemeinden
Geschichte
Der Name leitet sich von Eelbigen Alp = „elmige Alpe“, also „mit Ulmen bewachsene Alpe“, ab. Urkundlich erstmals erwähnt wurde Elbigenalp 1312. Seit dieser Zeit ist der Ort politischer und kirchlicher Mittelpunkt einer Großpfarre im Lechtal. Bekannt ist Elbigenalp auch durch seine Häuser mit Fresko- und Stuckarbeiten, die an die Maurer und Stuckateure erinnern, die auch im Ausland tätig waren.
Politik
- Bürgermeister
- bis 2016 Bernhard Singer
- seit 2016 Markus Gerber
Wappen
Blasonierung: Auf schwarzem Dreiberg eine grüne Ulme im silbernen Schild.[2]
Das 1972 verliehene Gemeindewappen symbolisiert als redendes Wappen den Ortsnamen („mit Ulmen bewachsene Alpe“).[3]
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Elbigenalp: Die Pfarrkirche steht in einem freien Feld und ist von einem Friedhof mit zwei Kapellen umgeben.
- Ölberg-Kapelle hl. Kreuz nördlich des Dorfes auf einem Felsvorsprung
- Kapelle hl. Sebastian in Griesau
- Kapelle hl. Anna in Obergrünau
- Kapelle hl. Josef in Untergrünau
- Museum mit dem Nachlass des Lithographen Anton Falger im Gemeindeamt. Der aus Elbigenalp stammende Maler, Graveur und Lithograph Anton Falger hat für seinen Heimatort zwei Totentanzzyklen gemalt.
- Der erste ist ein aus 18 Holztafeln zusammengesetztes und gerahmtes Tafelgemälde (108 × 272 cm), das heute an der Ostwand der Kapelle oberhalb der Treppe zum Beinhaus hängt; auf dem Holzrahmen jeder Tafel ist die todgeweihte Person benannt und der Dialog mit dem Tod niedergeschrieben. Einige Tafeln sind signiert, einige auf 1840 datiert. Weil es sich um das Hauptwerk des Künstlers handelt, sollen die handelnden Personen genannt werden: Papst, König, Künstler, Richter, Bürger, Soldat, Kind, Mutter, Arzt, Knabe, Braut, Großmutter, Bauer, Reicher, Bettler, Mörder, Magd, Todtengräber.
- Der zweite Totentanz besteht aus 14 Einzelbildern, die paarweise in 7 Mauernischen auf den Mauerputz gemalt sind; es fehlen hier die Szenen mit Bürger, Knabe, Großmutter und Mörder. Der Künstler hat bewusst die Tradition des Totentanzes an der Friedhofsmauer aufgegriffen. Signaturen oder Datierungen sind nicht mehr sichtbar; die Entstehungszeit muss vor 1876 liegen.[4]
Wirtschaft
- Eines der größten CD- und DVD-Presswerke Europas, kdg mediatech (vorm. Koch Records), nahm von Elbigenalp seinen Ausgang.
Bildung
Persönlichkeiten
In Obergiblen wurde 1768 der Maler Joseph Anton Koch geboren. In Elbigenalp selbst wurde der Lithograf Anton Falger (1791–1876) geboren, der vom Maler Karl Selb aus Unterstockach ausgebildet wurde und später Engelbert Kolp (1840–1877) und Kochs Neffen Josef Alois Knittel Zeichenunterricht gab. Das Leben von Knittels Nichte Anna Stainer-Knittel (1841–1915) wiederum bildete die Vorlage für den Roman „Die Geierwally“.
- Joseph Michael Schnöller (1707–1767), Baumeister und Architekt
- Marie von Preußen (1825–1889), Königin von Bayern, hatte ein Landhaus in Elbigenalp
- Nikolaus Falger (1888–1960), Politiker der CS, Abgeordneter zum Nationalrat 1926–1927
- Franz Josef Lang (1894–1975), österreichischer Pathologe und Hochschullehrer an der Universität Innsbruck
- Peter Kaufmann (* 1970), österreichischer Musiker und unter anderem von 1990 bis 2007 Kollege von Toni Knittel beim Bandprojekt Bluatschink
Weblinks
- Website der Gemeinde
- Elbigenalp, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- ↑ Landesgesetzblatt für Tirol Nr. 34/1972 (Digitalisat)
- ↑ Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 10.
- ↑ Hans Georg Wehrens: Der Totentanz im alemannischen Sprachraum. "Muos ich doch dran - und weis nit wan". Schnell & Steiner, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7954-2563-0. S. 253–258.
Weiterführendes#
- AEIOU/Elbigenalp (AEIOU)
- Elbigenalp (Bildlexikon)
- Pfarrkirche
-- Pachl W, Freitag, 19. Februar 2016, 20:19
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Elbigenalp, Blick von der Rotwand aus | Eigenes Werk | Kurmis | Datei:Elbigenalp.jpg | |
Pfarrkirche in Elbigenalp im Lechtal, Bezirk Reutte , Tirol | Eigenes Werk | Anna reg | Datei:Elbigenalp Pfarrkirche.jpg | |
Bezirk Reutte | Eigenes Werk | Joschi Täubler | Datei:Elbigenalp im Bezirk RE.png | |
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Epitaph des Malers Joseph Anton Koch (1768-1839), Rom, Campo Santo Teutonico | Eigenes Werk | Altera levatur | Datei:Koch Campo Santo.jpg | |
Ölbergkapelle hl. Kreuz oberhalb von Elbigenalp im Lechtal. Blickrichtung Ost. Links im Bildhintergrund die Lichtspitze (Lechtaler Alpen) | Eigenes Werk | OW ( talk ) | Datei:Oelbergkapelle1431.jpg | |
nur ein roter Punkt | Eigenes Werk | Ttog | Datei:Reddot.svg |