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Doch auch dies birgt ein Dilemma: Eine Altersfeststellung stellt den Unternehmen für
ihre Geschäftsentwicklung einerseits noch mehr Daten kostenfrei zur Verfügung.
Andererseits regulieren derartige Maßnahmen komplett an der Lebenswirklichkeit
von Teenagern vorbei. Aktivitäten wie das Teilen von Fotos oder Liken gehören bei
ihnen zum sozialen Leben; sie jetzt vor dem zu schützen, was man ihnen vorgelebt
hat, erscheint zynisch.
Kontrolle erscheint wenig hilfreich – doch wäre Vertrauen in das Verhalten von Nut-
zern und Unternehmen nicht sehr naiv? Vertrauen suggeriert, dass Nutzer sich der
Folgen ihrer Online-Aktivitäten vollkommen bewusst sind beziehungsweise Unter-
nehmen nichts Weiteres tun, als die Infrastruktur für dieses soziale Miteinander
bereitzustellen. Gerade jüngste Ausprägungen der Nutzung sozialer Netzwerke und
ihr Missbrauch zu politischer Hetze oder Online-Mobbing zeigen, dass Nutzer sich
Soziodigitale Souveränität
1. Selbstbestimmung in der Datenwelt
2. Kompetent durch Erfahrung
3. Identität entfalten
4. Das große Ganze mitgestalten
Souveränität
Abbildung 1.3.2: Die vier Elemente soziodigitaler Souveränität.
Digitale Souveränität
Bürger | Unternehmen | Staat
- Titel
- Digitale Souveränität
- Untertitel
- Bürger | Unternehmen | Staat
- Herausgeber
- Volker Wittpahl
- Verlag
- Springer Vieweg
- Ort
- Wiesbaden
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-662-55796-9
- Abmessungen
- 16.8 x 24.0 cm
- Seiten
- 196
- Schlagwörter
- Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
- Kategorie
- Medien