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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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126 3 Staat Zugang zu digitalen Diensten, digitale Infrastrukturen, die Finanzierung digitaler Infrastrukturen, die Entwicklung von Standards und die Regulation des IT-Sektors, die digitale Sicherheit, der Verbraucherschutz in der digitalen Ära sowie rechtliche Rah- menbedingungen. Viele dieser Aspekte lassen sich unter ihrer direkten oder mittel- baren Bedeutung für die digitale Souveränität betrachten. Im Fokus stehen an dieser Stelle allerdings nur zwei Bereiche: die digitale Sicherheit sowie der Verbraucher- schutz. Mit digitaler Sicherheit werden zuallererst Gefahren für Unternehmen und Indivi- duen beschrieben (OECD 2017, S. 92ff). Während die digitale Sicherheit lange Zeit vor allem als ein technisches Problem behandelt wurde, sieht die OECD in den letzten Jahren einen Trend bei Regierungen und anderen Akteuren, diese als ein facettenrei- ches Handlungsfeld für die Nationalstaaten zu begreifen. Neben der technologischen Dimension zählen hierzu der soziale und ökonomische Wohlstand, das Thema Cyber- Kriminalität sowie die nationale und internationale Sicherheit. Als primäre Ziele für die nationale digitale Sicherheit werden unter anderem Maßnahmen aufgezählt, die dazu befähigen sollen, ihre digitalen Risiken managen zu können. Eine weitere Facette ist die Förderung von Beispielen guter Praxis im Bereich des Datenschutzes. Hingewiesen wird auch darauf, dass Organisationen, die mit dem Schutz der Daten von Individuen beauftragt sind, möglicherweise unterschiedliche Interessen haben. Die Risiken eines Datendiebstahls und die damit verbundenen Kosten auf der einen Seite sowie die Kosten für die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten auf der anderen Seite abzuwägen, erscheint pri- mär als ein ökonomisch relevanter Aspekt. Das Thema Datenschutz verhandelt der Bericht im Unterschied zu Stellungnahmen etwa der UN nicht als Realisierung des individuellen Rechts auf Selbstbestimmung über die eigenen Daten, sondern als einen (Kosten-)Faktor unter vielen, der das Verhältnis zwischen Unternehmen und Kunden beeinflusst. Das Thema Verbraucherschutz im Kontext der Digitalisierung verknüpfen die Doku- mente der OECD zentral mit dem Thema Vertrauen. Im Mittelpunkt steht hier vor allem die Rolle digitaler Plattformen – beispielsweise Netflix, Facebook, Twitter, Ali- baba, eBay, Snapdeal und nicht zuletzt Google und Baidu. Sie erlauben den Zugang zur digitalen Welt, strukturieren die alltäglichen Aktivitäten der Individuen und wer- den deshalb auch als das Herz des digitalen Ökosystems beschrieben. Außerdem hätten sie eine intermediäre Funktion, seien Marktmacher und gewönnen durch ihr Potenzial zur Steuerung von Aufmerksamkeit und auch durch die Möglichkeit des Sammelns von Daten eine besondere Macht – zunächst über individuelle Nutzer, aber letztlich auch darüber hinaus. Digitale Souveränität taucht in diesem Dokument der OECD als Begriff nicht auf. Und doch scheint das Thema an vielen Stellen durch. Insbesondere betont es die Gefahren
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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