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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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iit-Themenband – Digitale Souveränität 33 2016). Diese hat geteilten Zugriff auf alle produktionsrelevanten Informationen, die unter Open-Source-Lizenzen öffentlich zur Verfügung gestellt werden. Ähnlich wie die software-basierten Beispiele von Linux oder Apache haben sich auch aus der RepRap-Community heraus neue Marktchancen entwickelt, die durch sich professio- nalisierende Akteure aus der Gemeinschaft aufgegriffen wurden. Infolge der zuneh- menden ökonomischen Bedeutung des 3D-Drucks in nicht-professionellen Anwen- derkontexten lässt sich an diesem Beispiel jedoch auch beobachten, wie schwer es für Gemeinschaften werden kann, ihre dezentralen, offenen und partizipativen Her- stellungsmuster bei einem ansteigenden kommerziellen Interesse aufrecht zu erhal- ten. So hatte die RepRap-Community insbesondere damit zu kämpfen, dass einige der daraus ausgegründeten Unternehmen ab einem bestimmten Punkt keine Infor- mationen zu ihren Druckern mehr geteilt haben und dadurch der sich selbst verstär- kende Wissensfluss unterbrochen wurde (vgl. Tech et al. 2016). Digitale Partizipation in der Wissenschaft In der Wissenschaft lassen sich ähnlich den beschriebenen Effekten digitaler Partizi- pation Veränderungen beobachten. Die Schlagworte Open Science und Citizen Sci- ence beschreiben, wie die wissenschaftliche Community und Zivilgesellschaft glei- chermaßen am digitalen Wandel der Wissenschaft teilhaben und diesen gemeinsam gestalten. Open Science Die zunehmende Digitalisierung ist Triebfeder dafür, dass sich die Praxis von Wissen- schaft und Forschung, wie sie noch bis vor Kurzem gang und gäbe war, mehr und mehr einem systemischen Wandel unterzieht. So ändern sich die üblichen Praktiken der Publikation von Forschungsergebnissen rapide hin zu einem offenen, frei zugänglichen Publikationsmodell. Dabei werden verfügbare Erkenntnisse oftmals in einem früheren Stadium des Forschungsprozesses kommuniziert und nicht nur angehäufte Ergebnisse zum Abschluss eines Projektes. Auch die zugrundeliegenden Daten werden von den Wissenschaftlern bei Open Science, dieser sich verbreiten- den Veröffentlichungsmethode, zugänglich gemacht. Open Science ist geprägt von den neuen Möglichkeiten der Verbreitung von Wissen auf Basis digitaler Technolo- gien und neuen kollaborativen Werkzeugen (vgl. Europäische Kommission 2016, S.  33ff.). Eine Grundvoraussetzung für die Umsetzung von Open Science ist Open Access. Dahinter verbirgt sich der Gedanke, wissenschaftliche Erkenntnisse und Daten über das Internet zeit- und ortsunabhängig offen zugänglich, nachvollziehbar und nachnutzbar zu machen, und zwar unentgeltlich (vgl. UNESCO 2007, S. 18f.). Eine radikale Umsetzung von Open Access auf internationaler Ebene würde es Interessier-
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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