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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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iit-Themenband – Digitale Souveränität 57 senwerden automatisiert zu implementieren sowie Bürgern ein Recht auf anbieter- übergreifendes Löschen von Daten einzuräumen. Identität verantwortungsbewusst entfalten Wer Chancen zur Persönlichkeitsentfaltung nutzen möchte, muss auch anerkennen, dass digitale Sozialität negative Auswirkungen auf die Identitätsbildung insbeson- dere von Teenagern haben kann. Hashtags, Likes und Herzchen sind Markierungen, die eine an sich hohle Verbindung herstellen. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe, Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass Profile in sozialen Netzwerken gesäu- berte, sterile Repräsentationen sind und nicht mit der Persönlichkeit eines Menschen gleichgesetzt werden können. Digitale und soziale Souveränität müssen vor diesem Hintergrund parallel entstehen, damit Daten verantwortungsbewusst geteilt werden und soziale Umgangsformen des Respekts das Miteinander prägen. Vermeintlich weiche Kompetenzen wie kulturelles Einfühlungsvermögen oder soziale Kommuni- kationsfähigkeit gewinnen an Bedeutung und sollten somit auch im Zusammenhang zur digitalen Souveränität gefördert werden. Ausblick Die vier Elemente digitaler Souveränität kennzeichnen die Verflechtung von Digitali- sierung und gesellschaftlichen Trends. Sie sind ein Plädoyer, digitale und soziale Sou- veränität als gekoppelt zu verstehen. Damit ist sie alles andere als ein sozialer Selbst- zweck. Vielmehr ist sie eine proaktive Position in sehr konkreten sozialen, politischen sowie beruflichen Zusammenhängen. Auf politischer und sozialer Ebene ist soziodigitale Souveränität eine Position zu Fra- gen der Teilhabe und Bildung. Dass Menschen in die Lage versetzt werden, neue Technologien einschätzen zu können, ist durch die Verflechtung der Digitalisierung mit dem gesellschaftlichen Leben zu einer grundsätzlichen Frage demokratischer Teil- habe geworden. Dabei geht es nicht darum, Technologie als Heilsbringer zu propa- gieren, sondern darum, dass Menschen die Wirkweisen der digitalen Logik verste- hen. Die grundsätzlichen Fähigkeiten des kritischen Einordnens, Reflektierens und Aufarbeitens von digital erschlossenen Informationen, sollten in den Fokus des öffentlichen Interesses rücken und über Initiativen insbesondere im schulischen Bereich gefördert werden. Ohne diese Kompetenzen ist ein demokratischer Mei- nungsbildungsprozess in Zukunft kaum noch vorstellbar.
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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