JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH
- Bezeichnung der Firma
- JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH
- Branche
- Elektronik, Mess- und Regeltechnik
- Energie- und Umwelttechnik
- Holz / Papier / Holzbau
- Humantechnologie
- Lebensmitteltechnologie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Material und Werkstofftechnologien
- Mobilität
- Organisationsform
- GmbH
- Gründungsjahr
- 1986
- UID-Nummer
- ATU 28781306
- Auszeichnungen
- Businesstouch
- Take Tech - Unternehmen
- Fast Forward Award Finalist
- Fast Forward Award Gewinner
- 6. EU-Rahmenprogramm
- 7. EU-Rahmenprogramm
- RFID-Hotspot
- Horizon 2020
- Geschäftsbereich
- Innovations- und Technologieanbieter mit der Schlüsselfunktion im Technologie- und Wissenstransfer
- Stichworte / Themen
- Gesundheit
- Medizinprodukte
- Bio- und pharmazeutische Analytik
- Industrielle Messtechnik
- Sensorik
- Robotik
- Industrie 4.0
- Politikberatung
- Klimaforschung und Nachhaltigkeit
- Oberflächentechnologien
- Photonik
- Cluster
- ACstyria Autocluster
- Green Tech Cluster
- Holzcluster Steiermark
- Human.technology Styria
- Silicon Alps Cluster
- Adresse
- Leonhardstraße 598010 Graz
- Bewertung
Unternehmensprofil#
Die JOANNEUM RESEARCH ist eine unternehmerisch orientierte Innovations- und Technologieanbieterin, die seit mehr als dreißig Jahren Spitzenforschung auf internationalem Niveau betreibt.
Mit dem Fokus auf angewandte Forschung und Technologieentwicklung nimmt sie eine Schlüsselfunktion im Technologie- und Wissenstransfer in der Steiermark ein.
Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten jeglicher Art, sowie damit zusammenhängende Dienstleistungen. Die Fachbereiche der Forschungsgesellschaft sind: Umwelt und Energie, Informatik, Elektronik und Sensorik, Werkstoffe und Verarbeitung, Humantechnologie, Wirtschaft und Technologie.
Erfolgsgeschichte - Mit innovativer Technik zur „künstlichen Bauchspeicheldrüse“#
Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von: Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH SFG
In Österreich leiden etwa 400.000 Menschen an Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Um das Leben für Diabetes-Patienten etwas einfacher zu gestalten, arbeitet ein steirisches Forscherteam an einem neuen Gerät für die Insulinpumpentherapie.
Die „Volkskrankheit“ Diabetes kann je nach Typ der Krankheit auf unterschiedliche Art und Weise behandelt werden. Reicht es, bei Typ-2-Patienten (nicht primär insulinabhängiger Diabetes) dem Körper Insulin über Spritzen oder Inhalation bedarfsorientiert zuzuführen, sind Typ-1-Patienten meist darauf angewiesen, die Insulinpumpe dauerhaft zu tragen. Hier wird mithilfe der Pumpe der physiologische Bedarf des Patienten nachgeahmt. Trotz der individuell abgestimmten Dosis muss der Patient aber seinen Blutzuckerspiegel regelmäßig messen.
An diesem Punkt setzt das Forschungsteam unter der Leitung von Joanneum Research, Health – Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, an. „Wir messen den Blutzuckerspiegel mit unserem neuen Gerät online. Der Sensor dafür sitzt direkt am Katheter und somit muss sich der Patient für die Messung nicht mehr extra stechen“, beschreibt der Projektleiter Martin Hajnsek die Forschungsarbeit.
Der mit Farbstoffpartikel beschichtete Sensor wird optisch durch die Haut angeregt und von einem Messmodul, das auf der Haut sitzt, kontaktlos ausgewertet. Die Informationen sollen im Endprodukt anschließend über einen Sender, der in die Insulinpumpe integriert ist, weitergeleitet werden. „Mit dem aktuellen Prototypen können wir den Blutzuckerspiegel ausschließlich messen. Im Endprodukt soll mit den Daten aus dem Sensor die Insulinzufuhr konkret gesteuert werden“, erklärt Hajnsek. Ziel ist es, die Pumpentherapie zu einer „künstlichen Bauchspeicheldrüse“ weiter zu entwickeln. Dies würde eine wesentliche Steigerung der Lebensqualität der Betroffenen bedeuten. „Der Vorteil liegt in der Erleichterung des Alltages. Der Patient setzt sich nur noch einmal alle drei Tage die Insulinnadel der Insulinpumpe und braucht sich ansonsten um nichts mehr zu kümmern“, berichtet Hajnsek.
Seit Jänner 2009 arbeitet Martin Hajnsek und Team an der „künstlichen Bauchspeicheldrüse“. Ende letzten Jahres wurde der Proof of Concept (Machbarkeitsnachweis) im Schwein erreicht und das Projekt um weitere zwei Jahre verlängert. Nach Abschluss der Forschungsarbeit soll ein Industriepartner gefunden werden, der die innovative Lösung auf den Markt bringt. Zur Erreichung der Ziele arbeitet Hajnsek mit verschieden Kooperationspartnern zusammen, darunter mit Univ.-Prof. Ingo Klimant von der TU Graz und Emil List vom Nanotech Center Weiz.
Weiterführendes#
- Joanneum Research für die flexibelsten Arbeitszeitmodelle ausgezeichnet (Pressemeldung)
- Swoboda, N.: Mit Simulation dem Roboterarm zur Hand gehen (Essay)