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Südliches, mittleres, östliches Kärnten#

In diesem Bereich bestehen rund 1.300 Almen, von denen etwa 550 auf das Nockgebiet und Afritzer Bergland, je ca. 300 auf den Gerichtsbezirk Feldkirchen, auf das nördliche Mittelkärnten, auf das Lavanttal und rund 90 auf die Karawankenregion entfallen. Mit dem bekannten deutlichen West-Ost-Gefälle überwiegt die Galtviehalm mit über 80%. Insgesamt werden aber immerhin noch 2.100 Kühe auf getrieben.

Nur rund 18% sind Hochalmen, 70% Mittelalmen und 12% Niederalmen. Die meisten Almen wurden seinerzeit in das geschlossene Waldland hineingerodet. In den Karawanken ist derzeit mehr als ein Drittel aller Almen nicht mehr bewirtschaftet; wie in den anderen Gebieten ist eine rückläufige Tendenz eindeutig festzustellen.

Die meisten Almen liegen in der Waldstufe in einer Höhe zwischen 1.300 und 1.700 m, und so sind sie alle nicht allzuweit von den Heimhöfen entfernt. Auf mehr als zwei Drittel aller Almen führt eine mit Lastkraftwagen befahrbare Straße, so dass auf den meisten (eingezäunten) Almen das Vieh vom Heimhof aus durch gelegentliche Besuche beaufsichtigt werden kann. Leider sind hier die früher schon bescheidenen Almgebäude überall verfallen, so dass damit auch vielfach die Attraktion des Almbesuches für den Tourismus fehlt.

Das Nockgebiet hat man seinerzeit einmal als den „Almgau" bezeichnet, weil die sanfte, wenn auch mitunter beträchtlich gegliederte Mittelgebirgslandschaft mit einer sehr großen Anzahl von Almen besetzt ist.





Bilder und Text stammen aus dem Buch: "Die schönsten Almen Österreichs: Brauchtum & Natur - Erwandert und erlebt", H. und W. Senft, Leopold Stocker Verlag, 2009.