Tierwelt im Hochschwabgebiet#
Der gesamte Hochschwab-Stock zwischen Eisenerz, Wildalpen, Seeberg und Tragöß, als die West-, Nord-, Ost-und Südgrenzen bezeichnet, beherbergt cirka 2.500 Stück Rotwild, 3.5oo Gämsen, 2.500 Rehe und ungefähr 350 Murmeltiere.
Sogar an die 60 Auerhahnen und etwa 250 Birkhähnen leben in diesem Gebiet. Der Hochschwab ist aber auch über die Grenzen hinaus als das "Steirische Gamsgebirge" bekannt geworden.
Mittlerweile kann man auch schon sehr viele Steinböcke antreffen. Vor einigen Jahren in der Eisenerzer Gegend ausgesetzt, haben sie sich prächtig vermehrt und sind bis zur Häuslalm und zum Schönbergkar weitergewandert, wo man nicht selten bis zu acht Tiere auf einem Fleck antreffen kann.
Auch Schmetterlingsfreunde kommen voll auf ihre Rechnung.
Apollofalter - Pamassius apollo#
Man bezeichnet ihn als den König der Alpenfalter. Ihm zu begegnen ist eine Gnade, diese Worte stammen von Hermann Goldgruber, dem Naturfilmer aus Etmißl. Der Apollofalter kann sich nur dort halten, wo der weiße Mauerpfeffer wächst, da sich die Raupen ausschließlich davon ernähren. Obwohl er schon lange unter Naturschutz steht, wird er noch immer von Sammlern gejagt und ist schon in vielen Gebieten ausgestorben.
Sein Fluggebiet hat er von Tallagen bis in 2.000 m Höhe und die Flugzeit ist verhältnismäßig lang, nämlich von Juni bis August.
Admiral - Vanessa atalanta#
Er wird als "Zugvogel" unter den Faltern bezeichnet. Die Falter sind sehr kälteempfindlich, weshalb sie nördlich der Alpen im Herbst in den warmen Süden ziehen und erst im nächsten Frühjahr zurückwandern. Glücklicherweise gehört er noch zu den häufigen Schmetterlingen in unserer Heimat.
Schwalbenschwanz - Papilio machaon#
Seine Futterpflanzen findet der Schwalbenschwanz vor allem in den Niederungen. So kann man ihn auf allen Wiesen der sechs Hochschwabgemeinden finden, ein besonderes Ereignis ist es jedoch, ihn im Gebirge bis in 2.000 m Höhe anzutreffen, und dann kann man nur hoffen, den Fotoapparat in Griffweite zu haben. Seine Flugzeit ist ebenfalls von Juni bis August.
© Bild und Text Fritz Bayerl, Karl und Inge Friedl