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vom 01.05.2020, aktuelle Version,

Bahnstrecke Kufstein–Innsbruck

Kufstein Grenze–Innsbruck Hbf
Ein Railjet bei Jenbach.
Ein Railjet bei Jenbach.
Strecke der Bahnstrecke Kufstein–Innsbruck
Streckennummer (ÖBB): 302 01 (Kufstein Grenze–Wörgl)
101 04 (Wörgl–Innsbruck)
101 15 (Wörgl–Wörgl Kundl)
Kursbuchstrecke (ÖBB): 300 (Salzburg–Brennero/Brenner)
301 (Jenbach–Telfs-Pfaffenhofen / Steinach in Tirol)
Streckenlänge: 74,921 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Netzkategorie: A
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 27 
Minimaler Radius: 250 m
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Zweigleisigkeit: Kufstein Grenze–Innsbruck Hbf
Strecke von Rosenheim
0,000 Staatsgrenze zwischen Deutschland und Österreich
A 12 Inntal Autobahn, B 175 Wildbichler Straße
2,339 Kufstein 482 m ü. A.
B 175 Tiroler Straße
ehem. Strecke nach Schwoich
A 12 Inntal Autobahn
4,710 Stimmersee (4. Mai 1942 aufgelassen)
6,617 Schaftenau
7,038 Sandoz (ehem. Awanst)
7,041 Üst Kufstein 2
8,480 Langkampfen
SFS von Brannenburg (geplant)
Knoten Schaftenau (Abzw)
SFS nach Knoten Radfeld (geplant)
A 12 Inntal Autobahn
Inn
11,600
11,809
Fehlerprofil (-209 m)
11,920 Kirchbichl 494 m ü. A.
B178
Brixentaler Ache
Unterwerk Wörgl und Primagas (Awanst)
Salzburg-Tiroler-Bahn von Salzburg
16,027 Wörgl Hbf 505 m ü. A.
Wörgler Bach
17,300 Wörgl Terminal Süd 505 m ü. A.
18,400 Wörgl Terminal Nord 505 m ü. A.
18,500 Wörgl West-Terminal (S-Bahn geplant) 505 m ü. A.
18,950 Wörgl Terminal West 506 m ü. A.
Wildschönauer Ache
22,308 Wörgl Kundl (Bft) 510 m ü. A.
Sandoz (Awanst)
SFS von Knoten Schaftenau (geplant)
25,722 Knoten Radfeld (Abzw)
SFS nach Knoten Stans
28,327 Üst Radfeld 2
29,991 Rattenberg-Kramsach
Rattenbergtunnel (182 m)
31,303 Brixlegg 524 m ü. A.
Montanwerke (Awanst)
Inn
Sägewerk Kramsach
36,027 Üst Brixlegg 2
37,181 Münster-Wiesing 526 m ü. A.
SFS
Unterführung A 12 (190 m)
B181
SFS
Unterführung A 12
Zillertalbahn von Mayrhofen
Güterverkehr-Übergang
(Spurwechsel, Umladung auf Rollwagen)
Achenseebahn von Seespitz
40,882 Jenbach 530 m ü. A.
41,509 Verlegung der Bestandsstrecke
Abfluss vom Achenseekraftwerk
SFS von Knoten Radfeld
44,293 Knoten Stans (Abzw)
SFS nach Fritzens-Wattens 2
44,580 Üst Jenbach 2
45,712 Stans bei Schwaz
45,948 Stans bei Schwaz (bis 14. August 2011)
45,795 Stansertunnel (634 m)
Stanser Bach
A 12 Inntal Autobahn
SFS
46,429
46,869 Ende Verlegung der Bestandsstrecke
48,360 Schwaz 538 m ü. A.
Vomper Bach
51,694 Pill-Vomperbach Lst (Awanst)
51,694 Pill-Vomperbach 544 m ü. A.
52,721 Üst Schwaz 2
A 12 Inntal Autobahn
54,267 Üst Schwaz 3
55,231 Terfens-Weer
59,067 Fritzens-Wattens 555 m ü. A.
61,339 Volders-Baumkirchen
SFS
SFS von Knoten Stans
62,361 Fritzens-Wattens 2 (Abzw)
Umfahrung Innsbruck nach Innsbruck 1
63,822 Üst Fritzens-Wattens 3
66,606 Hall in Tirol (1944–1974: Solbad Hall)
68,682 Hall-Thaur (seit 10. Dezember 2017)
70,093 Rum
71,210 Üst Hall in Tirol 3
72,426 Rauchmühle (Awanst)
Inn
~74,0 Innsbruck Messe-Saggen (geplante Eröffnung Dezember 2021[1][2])
nach Innsbruck Fbf
75,130 Innsbruck Hbf 582 m ü. A.
Arlbergbahn nach Bludenz
Brennerbahn nach Bolzano/Bozen

Die Bahnstrecke Kufstein–Innsbruck (auch Unterinntalbahn) ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Österreich, welche ursprünglich als k.k. Nordtiroler Staatsbahn erbaut wurde. Sie beginnt an der Staatsgrenze bei Kufstein in Fortsetzung der Strecke aus Richtung Rosenheim und führt in Tirol entlang des Inns nach Innsbruck. Die Strecke ist Teil der europäischen TEN-Achse Berlin–Palermo. Eigentümer und Betreiber ist die ÖBB Infra.

Geschichte

Die Strecke wurde als erste westösterreichische Eisenbahnstrecke am 24. November 1858 eröffnet, nachdem ihr Bau schon 1853 von Kaiser Franz Joseph I. angeordnet worden war. Das 150-Jahr-Jubiläum wurde im Jahr 2008 in Wörgl gefeiert.

Ausbaumaßnahmen

Gleiskennzeichnung und Kilometrierung bei Radfeld

Im Hinblick auf eine Kapazitätssteigerung der Strecke und als Vorgriff auf den Bau des Brennerbasistunnels wurde zwischen der Abzweigung Kundl 1 und der umgebauten Abzweigung Fritzens-Wattens 1 (bei Baumkirchen) eine neue Hochleistungsstrecke errichtet, die seit dem 9. Dezember 2012 planmäßig von Zügen befahren wird. Diese verläuft in weiten Teilen in Tunneln, um das durch Lärm ohnehin schon stark belastete Inntal nicht noch stärker in Mitleidenschaft zu ziehen. Die Ausbaustrecke ist für den gemischten Verkehr bis 220 km/h ausgelegt. Der zweite Abschnitt des Ausbauprogramms der Unterinntalbahn BrannenburgSchaftenau–Kundl/Radfeld befindet sich in der Planungsphase.

Ende 2009 wurde das seit 2005 laufende Trassenfindungsverfahren zwischen Schaftenau und Kundl abgeschlossen. Auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie von 1993 waren 17 Varianten nördlich und südlich des Inntals sowie in der Talflur erkundet worden. Nach einer Vorauswahl im Jahr 2008 wurden vier Varianten vertieft geprüft. Die gewählte Trasse verläuft in westlicher Richtung vor Kundl in einem zehn Kilometer langen Tunnel und einer Kette weiterer Tröge und Tunnel. Bei Schaftenau (südlich von Kufstein) soll die Strecke mit der Bestandsstrecke verknüpft werden.[3]

Zwischen Wörgl und Innsbruck ging 2012 ETCS Level 2 in Betrieb.[4]

Commons: Bahnstrecke Kufstein–Innsbruck  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Martin Pellizzari: Eisenbahnachse Brenner: Zulaufstrecke Nord 1996–2012: Dokumentation, Erfahrungen. 1. Auflage. Haymon, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7099-7034-8.

Einzelnachweise

  1. Großraum Innsbruck: Sechs neue Haltestellen - tirol.ORF.at. In: tirol.orf.at. 15. Januar 2014, abgerufen am 28. März 2016.
  2. „Meilenstein“ für ÖBB: S-Bahn Haltestelle Innsbruck-Messe fix. In: tt.com. 16. Mai 2019, abgerufen am 18. Mai 2019.
    Österreich: Startschuss für neue Haltestelle Innsbruck Messe. In: lok-report.de. 30. April 2020, abgerufen am 1. Mai 2020.
  3. Meldung Trassenwahl abgeschlossen. In: Der Eisenbahningenieur, 64. Jahrgang, Heft November 2009, S. 65.
  4. Roman Herunter, Gerhard Fritze: Die EU-Prüfung des GSM-R-Netzes der ÖBB-Infrastruktur AG entsprechend der TSI ZZS. In: Signal + Draht. Band 108, Nr. 6, 2015, ISSN 0037-4997, S. 40–47.