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vom 25.03.2022, aktuelle Version,

Max Bär (Widerstandskämpfer)

Max Bär (* 20. Dezember 1903 in Miesbach; † 24. Februar 1944 in München) war ein Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus in Schwaz.

Leben

Bär war der Sohn eines Bergarbeiters und arbeitete nach Abschluss der Volksschule ebenfalls in einem Bergwerk in Bayern. Anschließend zog er nach Schwaz und wurde hier zum Malergehilfen ausgebildet.[1]

1934 wurde er Mitglied der verbotenen Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ). 1936 nahm er an einer kommunistischen Schulung in Prag teil. Bär organisierte, vor allem 1941 und 1942, eine eher lose zusammengehaltene, illegale kommunistische Gruppe in Schwaz. Dabei lag sein Fokus auf der politischen Ausbildung der Wertvorstellungen der Mitglieder seiner Gruppe. Bär verfasste Schulungsbriefe für die Gruppe und sie hörten gemeinsam Nachrichten des deutschsprachigen Radio Moskau. Ein weiterer Fokus lag im Aufbau eines Hilfsnetzwerks im Rahmen der Roten Hilfe. Dabei half Bär der Familie eines Deserteurs und sowjetischen Kriegsgefangenen in Jenbach.[1][2][3]

Bär versteckte sich bei Verwandten und wurde von diesen denunziert, da sie Angst vor Verfolgung hatten.[3] Bär wurde am 22. Jänner 1943 verhaftet und gemeinsam mit fünf anderen am Volksgerichtshof Schwaz angeklagt.[1] In der Verhandlung am 29. und 30. November 1943 wurde Bär zur Todesstrafe verurteilt, die anderen fünf Angeklagten erhielten Zuchthausstrafen zwischen sechs und 15 Jahren.[4]

Er wurde am 24. Februar 1944 in der Justizvollzugsanstalt München hingerichtet.[1]

Würdigung

Gedenktafel für Max Bär in Schwaz

Max Bär wird mit einer Gedenktafel beim alten Friedhof der Pfarrkirche Schwaz gedacht.[5]

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Amt der Tiroler Landesregierung (Hrsg.): Den für die Freiheit Österreichs Gestorbenen. Das Befreiungsdenkmal und die Erinnerung. Eine Intervention. Innsbruck 2011, S. 57.
  2. Gerhard Oberkofler: Die Tiroler Arbeiterbewegung. Von den Anfängen bis zum Ende des 2. Weltkrieges. Europa Verlag, Wien 1986, S. 261.
  3. 1 2 Radomír Luža: Der Widerstand in Österreich 1938–1945. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1985, S. 174.
  4. Erinnerungsorte des Nationalsozialismus in Innsbruck und Seefeld. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 25. März 2016; abgerufen am 20. März 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.univie.ac.at
  5. Widerstand gegen den Nationalsozialismus: Schwaz will „würdigen“ Ort. In: Tiroler Tageszeitung. 19. Juli 2015, abgerufen am 5. März 2020.

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Gedenktafel für den Schwazer Widerstandskämpfer Max Bär am alten Friedhof der Pfarrkirche Schwaz Eigenes Werk Shikeishu
CC BY-SA 4.0
Datei:Gedenktafel Max Bär.jpg