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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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iit-Themenband – Digitale Souveränität 137 gig, diesen wirksam begegnen zu können. Diese Verletzlichkeit wurde den Esten im Frühjahr 2007 sehr deutlich bewusst, als umfangreiche Attacken maßgebliche estni- sche Institutionen trafen. Das öffentliche Leben in Estland war durch die Ereignisse stark beeinflusst, denn die Angriffe richteten sich zwar primär auf politische Instituti- onen, aber auch auf Banken, Medien und Kommunikationsnetze (vgl. BBC News 2008). Estlands Regierung bemüht sich seitdem umso mehr um höchste Sicherheitsstan- dards. Gleichzeitig wurden aber auch internationale Partner endgültig wachgerüt- telt. Passend dazu betreibt beispielsweise die NATO seit 2008 in Tallinn ein Cyber- Abwehrzentrum und nutzt so zugleich die hervorragende digitale Infrastruktur Est- lands. Auch gemeinsame Manöver zur Cyber-Abwehr werden von NATO-Staaten regelmäßig in Estland abgehalten. Jüngst ging Estlands Regierung noch einen Schritt weiter: Ganz im Sinne seiner grundsätzlich dezentralen IT-Infrastruktur werden nun außerhalb des Landes soge- nannte Daten-Botschaften gegründet, an denen der estnische Datenbestand im Falle eines Falles als Back-Up verfügbar ist. Offenbar wird es nicht nur bei einem Standort bleiben: Die erste estnische Daten-Botschaft wird in Luxembourg eröffnet, nachdem Großbritannien wegen des Brexits ausschied (vgl. Security Week 2016). Dänemark Dänemark nahm im EU-Index für Digitalisierung (Digital Economy and Society Index – DESI) im Jahr 2017 erneut Platz eins ein. Seit Jahren ist Dänemark innerhalb der EU einer der digitalen Spitzenreiter. Doch für 2017 bescheinigt die DESI-Analyse Däne- mark noch einmal besonders große Fortschritte (vgl. Europäische Kommission 2017). Auch der dänische Staat macht keinen Hehl daraus, dass das Land ambitionierte Zielsetzungen in Sachen Digitalisierung hegt (Dänemark – Das digitalisierteste Land der Welt)13: Diese Ambitionen schließen eine Höchststufe digitaler Sicherheit ein. Das dänische „Centre for Cyber Security“ konstatiert in einer Studie aus dem Jahr 2016 eine insgesamt sehr hohe Bedrohung der Cyber-Sicherheit sowohl für staatli- che Stellen als auch für die Privatwirtschaft (vgl. CFCS 2016). Im April 2017 gab es erneut Meldungen, das dänische Verteidigungsministerium leide seit Jahren unter 13 Zitat im englischen Original: „Denmark – The most digitised country in the world“. Siehe hierzu: Denmark – The most digitised country in the world. Visions for the Danish Government (2015). Verfügbar unter: www.finansraadet.dk/en/News/Docu- ments/2015/193-2015%20Danmark%20Digitalisering%202015%20UK.PDF, zuletzt zugegriffen am 29.04.2017.
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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