Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 08.04.2021, aktuelle Version,

Wildbichler Brücke

Wildbichler Brücke
Wildbichler Brücke
Die Wildbichler Brücke hinter dem Innsteg
Nutzung Inntal Autobahn, Wildbichler Straße
Querung von Inn, Unterinntalbahn, Tiroler Straße
Ort Kufstein
Konstruktion Balkenbrücke
Gesamtlänge 451 m
Baubeginn 1966
Fertigstellung 1969
Planer Leonhardt & Andrä
Lage
Koordinaten 47° 35′ 27″ N, 12° 9′ 57″ O
Wildbichler Brücke (Tirol)

Die Wildbichler Brücke ist eine Straßenbrücke in Kufstein in Tirol. Sie führt über den Inn, die Tiroler Straße B 171 und die Unterinntalbahn. Auf der Brücke verlaufen die Inntalautobahn A 12 und die Wildbichler Straße B 175 auf zwei getrennten Brückentragwerken. Die Brücke ist ein neuralgischer Verkehrsknotenpunkt des städtischen Verkehrs und des internationalen Nord-Süd-Verkehrs auf der A 12.

Die Brücke wurde im Zuge des Autobahnbaus 1966–1969 errichtet. Sie war die erste Brücke, die nach dem von Willi Baur und Fritz Leonhardt entwickelten Taktschiebeverfahren konstruiert wurde. Dabei wurden die einzelnen Tragwerksabschnitte am Widerlager hergestellt und über Hilfsstützen vorgeschoben.

Im Dezember 1988 wurden bei einer routinemäßigen Überprüfung des Tragwerks stellenweise starke Korrosionsschäden festgestellt. Daraufhin wurde bis Anfang Juli 1990 die gesamte Vorspannung erneuert und die Spannglieder ausgetauscht. Am 11. Juli 1990 sackte die Fahrbahn plötzlich ab und alle auf und unter der Brücke verlaufenden Verkehrswege mussten wegen Einsturzgefahr gesperrt werden. Der 52 m lange Flusspfeiler, auf dem alle drei Tragwerke liegen, hatte sich oberwasserseitig um 25 cm, unterwasserseitig um 1,4 m gesetzt und schief gestellt. Für die Sanierung wurde der Untergrund stabilisiert, der Flusspfeiler ummantelt, die Tragwerke in die ursprüngliche Lage angehoben und die Spannbewehrung ausgetauscht. Im Juni 1992 konnte die Brücke wieder für den Verkehr freigegeben werden. Bis dahin wurde der gesamte Autobahn- und Hauptstraßenverkehr durch die Kufsteiner Innenstadt umgeleitet und die ÖBB-Strecke zeitweilig gesperrt.

Literatur

  • Martin Aschaber, Günter Guglberger, Karl Sporschill: Brücken in Tirol. Studienverlag, Innsbruck 2010, ISBN 978-3-7065-4957-8, S. 170–173.
  • Gerhard Mehlhorn, Manfred Curbach (Hrsg.): Handbuch Brücken. Entwerfen, Konstruieren, Berechnen, Bauen und Erhalten. 3. Auflage. Springer Vieweg, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-03339-2, S. 1007. (doi:10.1007/978-3-658-03342-2)
Commons: Wildbichler Brücke  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Positionskarte von Tirol , Österreich Eigenes Werk , using OpenStreetMap data SRTM30 v.2 data NordNordWest
CC BY-SA 2.0
Datei:Austria Tyrol location map.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Blick auf den nördlichen Innsteg in Kufstein, dahinter die Wildbichler Brücke (Inntalautobahn, B 175). Selbst fotografiert Aisano
CC0
Datei:Kufstein, nördlicher Innsteg, 3.jpeg
Map pointer. Eigenes Werk Bea o
Public domain
Datei:Paris plan pointer b jms.svg