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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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138 3 Staat Hacker-Attacken aus dem Ausland (vgl. MacFarquhar 2017), bei denen sich immer neue Herangehensweisen abzeichneten: „Die staatlich finanzierten Hacker-Gruppen nutzen zunehmend Organisatio- nen, zu denen sie bereits Zugriff erlangt haben, als Plattform, um mehr Ziele mit größerem Sicherheitsbewusstsein anzugreifen. Öffentliche Einrichtungen und private Unternehmen können so zum Sprungbrett für echte Ziele werden – dies ist ein Element, das in ihrem Risikomanagement berücksichtigt werden sollte.“ (CFCS 2016)14 In technischer Hinsicht soll die Entwicklung neuer IT-Systeme im Sinne von „Privacy by Design“ und „Security by Design“ bereits im Entstehungsprozess auf ihre Konfor- mität hin geprüft werden. So sieht es, wie oben erwähnt, auch die EU-Datenschutz- Grundverordnung vor. Vorschläge in den dänischen Strategien für Entwicklungsbe- reiche beziehen sich beispielsweise auf Lösungen für Daten-Anonymisierungs- und De-Anonymisierungsprozesse (Denmark – The most digitised country in the world 2015). Auch die dänische Cyber Strategie 2016–2020 beschäftigt sich umfassend mit Sicherheitsfragen (The Government; Local Government; Danish Regions 2016). Für den dänischen IT-Governance-Bereich wird gefordert, Nutzer, die mit dem Entwick- lungstempo nicht Schritt zu halten vermögen, umfassend zu unterstützen. So soll in der sehr auf sozialen Ausgleich orientierten Gesellschaft Dänemarks niemand den Anschluss an die digitale Entwicklung verlieren. Sozialer Ausgleich und gleichberechtigte Teilhabe an der Digitalisierung sind auch im Kontext digitaler Sicherheit in Dänemark ein politisch relevanter Faktor, wozu auch der Schutz der Privatheit dänischer Bürger gehört. Deutlich wird im dänischen Dis- kurs – explizit und implizit –, dass der digitalen Souveränität aller Bürger analog zu dem allgemeinen gesellschaftlichen Zusammenhalt ein hoher Stellenwert eingeräumt wird. In dem Strategiepapier zu den staatlichen Visionen von 2015, das unter umfangrei- cher Mitwirkung von zahlreichen dänischen Institutionen und Unternehmen ent- stand, zielt der Begriff der digitalen Sicherheit ebenfalls nicht nur auf den allgemei- nen Schutz von individuellen und institutionellen Anwendern bei der Nutzung digi- 14 Zitat im englischen Original: „The state-sponsored hacker groups are increasingly using organizations whose networks they have already gained access to as platforms for attacking more targets with greater security awareness. Public authorities and private companies could thus become a stepping stone towards the real targets – an element that should be included in their risk management.“
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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