Grän
Grän
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Wappen | Österreichkarte | |
![]() |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 20,9 km² | |
Koordinaten: | 47° 30′ N, 10° 33′ O | |
Höhe: | 1138 m ü. A. | |
Einwohner: | 599 (1. Jän. 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6673 | |
Vorwahl: | 05675 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 11 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 1 6673 Grän |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Martin Schädle (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2016) (11 Mitglieder) |
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Lage von Grän im Bezirk Reutte | ||
![]() Grän Richtung Nordosten |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Grän ist eine Gemeinde mit 599 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Reutte.
Geographie
Grän liegt als höchste Gemeinde im Tannheimer Tal, einem Hochtal an der Grenze zu Bayern, an der Einmündung des Engetals. Das Haufendorf hat mit einer Straßenverbindung nach Pfronten eine gute Verbindung zum süddeutschen Raum. Die Gemeinde ist Mitglied im Klimabündnis Tirol.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2019[1]):
- Enge (23)
- Grän (352)
- Haldensee (171)
- Lumberg (53)
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Nachbargemeinden
Musau, Nesselwängle, Pfronten, Tannheim und Vils.
Geschichte
Grän wurde 1427 erstmals urkundlich als „Grun“ erwähnt. 1459 wurde es in einem Vergleich zwischen Füssen und „denen von Grüen“ als Grüen erwähnt. Eine eigene Gemeinde wurde Grän 1833, davor gehörte sie zur Anwaltschaft Tannheim. Urkundliche Erwähnung fand sie erstmals 1559 mit der Wendelinkapelle, die 1789 zur Kirche weiter ausgebaut wurde.
Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile des Dorfes von den Amerikanern zerstört. SS-Mitglieder und Ortsvorsteher beharrten noch auf den Endsieg, obwohl amerikanische Truppen schon an der Tiroler Grenze waren. Nach Ende des Krieges versuchte man vergebens, deutsche Betriebe anzusiedeln.[2]
Wappen
Blasonierung: In Schwarz eine silberne springende Gemse über einem roten Baumstrunk. Die Farben der Gemeindefahne sind Weiß-Rot.[3]
Das 1981 verliehene Gemeindewappen symbolisiert mit dem Baumstrunk den Ortsnamen, der von „Geröne“ (Windwurf) abgeleitet wird. Die Gämse erinnert an das einstige Recht der Bewohner, Gämsen jagen zu dürfen, was normalerweise dem Adel vorbehalten war.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Kirche zum Heiligen Wendelin wurde 1789 unter Michael Zobl erbaut, nachdem früher schon eine Kapelle bestanden hat.
Wirtschaft und Infrastruktur
Tourismus

Der Ort ist eine typische Tourismusgemeinde mit dem Skigebiet Füssener Jöchle und dem Weiler Haldensee am gleichnamigen See. Grän bietet umfangreiche Freizeitmöglichkeiten, wie Wandern, Radfahren, Nordic Walken, Schwimmen, Klettern, Skifahren, Langlaufen. Das Skigebiet am Füssener Jöchle mit fünf Pisten wird über die Lifte der Gondelbahn Füssener Jöchle erschlossen. Eine Schaukäserei in Haldensee führt die traditionelle Käseerzeugung mit modernen Mitteln vor.
Grän liegt an der Himmelsstürmer-Route der Wandertrilogie Allgäu.
Weblinks
- Offizielle Gemeindeseite
- Grän, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- ↑ Lermoos und Grän unter Beschuss. In: Tiroler Tageszeitung. Abgerufen am 2. Juni 2016.
- ↑ Landesgesetzblatt für Tirol, Nr. 47/1981. (Digitalisat)
- ↑ Wappen von Tirol, Bezirk Reutte (Tirol Atlas der Universität Innsbruck)
Weiterführendes#
- AEIOU/Grän (AEIOU)
- Grän (Bildlexikon)
- Pfarr- u. Wallfahrtskirche
-- Pachl W, Samstag, 20. Februar 2016, 19:55