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vom 22.06.2022, aktuelle Version,

Stanzach

Stanzach
Wappen Österreichkarte
Stanzach (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Reutte
Kfz-Kennzeichen: RE
Fläche: 31,85 km²
Koordinaten: 47° 23′ N, 10° 34′ O
Höhe: 939 m ü. A.
Einwohner: 506 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 16 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6642
Vorwahl: 05632
Gemeindekennziffer: 7 08 30
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Nr. 6
6642 Stanzach
Website: www.stanzach.at
Politik
Bürgermeister: Hanspeter Außerhofer (Gemeinsam für Stanzach)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(11 Mitglieder)

11 Gemeinsam für Stanzach

Lage von Stanzach im Bezirk Reutte
BachHöfenSteegTannheimVilsTirol
Lage der Gemeinde Stanzach im Bezirk Reutte (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Stanzach ist eine Gemeinde mit 506 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich).

Geografie

Lage

Stanzach liegt an der Einmündung des Namloser Tals in das Lechtal. Zum Gemeindegebiet gehört noch das Almdorf Fallerschein, das in eine Feriensiedlung umgewandelt wurde. Weitere Ansiedlungen breiten sich auch oberhalb der Geländekante einer Lechterrasse aus.

Der Hausberg von Stanzach ist der Nerenkopf, der sich südlich der Ortschaft befindet. Dieser gehört zu den Namloser Bergen, einer Untergruppe der Lechtaler Alpen. Die höchsten Gipfel in der Gemeinde sind Tauberspitze (2298 m), Elmer Kreuzspitze (2480 m) und Bschlaber Kreuzspitze (2462 m).

Die Gemeinde hat eine Fläche von 31,85 Quadratkilometer. Davon sind 3 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 56 Prozent Wald, 26 Prozent Almen und 12 Prozent sind hochalpines Gelände.[1]

Gemeindegliederung

Stanzach ist in mehrere Ortsteile gegliedert. Im Südwesten beginnend: „Hinter Egg“, „Rain“, „Froschloch“, „Dorf“, „Äule“, „Darr“, „Sand“, „Rauth“ und „Blockau“.

Nachbargemeinden

Vorderhornbach Weißenbach am Lech   Forchach Reutte
Elmen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Namlos
Pfafflar Imst (IM)

Geschichte

1294 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.

Wie das übrige Lechtal stand Stanzach unter der Herrschaft der Staufer, bevor es 1266 zu Tirol kam. Die Bewohner waren früher immer wieder zum Auswandern gezwungen, um Arbeit zu finden. Einer Anekdote nach soll Walter Ulbricht für kurze Zeit in einer Tischlerei in Stanzach gearbeitet haben.

Der Name Stanzach komme von „Stanzahe“, was frei übersetzt so viel bedeutet wie „Aufenthalt und Unterkunft“. Entstanden ist der Name, weil Stanzach früher eine Zwischenrast für Holzarbeiter war, die in der Umgebung ihre Arbeiten verrichteten. Das älteste Haus von Stanzach ist das sogenannte „Älbele“, wie es von den Einheimischen genannt wird. Es ist seit dieser Zeit von Generation zu Generation weitergegeben worden und beherbergt seit ca. 1930 die Familie Kärle.

Bevölkerungsentwicklung

Pfarrkirche Stanzach
Rauth-Kapelle

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Stanzach
  • Rauth-Kapelle

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Jahr 2011 gab es rund 140 Arbeitsplätze in Stanzach, zwei in der Landwirtschaft, fast vierzig Prozent im Produktionssektor und sechzig Prozent im Dienstleistungssektor. Der mit Abstand größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor war der Bereich Verkehr.[2]

Von den rund 200 Erwerbstätigen, die 2011 in Stanzach wohnten, arbeiteten sechzig in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus. Aus den Nachbargemeinden kamen 75 Menschen zur Arbeit nach Stanzach.[3]

Durch den Nordwesten des Gemeindegebietes verläuft die Lechtalstraße B198. Von dieser zweigt in Stanzach eine Landesstraße nach Berwang und weiter zur Fernpassstraße B179 ab. Der näheste Bahnhof ist im zwanzig Kilometer entfernten Reutte.[4]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat mit 11 Mitgliedern erhielt mit der Wahl 2016 folgende Verteilung:

Partei 2010[5] 2016[6]
% Mandate % Mandate
Gemeinsam für Stanzach 64,53 60,70 7
Neue Gemeindeliste Stanzach (ÖVP) 35,47 39,30 4

Bürgermeister

Wappen

Das Wappen wurde der Gemeinde 1965 verliehen: In Rot ein rechtsgewendeter goldener halber Löwe, mit der unteren Pranke einen schwarzen Grenzstein mit goldener Spitze haltend.

Der Löwe steht für den früheren Grundbesitz der Hohenstaufen in Stanzach, der Grenzstein weist auf die grenzhnahe Lage des Ortes hin.

Die Farben der Gemeindefahne sind gelb-rot.[9]

Söhne und Töchter der Gemeinde

Commons: Stanzach  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Stanzach, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Oktober 2021.
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Stanzach, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Januar 2021.
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Stanzach, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Januar 2021.
  4. Entfernungsrechner - Entfernung berechnen und darstellen. Abgerufen am 22. Januar 2021 (deutsch).
  5. Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 22. Januar 2021.
  6. Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 22. Januar 2021.
  7. Schwarzbau in Stanzach meinbezirk.at, Bezirksblätter, 27. Mai 2010
  8. Gemeinde Stanzach: Stanzach. Abgerufen am 22. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  9. Gemeinde Stanzach: Wappen. Abgerufen am 22. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).