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vom 11.01.2022, aktuelle Version,

Museum Innviertler Volkskundehaus

Innviertler Volkskundehaus

Das Museum Innviertler Volkskundehaus ist ein von der Kulturabteilung der Stadt Ried im Innkreis betriebenes Museum.

Das Museumsgebäude steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

1907 gründeten einige Rieder Bürger eine Gesellschaft zur Pflege der Rieder Heimatkunde, die sich vor allem mit der Lokalgeschichte und der Schwanthaler-Forschung auseinandersetzte. Für die Sammlungen des Musealvereines gab es zunächst keine Ausstellungsmöglichkeit.

Als 1933 der aus Ostermiething stammende Johann Veichtlbauer (1867–1939),[1] der von 1909 bis 1933 Pfarrer von St. Pantaleon gewesen war, seine umfangreiche volkskundliche Sammlung der Stadt Ried als Stiftung übergab, verdoppelte sich der Bestand der Gesellschaft zur Pflege der Rieder Heimatkunde. Er wurde daraufhin im sogenannten Volkskundehaus untergebracht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.[2]

1972 wurde das bis dahin gemietete Volkskundehaus von der Stadtgemeinde Ried angekauft und restauriert.[3]

Museum

Das Museum beinhaltet eine überaus reiche volkskundliche Sammlung zum oberen Innviertel sowie die Sammlung des Musealvereins Ried. Es gibt bemerkenswerte spätgotische Holzbildwerke.

Leitung / Kustoden

  • Johann Veichtlbauer (1867–1939) aus Ostermiething, Gründer des Rieder Volkskundehauses[4]
  • 1942–1971 Max Bauböck (1897–1971), ab 1930 Kustos des Musealvereins Ried
  • 1971–1991 Josef Mader
  • seit 1991 Sieglinde Frohmann (Baumgartner)

Der Bundschuh

Der Bundschuh (gegründet 1998) ist eine Schriftenreihe des Museums Innviertler Volkskundehaus in Ried im Innkreis. Die jährlich einmal erscheinende Publikation befasst sich mit volkskundlichen Themen aus dem Inn- und Hausruckviertel. Herausgeber ist das Stadtamt Ried im Innkreis.

Innviertler Künstlergilde

Die 1923 in Braunau am Inn gegründete Künstlervereinigung Innviertler Künstlergilde betreibt seit 1934 im Volkskundehaus eine Galerie für Ausstellungen, wo regelmäßig Künstler dieser Gruppe ihre Werke ausstellen. 1938 wurde die Künstlervereinigung behördlich aufgelöst und 1947 in Ried im Innkreis neu gegründet.

Literatur

  • Innviertler Volkskundehaus. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Oberösterreich. Von Erwin Hainisch, Neubearbeitet von Kurt Woisetschläger, Vorworte zur 3. Auflage (1958) und 4. Auflage (1960) von Walter Frodl, Sechste Auflage, Verlag Anton Schroll & Co., Wien 1977, S. 257.
  • Sieglinde Baumgartner: Das Innviertler Volkskundehaus. Ried im Innkreis. Museumsführer, Kulturabteilung der Stadt Ried, Ried im Innkreis 1994, 76 Seiten.
  • Ried im Innkreis. Museum Innviertler Volkskundehaus. In: Gerhard Gaigg: OÖ. Museumsführer. Linz 2002, S. 105.
Commons: Ried Volkskundehaus  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Digitalisat
  2. Schwanthaler-Stadt Ried im Innkreis, Geschichte und Gegenwart. Verlag Moserbauer, Ried 1999, ISBN 3-900847-57-6, S. 221.
  3. Josef Mader: Innviertler Volkskundehaus in Ried im Innkreis. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 118b, Linz 1973, S. 94–95 (zobodat.at [PDF]).
  4. Max Bauböck: Pfarrer Johann Veichtlbauer. Gründer des Rieder Volkskundehauses. In: Die Heimat. 1969.