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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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76 2 Unternehmen Dabei differenziert sich der Digitalisierungsgrad zwischen den Branchen deutlich aus (vgl. BMWi 2014). Und es sind vor allem kleine und mittelständische Unternehmen – also 99 Prozent aller deutschen Unternehmen –, bei denen großer Nachholbedarf besteht. Gleichwohl hat die Digitalisierung für die überwiegende Mehrheit (85 Pro- zent) eine hohe Bedeutung, zumal mittlerweile 43 Prozent der Unternehmen Umsätze überwiegend digital generieren (vgl. BMWi 2014). Im internationalen Vergleich der digitalen Leistungsfähigkeit belegt Deutschland mit 53 von 100 Punkten im Digital-Index Platz sechs (vgl. BMWi 2014). Diese Platzierung resultiert aus einer vergleichsweise schwachen globalen Marktstärke (Angebot und Nachfrage, Umsätze und Exporte) der digitalen Wirtschaft, daneben werden aber auch Schwächen in der Infrastruktur (technische Infrastrukturen und wirtschaftspoli- tische Rahmenbedingungen) und Nutzungsintensität digitaler Technologien, Pro- dukte und Services (Nutzung sowie Offenheit gegenüber technologischen Neuerun- gen) genannt. Mit dieser Entwicklung und den Herausforderungen im internationalen Wettbewerb wird auch der Grad der digitalen Souveränität wachsen (vgl. BDI 2016). Allerdings müssen sich hierfür nicht nur Regularien und Rahmenbedingungen sowie die Unter- stützung von Investitionen in Maßnahmen zur Steigerung digitaler Souveränität ver- bessern, sondern auch die Bemühungen um Standardisierung. Investitionen in IT-Sicherheit stärken, um Staus bei Investitionen in digitale Technologien zu vermeiden Bereits jedes zweite deutsche Unternehmen ist schon einmal Opfer eines IT-Angriffs (Spionage, Sabotage und Datendiebstahl) gewesen. Der damit verbundene volks- wirtschaftliche Schaden beläuft sich auf rund 51 Milliarden Euro beziehungsweise auf 1,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (2015) (vgl. bitkom reserach 2015). Die Mehrheit (65 Prozent) der deutschen Unternehmen ist sich darüber im Klaren und schätzt das Risiko von IT-Angriffen entsprechend hoch ein. Für drei von vier deut- schen Firmen ist IT-Sicherheit deshalb nicht nur eine sehr wichtige, nicht zu vernach- lässigende Aufgabe, sondern auch eine Grundvoraussetzung für die Digitalisierung. Technologisch sieht sich allerdings nur jedes zweite Unternehmen gut aufgestellt. Es stellt sich in den Unternehmen weniger die Frage, ob es zu einem Cyber-Angriff kommt, sondern lediglich, wann dieser erfolgen wird. Herausfordernd für die digitale Souveränität ist, dass Sicherheitsbedenken im IT-Bereich das digitale Engagement in den Unternehmen und damit notwendige Investitionen bremsen können. Wird wie- derum stärker in die Digitalisierung investiert, sind gleichzeitig Investitionen in Sicher- heit notwendig. Auch dies kann Digitalisierungsaktivitäten verlangsamen. Wie auch immer diese Entscheidungen ausfallen, in jedem Fall haben sie erhebliche Auswir- kungen auf die Unternehmensentwicklung (vgl. Bundesdruckerei 2016).
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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