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Digitale Datenbanken - Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
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Techno-Logik 227 Record) und der materiellen Verkörperung von Informationen im Speicher (Stored Record) eine dritte Ebene hinzugefügt wird, welche die Autoren als Entity Record bezeichnen (vgl. Joint GUIDE-SHARE Database Requirements Group 1970: 3.2ff.). Dieser situiert sich zwischen der internen und der externen Sicht auf Information und dient der Vermittlung zwischen beiden (vgl. Abb. 8). Abb. 8: GUIDE-SHARE-Datenbankarchitektur Quelle: Joint GUIDE-SHARE Database Requirements Group 1970: 3.5 Die im GUIDE-SHARE-Bericht dargelegte Datenbankarchitektur hatte wenig Einfluss auf die weitere konzeptuelle Entwicklung von Datenbanksystemen. Eine Ursache hierfür ist, dass die Unterscheidung der drei Ebenen im Rahmen des Be- richts nur eine marginale Rolle einnimmt, wobei insbesondere die Darlegung des Entity Record-Konzepts unterbestimmt bleibt, wie Canning in seinem 1972 erschienenen Report on Database Management kritisierte: »The third concept is entity data. Entity data is a not-well-defined term« (Canning 1972: 7).33 Im Anschluss an die Vorarbeiten der CODASYL-Arbeitsgruppe und der Joint GUIDE-SHARE Data Base Requirements Group hat die ANSI/X3/SPARC Study Group on DBMS eine Datenbankarchitektur entwickelt, die bis heute den kon- zeptuellen, aber auch idealisierten Rahmen bildet, in dem sich der Entwurf digitaler Datenbanken vollzieht. Gegründet wurde die Datenbank-Forschergruppe 1972 von der Abteilung X3 (Computers & Information Processing) des Standards Planning and Requirements Committee (SPARC) im American National Standards Institute (ANSI). Die Gruppe hatte den Auftrag, Möglichkeiten für Standardisierungen im 33 | Eine weitere Kritik wurde von Everest und Sibley vorgebracht, die einwenden, dass das Modell nur eine externe Sicht auf digitale Datensammlungen vorsieht (vgl. Everest/Sibley 1971: 105).
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Digitale Datenbanken Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
Titel
Digitale Datenbanken
Untertitel
Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
Autor
Marcus Burkhardt
Verlag
transcript Verlag
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-SA 4.0
ISBN
978-3-8394-3028-6
Abmessungen
14.7 x 22.4 cm
Seiten
392
Kategorie
Informatik

Inhaltsverzeichnis

  1. Medium: Zwischen Konstellationen und Konfigurationen 21
  2. Die Frage nach den Medien 22
  3. Wann sind Medien? 33
  4. Über Medien reden: Medienepistemologie 58
  5. Computer: Zwischen Oberfläche und Tiefe 73
  6. Phänomeno-Technische Konfigurationen 75
  7. Spielräume der computertechnischen Informationsvermittlung 95
  8. Datenbank: Zwischen digitalen Sammlungen und Sammlungstechnologien 117
  9. Was sind Datenbanken? 121
  10. Datenbanklogiken: Zur Datenbank als symbolischer Form 131
  11. Gegen die Datenbank als Prinzip: Mikrologiken der digitalen Datenhaltung 145
  12. Banken, Basen, Reservoirs: Information Storage and Retrieval 149
  13. Information: Zwischen begrifflicher Abstraktion und technischer Konkretion 150
  14. Kommunikation mit Informationssammlungen 167
  15. Daten und Information: Begriffsklärung 187
  16. Techno-Logik: Apparaturen, Architekturen, Verfahren 205
  17. Direct Access: Zur Festplatte als Herausforderung digitaler Datenbanken 206
  18. Datenbankmodelle: Architekturen für Datenunabhängigkeit 221
  19. Data + Access: Datenmodelle und Algorithmen 242
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