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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Wien und Niederösterreich, 2. Abteilung: Niederösterreich, Volume 4
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52 ehemaligen Mühlviertel bestätigt und von diesem wurde dieser Theil wieder der Pfarre von „Nochiliugeu", heute Röchling, zugesprochen. Die Grenzen dieser Schenkung wareu „vom Weitenbache, wo das Gut der Mönche vom Baumgartenberg anfängt, und das sogenannte „Grafengut" (Friedrich von Stephaning in Regensburg), so weit es reicht, bis gegen Böhmen hin und dann aufwärts rechts uud links und im Umfange Alles, was bebaut werden kann, bis zur östlichen Jsper und vom Laufe dieses Flusses abwärts bis zur Donau". Mit dieser urkundlichen Markirnng ist recht eigentlich das Jspergebiet umschrieben. Ein bedeutender Sammel- und Stapelplatz für das weit her gebrachte Schwemmholz ist Lub ereck, querüber von Melk, und wurde es, seit ein überaus eifriger Mann Fürnberg auf der Stelle des kaiserlichen Lustschlosses in der „Haineran" ein Landhans errichten ließ, von dem aus er am besten den „Scheiterboden", die Schichtung und Verschiffung des Holzes überwachen konnte. Nordöstlich im Rücken des Greiner Waldes liegt die mit der Wittinganer Seeplatte in Verbindung stehende Ebene von Gratzen (540 Meter) und die hügelige, bis 736 Meter ansteigende Fläche zwischen der Thayaqnelle uud der Moldau. Als eine mit dem Weins- berger Forste bekleidete Rippe löst sich die östliche, vorherrschend aus Gueiß bestehende Hälfte der Terrasse, in welche der Kamp und die Krems sich einschneiden und auf der sich der Gföhler Wald mit der höchsten Erhebung des Sandl (722 Meter) weithin erstreckt. Östlich vom Kamp zieht sich ein von Nord nach Süd streichender Bergkamm mit dem 536 Meter hohen Manhartsberge. Nördlich zwischen diesem und der Thaya liegt die 531 Meter hohe Stufe der sogenannten „Wild". Östlich von dieser Terrasse znr March breitet sich meist aufgeschwemmtes Land aus, das sich von 348 bis 474 Meter Erhöhungen aufstaffelt; es hat im Süden die 408 Meter hohe Rohrwand und schiebt sich in der Höhe von 360 Meter gegenüber dem Leopoldsberge als Bisamberg vor. Das ist das Knochengerüste, aus dem sich das Viertel ober dem Mauhartsberge aufbaut, das für einen Theil mit einer Schelmenbezeichnung auch „Baudlkramerlaud" getauft ist. Wie mit den Fangarmen einer Riesenspinne umklammern die Flußläufe der Jsper, der Krems, des Kamp und der Thaya das Waldviertel. Der kleine Kamp entspringt im Weinsberger Wald nahe an der oberösterreichischen Grenze zwischen Traunstein und Dietrichsberg aus zwei Quellen, die sich bei Rappotten- stein als Bäche vereinigen und als großer Kamp weitergehen. Sein Lauf ist erst gegen Nordosten gerichtet, welche Richtung er bei einem Gange durch tiefeingeschnittene Ufer mit einem Gefälle von 25 Meter auf die Meile ändert, nm schließlich von der Rosenbnrg an eine südliche Richtung einzuschlagen. Der bedeutendste Ort am Kamp ist die Stadt mit dem Cistercienserstifte Zwettl, wo der Fluß die Nebenwässer der Zwettl und den kleinen oder Schönbacher Kamp
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Wien und Niederösterreich, 2. Abteilung: Niederösterreich, Volume 4
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Wien und Niederösterreich, 2. Abteilung: Niederösterreich
Volume
4
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1888
Language
German
License
PD
Size
17.75 x 26.17 cm
Pages
380
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
Kronprinzenwerk deutsch

Table of contents

  1. Landschaftliche Schilderungen aus Niederösterreich 3
    1. Der Wienerwald 3
    2. Das Voralpenland 25
    3. Das Waldviertel 47
    4. Das obere Donaugebiet 64
    5. Das Wiener Becken 73
    6. Das Marchfeld 90
    7. Die Donau-Auen von Wien bis zur ungarischen Grenze 97
  2. Zur Vorgeschichte Niederösterreichs 123
    1. Diluvial-, Stein-, Bronze- und Eisenzeit 123
    2. Römerzeit 135
  3. Zur Geschichte Niederösterreichs 145
  4. Zur Volkskunde Niederösterreichs 183
    1. Charakteristik und Physische Beschaffenheit der Bevölkerung 183
    2. Das Jahr 189
    3. Geburt, Hochzeit und Tod 219
    4. Volkstracht 244
    5. Mythen, Sagen, Märchen und Legenden 247
    6. Volksmusik, Dialect und Dialectpoesie 251
  5. Die Architektur in Niederösterreich 263
    1. Römische Baudenkmale 263
    2. Ältere kirchliche Baudenkmale 264
    3. Renaissance und Barockzeit 275
    4. Das XIX. Jahrhundert 281
  6. Burgen und Wohnstätten in Niederösterreich 287
  7. Malerei und Plastik in Niederösterreich 305
  8. Volkswirtschaftliches Leben in Niederösterreich 317
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