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Der Hochschwab#

Ausschnitt Kartenskizze aus 1600 v. Johannes Clobucciarich
Ausschnitt Kartenskizze aus 1600 v. Johannes Clobucciarich

Das Gebiet des Hochschwab, dessen Namen sich die sechs Gemeinden als Regionsnamen ausgesucht haben, hat schon frühzeitig eine kartographische Darstellung durch Kartenskizzen erhalten, die der Augustiner Johannes Clobucciarich um das Jahr 1600 als Vorbereitung für eine Karte von Innerösterreich verfasste. Ihm verdanken wir die älteste Abbildung des Hochschwabgipfels. Clobucciarich hat sich selbst nicht auf die höchsten Gipfel des Hochschwabmassivs gewagt, aber auf seinem Ritt durch das Salzatal hat er in Begleitung von Einheimischen gewissenhaft nach den Bergnamen geforscht. Auf der dargestellten Zeichnung stellt er als Doppelgipfel den Kleinen und Großen Hochschwab dar. Er ist unbenannt, doch trägt er die Bezeichnung "qui e sempre neve", was soviel heißt wie "hier liegt immer Schnee". Diese Erkenntnis ist bemerkenswert, denn für die Gegenwart trifft dies nicht mehr zu. Noch vor 1600 begann jene Klimaschwankung, welche die Schneegrenze stark herabdrückte. Der Hochschwabgipfel mag damals Schneefelder besessen haben, die auch im Sommer nicht schmolzen. Auf diese früheren Verhältnisse deutet noch der Flurname Eiswand hin, die neben dem Schiestlhaus abfällt.

Die erste dokumentierte touristische Besteigung des Hochschwab erfolgte durch Erzherzog Johann. Von ihm kann mit Recht behauptet werden, dass er zu seinen Lebzeiten im Hochschwabgebiet der erste Tourist gewesen ist.

Er selbst schrieb in der "Wiener Jagdzeitung" folgende Worte:

Zu Anfang des XIX. Jahrhunderts waren unsere Gebirge vollkommen unbekannt; es gab keinen Touristen; ich war der Erste, welcher von dem österreichischen Schneeberge aus die steiermärkischen Alpen sehend mich dahin wandte und zuerst jene Neubergs, dann die höheren Ketten der Aflenzer und Weichselbodener zu wiederholten Malen untersuchte und so nach und nach die Alpen von Admont, jene zwischen der Enns und Mur, die von Aussee, Hallstatt und endlich Tirol kennen lernte.

Aus einer Übersicht über die Alpenfahrten und die forschende Tätigkeit Erzherzog Johanns geht hervor, dass sich Erzherzog Johann bereits in den Jahren 1801 im Raum Mariazell - Seeberg - Bruck an der Mur touristisch betätigt hat. Dasselbe gilt für das Jahr 1802, wo er ebenfalls im August im Gebiet von Schneeberg - Neuberg - Mürzsteg - Frein und Veitsch unterwegs war und uns Beschreibungen von Sennhütten, Tänzen, Hochzeiten und Feuerspringen hinterließ.

Im darauf folgenden Jahr beschloss Erzherzog Johann, die Tour, die im Vorjahr bei Neuberg geendet hatte, über die Gebirgskette fortzusetzen. Als Ausgangspunkt wurde Mariazell gewählt. Am 8. Juli 1803 brach Johann mit seinem Gefolge von Mariazell nach Weichselboden auf. Am 9. Juli wollte er den Ring und die unteren Abstufungen dieser Gebirge besehen, doch dieses Vorhaben musste wegen zu starken Regens unterlassen werden. Ob von den "Ringen aus die Besteigung des Hochschwab beabsichtigt war, ist eher nicht anzunehmen, obwohl der Erzherzog gewusst hatte, dass es zwei Schluchten gibt, durch die man auf den Hochschwabgipfel gelangen konnte. Fest steht jedoch, dass am 11. Juli 1803 mit der Besteigung begonnen wurde, nachdem sich das Wetter gebessert hatte. Vom Brandhof, der ihm zu der damaligen Zeit noch nicht gehörte, stiegen sie zu den Aflenzer Staritzen auf. Zu dieser Zeit standen auf dieser Alpe 18 Schwaighütten, die den Bauern von Aflenz gehörten. In einer der Schwaighütten wurde dann auch übernachtet. Am nächsten Tage ging es weiter bis zu den Almhütten in der Dullwitz. Hier wurde in einer der zwei Hütten übernachtet.

Den 13ten setzten wir unseren Weg durch das Tulbitzental, dann bei den Wetterkögeln vorüber auf den Hohen Schwab hinauf fort, der von der nördlichen Seite am leichtesten zu besteigen ist. Hier konnte ich mich erst überzeugen, dass er der höchste aller umliegenden Berge sei. So eine weit ausgebreitete Ansicht hatte ich noch nie; leider konnte ich mich nicht lange daselbst aufhalten, sonst hätte ich alle Umrisse der Gebirge perspektivisch zeichnen lassen; denn wir hatten erst den halben Weg, und ein Hochgewitter näherte sich uns...

In einer Hütte auf der Hohen Alpe wurde abermals genächtigt. Am 14. Juli wanderte man bis zur Sonnschien weiter. Hier zählte Erzherzog Johann 22 Schwaighütten und nach der Schneealpe war sie für ihn die schönste Alpe. Von hier ging die Hochschwabüberschreitung weiter zur Androthalm, wo dann genächtigt wurde. Wiederum wurde genau festgehalten, dass sich auf dieser Ahn 16 Schwaighütten befanden. Über die Fobisalm wurde am 15. Juli zum Leopoldsteinersee abgestiegen.

Aquarell vom Hochschwab (Loder)
Aquarell vom Hochschwab (Loder)

Kammermaler Matthäus Loder#

Erzherzog Johann sprach einmal davon, dass es sein Ziel sei, ein Leben für die andern zu führen und der Nachwelt von seinen Erfahrungen und Eindrücken so viel wie möglich zu erhalten. Dabei "bediente" er sich unter anderem seiner Kammermaler. Zwischen 1820 und 1821 entstanden durch Kammermaler Loder einige Aquarelle, die das Hochschwabgebiet als Motiv benutzten. Besonders interessant ist das Aquarell von der Triangulierung auf der Häuslalm, wobei man noch erkennen kann, wie viele Hütten einmal hier gestanden sind.

Literarische Erschließung des Hochschwab durch Peter Rosegger#

Um sich die Größe des Hochschwabmassivs besser vorstellen zu können, beschreibt Peter Rosegger die Ausmaße wie folgt:

... Wenn ein starker Mann wäre - er müsste aber stärker sein als die gesamte Menschheit - und eine neue Hochschwabengruppe bauen wollte, so würde der dazu viel Baumaterial nötig haben, er müsste z.B. den Schneeberg und die Rax und die Neubergeralpen und die Hohe Veitsch und den Ötscher aneinanderstellen, und es wäre noch zu wenig. Er müsste auch noch den Reiting bei Trofaiach, die Vordenberger Mauern, den Kaiserschild bei Eisenerz und die ganzen Berge im Gesäuse dazutun, um einen Felsblock, eine Gebirgsgruppe herzustellen, die dem Hochschwabgebirge an Ausdehnung gleichkäme. Vom Pfaffenstein bei Eisenerz bis zu den Aflenzer Staritzen, von den Hochzinnen bei Wildalpen bis zu den Tragößer Bergen, welch ein Bereich!...

Rosegger führt in seinem Bericht auch noch aus, dass man, wenn man einige Tage im Hochschwabgebiet unterwegs ist, von der Bevölkerung viele Sagen und Lieder zu hören bekommt, worin der Hochschwab verherrlicht wird. Nachfolgendes Gedicht möchte ich hier ungekürzt wiedergeben, wobei nicht geklärt werden konnte, ob es von Rosegger selbst verfasst worden ist:

Afn Schwobn geh ich gern,
Do gfreut mih mei Gemüat,
Wo die Olmrosn wochst
Und s schön Edelweiß blüat.

Da Schnee geht bol weck,
Und da Himmel wird klor,
Und ich woass a Hüttn
In Ebnstoanakoar.

In da Hüttn a Beet,
Steht a Rosenstock drauf;
0 herzliabi Gärtnerin,
Wir munta, moch auf.

Wan ich zan Schwobn aufgeh,
Blost da Wind, waht da Schnee.
Wan ich zrugg obageh,
Blüaht scha da Klee.

Hoch obn afn Schwabn
Is a Schupf n vul Heu,
Is a Schwoagerin drin
Und a Schwoaga dabei.

Sie juchazt, er will ihr
Gschwind s Göscher verhobn;
Wer wird Enk, Ees Loppn,
Dan hörn afn Schwobn!


Af der Olma gibt's Kolma,
Und scheckadi Küah;
Red'st ollaweü von Gernhobn,
Von Heiratn nia!

Durt af da Olm
Is a Stier owagfolln;
War er nit owagfolln,
War er noh af der Olm.

Selm auffi afn Schwobn
Is a Jungfräuerl gstiegn,
War s auffi nit gstiegn,
War s a Jungfräuerl bliebn.

War s auffi nit gstiegn,
Wurd s herunt bar Oan liegn,
Lebendigi Schwobn
Kon oans ah in Thol hobn.

Mei Buachhergerthol
Däs gfreut mi ollmol
Gott Foda, behüat
Mei liabs Buachbergerthol!

Eine der Almen, die dem Wanderer auf dem Weg zum Hochschwabgipfel Rast bieten, ist die Fölzalm. Da sich von der Route her seit vielen Jahren nichts geändert hat, außer dass man vor mehr als 100 Jahren nicht mit dem Auto angereist kam, soll die Beschreibung der Ersteigung wiederum Peter Rosegger vornehmen:

Ich bestieg den Hochschwab im Sommer 1874 von der östlichen Seite, von Aflenz aus. Meine Gefährten waren ein österreichischer Major, ein junger Maler und ein Führer. An einem klaren Julinachmittage wanderten wir den kalkigen Fölzbach entlang, in dessen Schluchten die prächtigen Fichten und Lärchen stehen, von dessen Höhen zwischen und über den Wipfeln die lichten Wände des Fölzstein und der Mitteralpe ragen. Der Sandweg ist gut und steigt leicht an. Nach einer kleinen Stunde von Aflenz haben wir das letzte Haus des Fölztales hinter uns und wir ziehen durch waldschattige Engen und werden feucht von dem Staube der rauschenden Fölz. Wir kommen zu den zwei Brücken, auf welchen der Führer zweimal stillsteht. Hier sehen wir ein Bild, wie es malerischer noch kein Maler gedacht hat. Dort ragt der senkrechte Koloss des Fölzstein, ein dräuender Vorwart und ein Torwart des Schwab. Zwanzig Schritte vorwärts ein anderes Bild. Der Fölzstein verschwunden, die weißen Zacken der Mitteralpe leuchten über den schwarzen Kronen des Tannenwaldes. - Wir steigen hinan zur Halterhütte, die in einem Hochsattel zwischen den Wänden des Fölzstein und der Mitteralpe liegt, machen es uns dort heimisch und genießen Milch und Butter. Die junge, hübsche Schwaigerin ist vertrieben; der Major kauert wie ein Taschenmesser eingeknickt in ihrem Bettchen. Der Maler und ich liegen unter dem Dache im Heu. Der Führer ist uns abhanden gekommen; es geht die Sage, dass der gute Mann, die Sehnsucht im Herzen, manche stille Nacht von Alpenhütte zu Alpenhütte wandert, um die süße Ruh' der Almerinnen zu belauschen.

Fölzalm - einst und heute#

'Die Fanny'
"Die Fanny"

So romantisch wie Peter Rosegger eine Tour auf die Fölzalm beschreibt, so kann man es auch heute noch erleben. Sowohl Hermelinde Grasser auf der Grasser-Hütte als auch Irmgard Herzer von der Herzer-Hütte sind ein Garant dafür, dass man nach vollbrachter Wanderung oder nach einer geglückten Klettertour auf der Hütte bestens versorgt wird. Ihre Bergverbundenheit und Liebe zu den Bergen demonstrieren die beiden Hüttenwirtinnen auch dadurch, dass sie auch im Fels ihren "Mann" stehen. Irmi hat dies durch die Besteigung des Großglockners bestens unter Beweis gestellt. Bergsteigen ist nämlich in der Familie Herzer eine Tradition. Ihre Tante, "die Fanny", hat mit der Besteigung "ihres Pfeilers" einiges vorgelegt. Da kann unsere gute Hermi natürlich nicht zurückstehen und mit der Bezwingung der "Alten West" auf den Mitteralpenturm, der Hochschwab-Südwand über die Domenigg und der Bezwingung des Schartenspitzes reiht sie sich unter den Besten ein.

Welch eine Atmosphäre muss in den vergangenen Jahrzehnten geherrscht haben, als Klettergrößen wie Schinko, Sikorovsky und Bischofberger in den 30er Jahren mit tollen Leistungen aufhorchen ließen, oder in den 50er, 60er und 70er Jahren, als Leute aus der näheren Umgebung und dem Grazer Raum wie Hausegger, Krajnc, Paulmichl, Chibin, Nestler, Knabl, Lindner und Lang mit immer schwierigeren Touren im "Fölzer Kletterparadies" aufhorchen ließen.

Sikorovsky - Klettergröße in den 30er Jahren
Sikorovsky - Klettergröße in den 30er Jahren

Hermi Grasser und Fritz Nestler, dahinter die Dachsteinsüdwand
Hermi Grasser und Fritz Nestler, dahinter die Dachsteinsüdwand

Die Fölzalm
Die Fölzalm

Die Fölzalm
Die Fölzalm

Doch verlassen wir die Fölzalm und lassen uns wieder von Peter Rosegger beschreiben, wie der Weg weiter auf den Hochschwab führt.

Um Mitternacht rüsten wir uns zum Aufbruche. Kaltes Wasser in's Gesicht und warme Suppe in den Magen, dann sind wir frisch. Wir treten die Wanderung an, zur Linken immer die schwarzen Massen des Kars, zur Rechten die Wände der Mitteralpe, die nun auch finster geworden sind. Am Himmel funkeln die Sterne. Da stehen wir plötzlich am Rande, da unten sieht's aus wie in einem Friedhofe und da müssen wir jetzt hinabsteigen.

So arg wird es wohl nicht gewesen sein, doch man kann von Peter Rosegger auch nicht verlangen, ein genauso guter Kletterer wie Schriftsteller zu sein. Rosegger beschreibt hier den Einstieg in den Ochsensteig, der auch heute noch bei Schneelage als gefährlich eingestuft werden kann. Rosegger schreibt weiter:

An den Dullwitzhütten kommen wir vorüber, sie sind unbewohnt und von ödem Gestein umgeben. Wo einst Menschen wirtschafteten, da könnten sich heute Gämsen und Steinadler heimisch niederlassen, wenn sie sich miteinander vertrügen.

Heute sieht die Situation an dieser Stelle ganz anders aus. Dank dem Engagement der Voisthaler Gesellschaft steht hier ein Schmuckkästchen von einer Schutzhütte, die sowohl in den Ost- wie Westalpen keinen Vergleich zu scheuen braucht.

Voisthaler Hütte mit Edelspitzen
Voisthaler Hütte mit Edelspitzen
Sind die Fölzalmwirtinnen als Hobbykletterer zu bezeichnen, so haben wir es bei dem Voisthaler Hüttenwirt Hans Winkler mit einem absoluten Kletterprofi zu tun. So kann er auf einige Erstbesteigungen verweisen und er ist auch, wenn das Tagesgeschäft es zulässt, als Kletter- und Bergführer unterwegs.

Lassen wir nun Peter Rosegger seine Wanderung auf den Hochschwab vollenden. In diesem Jahre seiner Hochschwabbesteigung, 1874, wurde auch die Schutzhütte am Gipfel errichtet, an die heute nur mehr wenige Fundamentreste erinnern.
Am 21. September 1884 fand die von den Sektionen Graz und Aflenz-Thörl veranstaltete Eröffnung des "Schiestl-Hauses" am Hochschwab statt.
Am 21. Juli 1895 fand dann auf dem Hochschwab die Eröffnung des vom Ö.T.C. mit einem Aufwand von 10.000 fl. neu erbauten Schutzhauses statt. Bereits am Vortag der Eröffnung waren 130 Touristen im Schutzhaus eingetroffen und nächtigten in demselben. Die meisten der Teilnehmer an der Eröffnung strömten jedoch erst am nächsten Tage dem Schiestlhaus zu. Um 11 Uhr traf auch Herr Ubald Felbinger, Chorherr des Stiftes Klosterneuburg, am Schiestlhaus ein. Er nahm die kirchliche Weihe des Hauses vor. Wie bedeutend diese Eröffnung war, zeigt allein der Umstand, dass alpine Gesellschaften wie die "Gamsecker", "Schneeberger", "Voisthaler" und die "Wetterkogler" zur Eröffnung anwesend waren. Aus ganz Österreich gingen telegraphische Glückwünsche zur Eröffnung des Schiestlhauses ein. Von Herrn Karl Domenigg aus Bozen, Grasleiten-Hütte am Fuße des Rosengartens, gingen folgende Grüße ein: Dem einzig schönen Hochschwab und seinen heute versammelten Verehrern sendet treu herzlichen Alpengruß aus den südlichen Dolomiten.
Rosegger lässt die Hütte unerwähnt. Er muss von seiner erbrachten Leistung und der Faszination der Bergwelt völlig beeindruckt gewesen sein und unter diesem Eindruck sind auch die Worte zu verstehen, die er nachfolgend schreibt:

Im Anblicke solcher Größe ist man still wie die Steine ringsum, und das unvergleichliche Bild zieht ein in das Allerheiligste der Seele zum ewigen Andenken.

Auch Ottokar Kernstock, nach dem die Schutzhütte auf dem Rennfeld benannt wurde, ließ sich zu folgendem Vers über den Hochschwab hinreißen:

Wer von des Berges hohen Warten
Hinunterschaut im Sonnenschein
Auf Gottes weiten Erdengarten
Ahnt, was es heißt, "im Himmelsein".

Häuslalm
Häuslalm

Peter Rosegger ist dann anschließend über Wildalpen abgestiegen. Wir suchen aber einen weiter wichtigen Stützpunkt für eine Hochschwabwanderung auf. Vom Gipfel absteigend, vorbei an der Biwakschachtel, über die Hundsböden gelangt man an der Hirschgrube vorbei auf die Häuslalm. Berüchtigt sind all die Geschichten, die es über den vorherigen Pächter Koloman "Burli" Luttenberger gibt.

'Burli' Luttenberger, früherer Pächter der Häuslalm
"Burli" Luttenberger, früherer Pächter der Häuslalm

Ein Original wahrsten Sinnes. Bereits in wohlverdientem Ruhestand, trifft man ihn fast täglich irgendwo am Hochschwab an. Mittlerweile bewirtschaften Anni und Bernhard Zandonella die Häuslalm. Welch ein Unterschied, vor allem was die Speisekarte betrifft! Von der Kaspresssuppe ist jeder begeistert, doch dies ist nur eine der Spezialitäten, die von der Anni zubereitet werden. Und wie steht es um die Kletterfertigkeiten von Bernhard? Alle anderen Hüttenwirte weisen tolle Touren auf. Nicht so Bernhard, er ist ein Philosoph, er geht in die Tiefe. Wie könnte es dann anders sein, als dass er sich dem Höhlenforschen verschrieben hat. Er war auch dabei, als vor einigen Jahren gleich hinter der Hütte im "Elchschacht" ein Geweih eines Elches gefunden wurde.


© Bild und Text Fritz Bayerl, Karl und Inge Friedl