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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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iit-Themenband – Digitale Souveränität 105 2. Wenn der digital unmündige Bürger politische Entscheidungen nicht mehr ratio- nal beurteilt, müssen Politiker an die Emotionen der Wähler appellieren, um die Ermächtigung zu erhalten, ihre politischen Ideen umsetzen zu können. Wissenschaftliche Erkenntnisse – unabhängig von ihrer Bedeutung für tatsächliche politische Entscheidungen – verlieren durch diese Entwicklung ihren Wert im politi- schen Legitimationsprozess. Die Menschen tendieren dazu, eher ihrem Bauchgefühl zu vertrauen als wissenschaftlicher Erkenntnis. So stimmen 38 Prozent der im Wis- senschaftsbarometer 2016 Befragten der folgenden Aussage zu: „Die Menschen vertrauen zu sehr der Wissenschaft und nicht genug ihren Gefühlen und dem Glau- ben.“ Nur 32 Prozent stimmen nicht zu (Abbildung 3.1.1). Dies bedeutet jedoch nicht, dass Datenauswertungen in Zukunft keine Rolle mehr bei politischen Entschei- dungen spielen können und werden. Es gibt aber andere – und mehr – Daten und Datensätze, die verschiedene Akteure nutzen und darstellen können. „Letztlich geht es in der immer lebhafter werdenden Debatte [der digitalen Souverä- nität] um nichts weniger als die Neuverhandlung der Machtgrenzen zwischen Staa- ten, ihren Bürgern und einer globalisierten Wirtschaft.“ (Lepping und Palzkill 2016, S. 17) Die Staaten sind dabei, als Verlierer dieser Verhandlungen vom Tisch zu gehen, und die digitale Mündigkeit ihrer Bürger steht dabei auf dem Spiel. %0 5 10 15 20 25 30 14Stimme voll und ganz zu 24Stimme eher zu 29Unentschieden 16Stimme eher nicht zu 16Stimme nicht zu 2 weiß nicht, keine Angabe Abbildung 3.1.1: Vertrauen in die Wissenschaft (Zustimmung zur Aussage, dass die Men- schen zu sehr der Wissenschaft und nicht genug ihren Gefühlen und dem Glauben ver- trauen). Quelle: WiD und TNS emnid 2016
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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