Stausee Mooserboden
Der Stausee Mooserboden liegt oberhalb der Gemeinde Kaprun in den Hohen Tauern im Bundesland Salzburg in Österreich.
Der Stausee ist ein Jahresspeicher mit einer Oberfläche von 1,6 km² und einem Nutzinhalt von max. 84,9 Mio. m³. Das Wasser wird aus einem Einzugsgebiet von 99,3 km² gesammelt, wobei der Großteil davon Schmelzwasser des Pasterzengletschers am Großglockner ist. Dieses Schmelzwasser wird im Stausee Margaritze in Kärnten gesammelt und durch den 11,5 km langen Möll-Überleitungsstollen in den Speicher Mooserboden geleitet.
In der Oberstufe des Kraftwerks Kaprun wird das Wasser zur Erzeugung von elektrischem Strom verwendet. Das Stauziel liegt auf einer Seehöhe von 2036 m ü. A., das Absenkziel auf 1960 m ü. A. Das aus der Oberstufe ausfließende Wasser gelangt in das Unterbecken Stausee Wasserfallboden.
Absperrbauwerke
Name | Typ | Mauerhöhe | Kronenlänge | Kronenbreite | max. Breite der Basis | Betonkubatur |
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Moosersperre | Gewichtsstaumauer | 107,0 m | 494 m | 7 m | 70 m | 670.000 m³ |
Drossensperre | Gewölbestaumauer | 112,0 m | 357 m | 7 m | 25 m | 340.000 m³ |
Bei Vollstau biegen sich die Mauern der beiden Talsperren 5 cm nach außen.
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Drossensperre
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Moosersperre
Historisches
Der Stausee entstand durch den Bau der beiden Talsperren Moosersperre (im Westen) und Drossensperre (im Osten) von 1947 bis 1955. Zwischen den beiden Sperren liegt der Felsen Höhenburg (2108 m ü. A.).
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Historische AV-Karte Fuscher Kamm, 1891 – die Hochalm Moserboden mit Almhüttengruppe, und mächtige Vergletscherung der ganzen Glocknergruppe
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Die Heidnische Kirche am Mooserboden in Kaprun ist ein Ehrenmal des Bildhauers Josef Magnus. Das Kunstwerk mit der Inschrift „Aus Arbeit und Opfer ein Werk“ erinnert an alle verunglückten Arbeiter, die beim Bau der Kraftwerksgruppe Kaprun ihr Leben ließen.
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Diese Gedenktafel wurde im Jahr 2003 auf dem als Heidnische Kirche benannten Ehrenmal des Bildhauers Josef Magnus am Mooserboden in Kaprun angebracht. Sie erinnert an über 120 Zwangsarbeiter, die beim Bau der Kraftwerksgruppe Kaprun zwischen 1940 und 1945 ums Leben gekommen sind.
Siehe auch
Weblinks
- Werbeagentur Markus Schmidt: https://www.kaprun-stauseen.com
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Mooserboden im Kapruner Tal, hinten der Bauernbrachkopf. W. Mittelholzer bestieg zwischen dem 3.6. und 4.6.1933 den Grossglockner über die Route: Glocknerhaus, Franz Josefshaus, Pasterzen, Hoffmannskees, Adlersruhhütte, Abstieg über Louisengrat, Rosmarinwandkopf, Abfahrt über Teufelskees | Dieses Bild stammt aus der Sammlung der ETH-Bibliothek und wurde auf Wikimedia Commons im Rahmen einer Kooperation mit Wikimedia CH veröffentlicht. Berichtigungen und zusätzliche Informationen sind gern gesehen. | Walter Mittelholzer | Datei:ETH-BIB-Blick auf ein Tal in den Bergen Österreichs-Weitere-LBS MH02-18-0024.tif | |
historic map from Hohe-Tauern-Alps, 1891 | self-made, scan from a historic book, 1894 | Schlesinger | Datei:Historische AV-Karte, Fuscher Kamm.jpg | |
Gedenktafel für die NS-Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen, die beim Bau der Kraftwerksgruppe Kaprun eingesetzt wurden, auf dem Mooserboden in der Salzburger Gemeinde Kaprun. Die Gedenktafel wurde am Felsen der „Heidnischen Kirche“ angebracht und am 4. September 2003 feierlich enthülltː 1 . | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Kaprun - Heidnische Kirche, Gedenktafel für NS-Opfer.JPG | |
Das Ehrenmal „Aus Arbeit und Opfer ein Werk“ mit der „Heidnischen Kirche“ auf dem Mooserboden in der Salzburger Gemeinde Kaprun. Das Ehrenmal wurde 1959/60 über der „Heidnischen Kirche“, ein gespaltener Felsblock mit der eingeritzten Jahreszahl 1551, der im heidnischen Volksglauben als wundertätiger Schliefstein galt (jeder Mensch, der durch den engen Felsspalt kriecht, würde dabei seine Krankheiten und Sünden abstreifen), errichtet. Es soll an alle, die beim Bau der Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun ihr Leben gelassen haben, erinnern (alleine von 1947 bis zur Fertigstellung im Jahr 1955 gab es 161 Tote). Die Idee dazu stammte von den „Männern von Kaprun“, die für ihre Leistungen 1956 den Dr.-Karl-Renner-Preis erhalten haben und das Preisgeld für das Ehrenmal spendeten. Entworfen hat das 14 m hohe Kunstwerk der Salzburger Bildhauer Josef Magnus und besteht aus Beton. Es soll den schützenden Mantel der Heiligen Barbara über die Kraftwerksanlagen und das Kapruner Tal darstellen (lt. Infotafel). Im Jahr 2003 wurde eine Gedenktafel am Felsblock angebracht, der unter anderem an die 120 Zwangsarbeiter erinnert, die zwischen 1940 und 1945 auf der Baustelle ums Leben gekommen sind. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Kaprun - Heidnische Kirche.JPG | |
Südansicht des Stausees Mooserboden mit Denkmal im Vordergrund in der Salzburger Gemeinde Kaprun. Der Stausee entstand von 1947 bis 1955 im Zuge der Errichtung der Kraftwerksgruppe Kaprun. Das Ehrenmal „Aus Arbeit und Opfer ein Werk“ mit der „Heidnischen Kirche“ (gespaltener Felsblock) im Zentrum wurde 1959/60 errichtet. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Kaprun - Stausee Mooserboden mit Denkmal.JPG | |
ERP - Erbaut mit Marshallplan hilfe | Eigenes Werk | RHaworth | Datei:Kaprun 001021.jpg | |
Datei:Kaprun powerplant 01.JPG | ||||
Stausee Mooserboden bei Kaprun , Salzburg, Österreich. Berge v.l.n.r.: Mittlerer Bärenkopf 3244 m, Schwarzköpfl 3124 m mit Schwarzköpflkees, Schattseitköpfl 3172 m, Hohe Riffl 3338 m, dazwischen Karlingerkees, Totenkopf (Torköpfl) 3151 m über dem Kapruner Törl | foto by User:Schaufi | de:User:Schaufi | Datei:Kaprun powerplant 02.JPG | |
Datei:Kaprun powerplant 04.JPG |