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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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iit-Themenband – Digitale Souveränität 21 Sowohl die Entwicklung von Social Bots als auch die von Gegenmaßnahmen ist in übergeordnete soziale und politische Richtungen eingebettet. So ist zu beobachten, dass sich politische Diskurse zunehmend in soziale Medien verlagern und dort häufig polarisiert geführt werden. Dies wiederum macht soziale Medien attraktiv für Mani- pulationsversuche und lädt zur Verbreitung politischer Propaganda ein. Unter der menschenähnlichen Tarnkappe von Social Bots hegen entsprechende Akteure die Absicht, Meinungen zu beeinflussen, um entweder erwünschte Ergebnisse zu unter- stützen oder unerwünschte zu verhindern. Hieraus folgt, dass manipulativ eingesetzte, vom Menschen nicht mehr unterscheid- bare Social Bots die digitale Souveränität der Menschen untergraben. Wenngleich Enttarnungssysteme notwendig sind, ist gegenwärtig keine umfassend greifende technische Lösung des Problems in Sicht. Und da der Grad der Durchdringung und damit die Wirksamkeit bzw. Wirkmächtigkeit von Social Bots in Bezug auf die Wahr- nehmung von Sachverhalten, den öffentlichen Diskurs oder auch demokratische Pro- zesse noch nicht abschließend geklärt sind, können auch die sich daraus ergebenden gesellschaftlichen Handlungsfelder nur vorläufiger Natur sein. Es zeichnet sich ab, dass individuelle Kompetenzen sowie öffentliche und wissenschaftliche Diskurse gefördert werden müssen, um den potenziellen Angriff von Social Bots auf die digi- tale Souveränität abzufedern. Gleichwohl könnte die Social-Bot-Technologie auch einen positiven Beitrag zur digitalen Souveränität leisten. Handlungsempfehlungen Social Bots sind nur ein Teil potenzieller Manipulationsmöglichkeiten im Internet. Sie existieren in einem komplexen Wirkungszusammenhang parallel zu anderen techni- schen und sozialen Phänomenen, die sich dynamisch entwickeln und eine differen- zierte Auseinandersetzung erschweren. In Zeiten politischer und sozialer Transforma- tionsprozesse sind jedoch belastbare Entscheidungsgrundlagen und verlässliche, rechtliche Rahmenbedingungen und Instrumente notwendig. Öffentliche Diskurse fördern und Gremien für einen internationalen Umgang mit der Digitalisierung etablieren Die wissenschaftliche Forschung, die Informationen für politische Entscheidungspro- zesse vorhalten kann, wird eingeschränkt durch aktuell begrenzte Möglichkeiten, Daten der digitalen Plattformunternehmen einzusehen und auszuwerten. Hier gilt es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die regulatorische und technische Aspekte umfassen und den Umgang zwischen wissenschaftlichen Interessen und den Interes- sen digitaler Plattformunternehmen regeln. Um diese Rahmenbedingungen zu schaffen, ist die Einrichtung von Gremien und Institutionen erforderlich, die Akteure von Wirtschaft und Politik sowie Wissenschaft
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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