Ratten (Steiermark)
Ratten
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Weiz | |
Kfz-Kennzeichen: | WZ | |
Hauptort: | Kirchenviertel | |
Fläche: | 28,71 km² | |
Koordinaten: | 47° 29′ N, 15° 44′ O | |
Höhe: | 765 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.073 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8673 | |
Vorwahl: | 03173 | |
Gemeindekennziffer: | 6 17 41 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchenviertel 211 8673 Ratten |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Thomas Heim (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Ratten im Bezirk Weiz | ||
Kirchenviertel mit Pfarrkirche Ratten |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Ratten ist eine österreichische Gemeinde mit 1073 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Weiz in der Steiermark.
Geografie
Ratten liegt etwa 25 Kilometer nördlich der Bezirkshauptstadt Weiz zwischen Pretulalpe und Joglland im oberen Feistritztal in einer Seehöhe zwischen 740 und 1656 Meter über dem Meer. Die höchsten Erhebungen sind Steinriegel (1577 m) und Pretul (1656 m).
Die Gemeinde hat eine Fläche von 28,71 Quadratkilometer. Davon sind 33 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 58 Prozent Wald und 5 Prozent Almen.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):
- Grubbauer (343)
- Kirchenviertel (730)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Grubbauer und Kirchenviertel.
Nachbargemeinden
Langenwang (Bez. Bruck-Mürzzuschlag) |
Mürzzuschlag (Bez. Bruck-Mürzzuschlag) |
Rettenegg |
St. Kathrein am Hauenstein | Rettenegg | |
Fischbach | Strallegg | St. Jakob im Walde (Bez. Hartberg-Fürstenfeld) |
Geschichte
Der Ort wird 1340 als in der Roeten erwähnt. Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Ab dem Jahr 1922 gab es den Bergbau Ratten-St. Kathrein im Ort. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark. Am 26. Juli 1944 wurde eine amerikanische Boeing B-17 von deutschen Jagdflugzeugen abgeschossen, wobei fünf Besatzungsmitglieder den Tod fanden.[3]
1945 bis 1955 war Ratten Teil der britischen Besatzungszone in Österreich. 1960 wurde der letzte Stollen, der „Friedensstollen“ geschlossen. Das ehemalige Bergwerksdorf ist heute ein Urlaubs- und Erholungsort.
Oktober 2014 wird durch eine Erweiterung auf 21 Windräder der Windpark auf der Rattener Alm / auf dem Berg Steinriegel (vor dem in Oberzeiring) zum größten in hochalpiner Lage. [4] Am Windpark Steinriegel 1 aus 2005 mit 34 Gigawattstunden Jahresstromerzeugung aus 10 Rädern ist Wienenergie zu 85 % beteiligt. Die 11 Räder des Windparks Steinriegel 2 (45 GWh/a) gehören Wienenergie zur Gänze.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Ratten hl. Nikolaus
- Rosenkranzkapelle aus dem Jahre 1664[6]
- Museum „Bergbau Ratten“
- Blasmusikmuseum Ratten
Wirtschaft und Infrastruktur
Tourismusverband
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Birkfeld, Fischbach, Miesenbach, Rettenegg, Strallegg, St. Kathrein am Hauenstein, St. Jakob im Walde, Waldbach-Mönichwald, Wenigzell und Vorau den Tourismusverband „Joglland-Waldheimat“. Dessen Sitz ist die Gemeinde St. Jakob im Walde.[7]
Bildung
In Ratten bestehen:[8]
- eine Volksschule und
- eine Neue Mittelschule.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Ratten setzt sich aus insgesamt 15 Mitgliedern zusammen. Nach der Gemeinderatswahl 2015 stellte die SPÖ erstmals die absolute Mandatsmehrheit in der Gemeinde und lag damit vor der ÖVP, die mit 35 % der Stimmen auf ihren historischen Tiefststand im ehemals traditionell bürgerlichen Dorf gefallen war. Indes konnte die FPÖ ihren Stimmenanteil von rund 5 % kaum verändern und verpasste daher zum zweiten Mal in Folge den Einzug in den Gemeinderat.
Partei | 2020[9] | 2015 | 2010 | 2005 | 2000 | 1995 | ||||||||||||
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Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
SPÖ | 412 | 55 | 9 | 518 | 60 | 10 | 399 | 45 | 7 | 397 | 45 | 7 | 235 | 29 | 4 | 215 | 25 | 4 |
ÖVP | 309 | 41 | 6 | 302 | 35 | 5 | 387 | 43 | 7 | 421 | 48 | 7 | 435 | 54 | 9 | 480 | 56 | 9 |
FPÖ | 31 | 4 | 0 | 47 | 5 | 0 | 46 | 5 | 0 | 56 | 6 | 1 | 58 | 7 | 1 | 100 | 12 | 1 |
Bürgerliste Ratten | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 58 | 7 | 1 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||||
Die Grünen | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 84 | 10 | 1 | 64 | 7 | 1 | ||||||||
Wahlberechtigte | 950 | 993 | 997 | 1.007 | 972 | 987 | ||||||||||||
Wahlbeteiligung | 81 % | 89 % | 90 % | 88 % | 84 % | 88 % |
Bürgermeister
Thomas Heim (SPÖ) wurde in seinem Amt als Bürgermeister wiedergewählt.[10][11]
Dem Gemeindevorstand gehören weiters die Vizebürgermeisterin Daniela Zapf (SPÖ) und der Gemeindekassier Hannes Pimeshofer (ÖVP) an.[11]
Wappen
Mit Beschluss der Steiermärkischen Landesregierung besitzt Ratten seit 1. Mai 1975 das Recht zur Führung des Gemeindewappens.[12]
Wappenbeschreibung: „In einem durch Wellenschnitt von Silber zu Grün gespaltenen Schild vorn drei grüne Nadelbäume, hinten das silberne Bergwerkszeichen über drei (1:2) silbernen Kugeln.“
Das Wappen wurde vom damaligen Direktor der Hauptschule Ratten Johann Allmer entworfen. Die Wellenlinie in der Mitte des Wappens symbolisiert den Fluss Feistritz, der die Tallandschaft prägt. Die drei Nadelbäume sollen den Waldreichtum im Gemeindegebiet darstellen. Das Bergwerkszeichen erinnert an den bis 1960 erfolgten Braunkohlebergbau. Die drei Kugeln sind das Symbol für den Hl. Nikolaus, den Patron der Pfarrkirche von Ratten.
Städtepartnerschaften
Seit 1978 besteht eine offizielle Partnerschaft mit der Gemeinde Waldalgesheim, Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz in Deutschland.[13]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1964: Franz Wegart (1918–2009), Landesrat[14]
- 1982: Josef Krainer (1930–2016), Landeshauptmann
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Franz Anton Gindl (1786–1841), Bischof der Diözese Brünn 1832–1841, Bischof der Diözese Gurk 1841
- Maria Mosbacher (* 1953), Politikerin (SPÖ)
- Erich Buchebner (* 1954), Musiker[15]
Weblinks
- 61741 – Ratten (Steiermark). Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Ratten, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 25. Oktober 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
- ↑ Absturz einer B-17 bei Ratten am 26. Juli 1944, Webseite regiowiki.at, abgerufen am 14. Dezember 2014
- ↑ http://steiermark.orf.at/news/stories/2674295/ Größter hochalpiner Windpark in Betrieb, ORF.at, 17. Oktober 2014
- ↑ http://www.wienenergie.at/eportal2/ep/channelView.do?pageTypeId=67829&channelId=-48260#69350 Windpark Steinriegel, Website Wienenergie, abgerufen am 7. Juni 2015.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. Februar 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 307. ZDB-ID 1291268-2 S. 626.
- ↑ Gemeinde Ratten: Bildung und Erziehung (abgerufen am 29. Mai 2015)
- ↑ Wahlen 2020. Land Steiermark, abgerufen am 25. Oktober 2021.
- ↑ Meine Woche vom 29. Mai 2015: Ratten: Bürgermeister, Vize und Kassier einstimmig gewählt (abgerufen am 29. Mai 2015)
- 1 2 Gemeinderat. Gemeinde Ratten, abgerufen am 25. Oktober 2021.
- ↑ Gemeinde Ratten: Das Gemeindewappen (abgerufen am 29. Mai 2015)
- ↑ Partnergemeinde Waldalgesheim. Gemeinde Ratten, abgerufen am 25. Oktober 2021.
- ↑ Kleine Zeitung (28. Juli 1964), S. 10.
- ↑ Erich Buchebner auf der Seite von Wolfgang Ambros
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Wappen der Gemeinde Ratten (Steiermark) in Österreich | http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/4119174/DE/ de:Datei:Wappen Ratten.jpg | de:User:Partyhead (original uploader) | Datei:AUT Ratten COA.jpg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Compass card with German wind directions | Eigenes Werk | User:Madden | Datei:Compass card (de).svg | |
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Flagge Deutschlands , Bundesflagge der Bundesrepublik Deutschland (→ Commons-Seite ), 1949–1959 auch Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik | Eigenes Werk | User:SKopp , User:Madden , and other users | Datei:Flag of Germany.svg | |
Karte: politischer de:Bezirk Weiz Lizenz: de:GNU FDL Quelle: Zeichnung plp Datum: de:2004 Ort: de:Wien | Übertragen aus de.wikipedia nach Commons. | Der ursprünglich hochladende Benutzer war Plp in der Wikipedia auf Deutsch | Datei:Karte Aut Stmk WZ.png | |
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Ratten, katholische Pfarrkirche zum hl. Nikolaus, davor die Volksschule | transfered from http://de.wikipedia.org/wiki/Media:Ratten_Steiermark.jpg (original text: own work ) | M.B. de:user:HotRocker | Datei:Ratten Steiermark.jpg | |
Bezirk Weiz | Eigenes Werk | Joschi Täubler | Datei:Ratten im Bezirk WZ.png |