St. Corona am Schöpfl
St. Corona am Schöpfl (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde St. Corona |
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Baden (BN), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Baden | |
Pol. Gemeinde | Altenmarkt an der Triesting | |
Koordinaten | 48° 4′ 0″ N, 15° 55′ 0″ O | |
Höhe | 580 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 335 (1. Jän. 2022) | |
Gebäudestand | 143 (2001) | |
Fläche d. KG | 14,28 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03417 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 04306 | |
Zählsprengel/ -bezirk | St. Corona am Schöpfl (30602 004) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
St. Corona am Schöpfl (früher auch Heiligenbrunn) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Altenmarkt an der Triesting, sie liegt zwischen Altenmarkt-Kleinmariazell und Klausen-Leopoldsdorf am Berg Schöpfl im Wienerwald. Der Ort bildet die Katastralgemeinde St. Corona. Der Ort liegt auf einer Seehöhe von 580 Meter und hat 335 Einwohner (1. Jänner 2022).
Geschichte
- Jungsteinzeit, Bronzezeit – In St. Corona am Miesenberg wurde ein Teil eines jungsteinzeitlichen Beils, im Wallgraben in Thenneberg ein unterständiges Lappenbeil aus der Bronzezeit (frühe Urnenfelderzeit, 1000–800 v. Chr.), auf dem Vestenberg eine bronzezeitliche Speerspitze gefunden.
- 1000 oder 1200 – Pilger zogen in diese abgelegene, unbewohnte Gegend – Heiligenbrunn genannt –, um durch die wundersamen Kräfte des dortigen Heiligen Brunnens Linderung und Heilung zu erfahren. Alte Krücken und Votivgaben sind noch heute in der Kirche zu sehen.
- 1444 – Die Wallfahrten nahmen zu, eine hölzerne Kapelle wurde am Ort der Quelle errichtet – vom Passauer Bischof der heiligen Corona geweiht – St.Corona wurde geboren.
- 1529 – Die Türken brannten die Kapelle nieder.
- 1683 – Die Legende berichtet, dass ein Mönch des nahen Klosters Mariazell eine Monstranz in den Brunnen warf, um sie vor den Türken zu retten, woraufhin die Pferde der Verfolger erstarrten und in die Knie gingen. Die Hostie war noch nach 60 Jahren unversehrt. Eine alte Holzschnitzerei in der Kirche zeigt diese Szene.
- 1694 – Der bis dahin noch immer unbewohnte, in kaiserlichem Besitz stehende Bannwald wird mit Holzhauerfamilien aus den Alpenländern der Habsburgermonarchie besiedelt.
- 1722 – Die jetzige Pfarr- und Wallfahrtskirche wird vollendet und ebenfalls der Heiligen Corona geweiht. Die Mutterpfarre ist das Benediktinerstift Mariazell in Österreich (Kleinmariazell) und ab 1782 – im Zuge der josephinischen Reformen – das Kloster Melk.
- 1877 – Der heilige Brunnen erhält sein heutiges Erscheinungsbild.
- 1945 – Der Ort und der Berg Schöpfl wird in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs heftig umkämpft. Siehe auch Geschichte Allands.
- 1969 – Das Leopold-Figl-Observatorium wird als Außenstelle der Universitätssternwarte Wien auf dem Mitterschöpfl bei St. Corona eröffnet.
- 1972 – Das Dorf St. Corona wird Katastralgemeinde von Altenmarkt.
- 1996 – Die prächtige Brunnenfassung wird renoviert.
Siehe auch Geschichte des Wienerwalds.
Schule
Um 1900 entstand eine Schule, die 1916 110 Schüler der Gegend unterrichtete. 1927 wurde das Gebäude aufgestockt und 1971, im Zuge der Gemeindezusammenlegung, der Betrieb eingestellt. Heute fahren die Kinder nach Altenmarkt, Weissenbach oder Klausen-Leopoldsdorf zum Unterricht. Die alte Schule wird jetzt als Proberaum für Musiker und als Tischlerwerkstätte genutzt.
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Gasthof St. Corona mit Brücke
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Traditioneller Dorf-Gasthof
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Das Zentrum; Von links: Heilbrunnen, Kaufhaus, hinten der Gasthof, Kriegerdenkmal, Weg zur Kirche
Weblinks
- Eintrag zu St. Corona am Schöpfl in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- ↑ Der sakralbauliche Teil der Anlage wurde am 9. September 1877 geweiht. – Siehe: Tages-Nachrichten. (…) Vom heiligen Brunnen. In: Das Vaterland, 3. September 1877, S. 1, unten rechts. (Online bei ANNO).
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Wappen der Marktgemeinde Altenmarkt an der Triesting, Niederösterreich. | de:Datei:Wappen Altenmarkt an der Triesting.gif | de:Partyhead | Datei:AUT Altenmarkt an der Triesting COA.png | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
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Die alte Schule von St.Corona | Selbst fotografiert | Allander | Datei:Die alte Schule von St.Corona.jpg | |
Gasthof St. Corona | Selbst fotografiert | Allander | Datei:Gasthof St. Corona mit Mann.jpg | |
Foto vom 22.Juni 2005 von mir selbst. Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 79711 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) | Übertragen aus de.wikipedia nach Commons. | Allander in der Wikipedia auf Deutsch | Datei:Heilbrunnen St.Corona.jpg | |
Shiny red button/marker widget. Used to mark the location of something such as a tourist attraction. | Eigenes Werk | Andux | Datei:Red pog.svg | |
Seniorenheim | Selbst fotografiert | Allander | Datei:Seniorenheim St. Corona am Schöpfl.jpg | |
Südansicht der Pfarrkirche von St. Corona am Schöpfl, ein Dorf, das zur niederösterreichischen Marktgemeinde Altenmarkt an der Triesting gehört. Der kleine barocke Bau mit eingezogenem Chor und vorgestelltem Westturm wurde 1720 errichtet. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:St. Corona am Schöpfl - Kirche mit Friedhof.JPG | |
Wirtshaus Schöpfl | Selbst fotografiert | Allander | Datei:Wirtshaus Schöpfl.jpg |