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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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70 2 Unternehmen digitaler Souveränität „die Fähigkeit zu Selbstbestimmung im digitalen Raum – im Sinne eigenständiger und unabhängiger Handlungsfähigkeit“ von Unternehmen (Bitkom 2015, S. 4). Der Bundesverband der Industrie (BDI) fasst unter dem Begriff vor allem Cybersicherheit, Vorhandensein notwendiger Bewertungskompetenzen und auch eine Wettbewerbschance für deutsche Unternehmen zusammen. Mit Blick auf die skizzierten Heraus- und Anforderungen an eine digitale Souveränität versucht dieser Beitrag eine eigene Definition volkswirtschaftlicher digitaler Souveränität – über drei aufeinander aufbauende Dimensionen entlang eines Reifegradmodells der Digitalisierung in Unternehmen (siehe Abbildung 2.1.2). Infrastrukturdimension Ausgangsbedingung digitaler Souveränität ist eine leistungsfähige, sichere und inter- operable IT-Infrastruktur, die den Schutz der darin stattfindenden Aktivitäten gewähr- leistet, sei es Forschung an neuen digitalen Technologien oder die Entwicklung digi- taler Dienstleistungen und Produkte. Die wachsende Ausgestaltung des Internet of Things2 hin zu einem Internet of Eve- rything, also einem Überall-Internet, stellt höhere Anforderungen an IT-Sicherheit. Damit einhergehend werden sich die Maschine-Maschine-Kommunikation (M2M) und das Cloud Computing weiterentwickeln. Aktuell häufigste Angriffsziele von Schadsoftware sind dementsprechend auch die internen IT-Systeme und Kommuni- kationsstrukturen der Unternehmen. Die Infrastrukturen müssen künftig nicht nur leistungsfähig sein, sondern auch sicher mit digitalen Plattformen und Netzwerken kommunizieren können. IT- und Datensicherheit ist somit die conditio sine qua non der digitalen Souveränität. Neben der IT-Sicherheit erfordert die wachsende technologische Vernetzung zwi- schen Unternehmen und diejenige mit ihren Endkunden interoperable und flexibel integrierbare Systeme aus den teils sehr heterogenen digitalen Technologien. Die Komponenten der Infrastruktur sollten deshalb untereinander kompatibel und aus- tauschbar sein, um die Flexibilität und Lebendigkeit des Innovationssystems zu erhal- ten und fortzuentwickeln. So können auch Netzwerkeffekte über einzelne Industrien hinweg erzeugt werden. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung, um Effekte einer zunehmend vertikalen, digitalen Transformation in Richtung kollaborativer Wertschöpfungsnetze zwischen Unternehmen zu nutzen. 2 Das Internet of Things (IoT), auch als Internet der Dinge bezeichnet, ist ein Netzwerk physischer Objekte, in das Kommunikationstechnologien direkt eingebunden sind. Diese ermöglichen eine direkte Kommunikation und Interaktion sowohl zwischen den physi- schen Objekten im Netzwerk als auch mit externen Objekten.
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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