Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 25.04.2025, aktuelle Version,

Weiten (Niederösterreich)

Marktgemeinde
Weiten
Wappen Österreichkarte
Wappen von Weiten
Weiten (Niederösterreich) (Österreich)
Weiten (Niederösterreich) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Niederösterreich Niederösterreich
Politischer Bezirk: Melk
Kfz-Kennzeichen: ME
Fläche: 28,54 km²
Koordinaten: 48° 18′ N, 15° 16′ O
Höhe: 349 m ü. A.
Einwohner: 1.092 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 38 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3653
Vorwahl: 02758
Gemeindekennziffer: 3 15 46
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Kirchenplatz 1
3653 Weiten
Website: www.weiten.gv.at
Politik
Bürgermeisterin: Ramona Fletzberger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2025)
(19 Mitglieder)
15
4
15  4 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Weiten im Bezirk Melk
Lage der Gemeinde Weiten (Niederösterreich) im Bezirk Melk (anklickbare Karte) BerglandDunkelsteinerwaldErlaufSt. OswaldWeiten
Lage der Gemeinde Weiten (Niederösterreich) im Bezirk Melk (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Südostansicht von Weiten
Südostansicht von Weiten
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Weiten ist seit dem Jahr 1313 eine Marktgemeinde mit 1092 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Melk in Niederösterreich.

Geografie

Weiten liegt im südlichen Waldviertel an der Einmündung des Nastinger Baches in den Weitenbach. Dieser fließt in etwa 300 Meter Meereshöhe. Von seinen Ufern steigt das Land großteils steil an. Die höchsten Hügel liegen mit Mandlgupf (662 m), Hofkogel (687 m) und Hinterberg (763 m) im Nordwesten, Wachtberg (720 m) im Norden und Kulm (746 m) im Osten. Im Süden fällt das Gelände zur Donau hin ab.

Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 28,54 km², davon sind 56 Prozent bewaldet und 39 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche.[1]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst 15 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[2]):

  • Am Schuß (152)
  • Eibetsberg (9)
  • Eitental (75)
  • Filsendorf (39)
  • Jasenegg (49)
  • Mollenburg (4)
  • Mollendorf (55)
  • Mörenz (23)
  • Nasting (4)
  • Rafles (36)
  • Seiterndorf (132)
  • Streitwiesen (54)
  • Tottendorf (47)
  • Weiten (393)
  • Weiterndorf (20)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Eibetsberg bei Weiten, Eitenthal, Filsendorf, Jasenegg, Mollendorf, Mörenz, Nasting, Rafles, Seiterndorf, Streitwiesen, Tottendorf, Weiten und Weiterndorf.

Eingemeindungen

Die Gemeinde entstand am 1. Jänner 1969 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Weiten, Mollendorf, Seiterndorf und Filsendorf.[3]

Nachbargemeinden

Geschichte

Die Mollenburg wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet, aber bereits am Ende desselben Jahrhunderts zerstört, da sich der Burgherr am Aufstand der Kuenringer gegen Herzog Albrecht I. beteiligt hatte. Schon 1303 wird Konrad den Werder als neuer Burgherr urkundlich genannt. Über seine Schwester Johanna gelangte das Gut in den Besitz der Familie Ebersdorfer, die den Wiederaufbau abschloss. Am Ende des 16. Jahrhunderts kam die Burg in den Besitz der Familie Geyer, die sie in ein Renaissanceschloss umbaute. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel wurden 1860 der Dachstuhl abgetragen und alles Brauchbare als Baumaterial verkauft, um die Steuerlast zu reduzieren. 1975 kaufte der Wiener Stadtrat Jörg Mauthe die Ruine, restauriert Teile, sodass diese wieder bewohnbar sind.[4]

Die erste urkundliche Erwähnung von Weiten erfolgte 1096 als Wäten (später Witin, Weiten). Die Pfarre wurde um 1050 vom Bistum Passau eingerichtet und war Mutterpfarre für das ganze Waldviertel.[5]

Erste_Urkunde_mit_Erwähnung_der_Pfarre_Weiten_damals_parroch(iam)_Witin
Markturkunde Weiten

Der Ort erhielt 1313 das Marktrecht.[6]

Bevölkerungsentwicklung

Weiten: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2024
Jahr     Einwohner
1869
 
1.478
1880
 
1.518
1890
 
1.525
1900
 
1.470
1910
 
1.407
1923
 
1.275
1934
 
1.330
1939
 
1.285
1951
 
1.214
1961
 
1.150
1971
 
1.185
1981
 
1.180
1991
 
1.125
2001
 
1.153
2011
 
1.120
2021
 
1.130
2024
 
1.109
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche hl. Stephanus mit dem freistehenden Glockenturm
Burgruine Mollenburg mit der revitalisierten Vorburg
Millenniumssonnenuhr in Weiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 93 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 20 im Haupt-, 67 im Nebenerwerb, 1 von einer Personengemeinschaft und 5 von juristischen Personen geführt. Im Produktionssektor arbeiteten 28 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren und 10 in der Bauwirtschaft. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Verkehr (68), Handel (41) und soziale und öffentliche Dienste (31 Mitarbeiter).[7][8][9]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 93 109 70 58
Produktion 11 11 38 90
Dienstleistung 49 36 154 112

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Öffentliche Einrichtungen

In Weiten befindet sich ein Kindergarten[10] und eine Volksschule.[11]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Die zur Anzeige dieser Grafik verwendete Erweiterung wurde dauerhaft deaktiviert. Wir arbeiten aktuell daran, diese und weitere betroffene Grafiken auf ein neues Format umzustellen. ( Mehr dazu)

Bürgermeister

  • 1995–2005 Johann Jindra (ÖVP)
  • 2005–2015 Johann Habegger (ÖVP)
  • 2015–2022 Franz Höfinger (ÖVP)[18][19]
  • seit 2022 Ramona Fletzberger (ÖVP)

Gemeindepartnerschaften

In den 1990er Jahren wurde von österreichischer Seite eine inoffizielle Partnerschaft mit der saarländischen Ortschaft Weiten, einem Ortsteil der Gemeinde Mettlach an der Saar aufgenommen. Diese Partnerschaft wurde im Jahr 2000 offiziell besiegelt.[6][20]

Persönlichkeiten

Commons: Weiten, Lower Austria  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Weiten, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. August 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  3. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 25. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
  4. Mollenburg. In: burgen-austria.com. Martin Hammerl;
  5. Gedächtnis des Landes – Orte: Weiten. Niederösterreichische Museum BetriebsgesmbH, abgerufen am 31. August 2021.
  6. 1 2 Chronik. In: weiten.gv.at. Abgerufen am 30. März 2024.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Weiten, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. August 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Weiten, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. August 2021.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Weiten, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. August 2021.
  10. Kindergarten Weiten. In: weiten.gv.at. Abgerufen am 9. März 2025.
  11. Volksschule Weiten. In: weiten.gv.at. Abgerufen am 1. April 2025.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Weiten. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Weiten. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Weiten. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Weiten. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Weiten. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2025 in Weiten. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2025, abgerufen am 13. Februar 2025.
  18. Weitens VP-Bürgermeister Franz Höfinger im Interview: „Alles da, was man braucht“. In: tips.at. 23. Juli 2019, abgerufen am 11. April 2022.
  19. Denise Schweiger: Rücktritt: Der Weitener Bürgermeistersessel ist jetzt leer. In: noen.at. 9. April 2022, abgerufen am 11. April 2022.
  20. Friedrich Reiner: Wenn Weitener untersich sind – Weitener nehmen Freundschaft in Europa ernst. In: saarbruecker-zeitung.de. 31. Mai 2010, abgerufen am 6. Juli 2019.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
This is a foto, which shows an old view of the village "Weiten" in Lower Austria. Eigenes Werk Manfred Regall
CC BY-SA 4.0
Datei:AKON AK025 465 Weiten 1922.jpg
Ansichtskarte aus dem Jahr 1909 Eigenes Werk Manfred Regall
CC BY-SA 4.0
Datei:AKON AK029 169 Weiten 1909.jpg
Wappen der Gemeinde Weiten (Niederösterreich) in Österreich http://www.ngw.nl/int/oos/w/weiten.htm de:Datei:Wappen Weiten.jpg de:User:Partyhead (original uploader)
Public domain
Datei:AUT Weiten COA.jpg
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Austria adm location map.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Compass card with German wind directions Eigenes Werk User:Madden
Public domain
Datei:Compass card (de).svg
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Zwettl hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017) Eigenes Werk AleXXw
CC BY-SA 4.0
Datei:Karte A Noe ME 2017.svg
nur ein roter Punkt Eigenes Werk Ttog
Public domain
Datei:Reddot.svg
Weiten im Jahre 2020 Eigenes Werk Manfred Regall
CC BY-SA 4.0
Datei:Weiten2020.jpg
Südansicht der Pfarrkirche hl. Stephanus und links der freistehenden Glockenturm in der niederösterreichischen Marktgemeinde Weiten . Erbaut wurde die gotische Pfarrkirche in der Zeit von 1330 bis 1360 und 1473 erfolgte die Erweiterung zur Wehrkirche. Etwas Besonderes sind der gotische Chor sowie die berühmten Maßwerkfenster mit Glasmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert und der abseits stehende Glockenturm: 1 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Weiten (Niederösterreich) - Kirche (b).JPG