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Kreuzenstein - Die mittelalterliche Burg als Konstruktion der Moderne
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stand sich Schmidt – der sich noch auf seinem Grab­ stein in vermeintlicher Bescheidenheit als » ein deut­ scher Steinmetz « titulieren ließ – auch als Nachfol­ ger der großen Kirchenbaumeister der Gotik. Haiko 1991, S. 8. 289 Die Faszination der mittelalterlichen Bau­ hütte reichte über das Ende des Historismus hinaus bis weit ins 20. Jahrhundert : So hatte Walter Gropius bereits 1916 eine Lehranstalt im Sinn, die » eine ähn­ lich glückliche Arbeitsgemeinschaft « darstellen kön­ ne, » wie sie vorbildlich die mittelalterlichen ‚Hüt­ ten ‹ besaßen « und dort » aus Ehrfurcht vor der Ein­ heit einer gemeinsamen Idee « in Bescheidenheit zusammenarbeiteten. Das » Bauhaus­ Manifest « von 1919, mit Lyonel Feiningers » Kathedrale « als pro­ grammatischem Titelbild, ist schließlich ganz vom Glauben an die künstlerische und gesellschaftliche Erneuerungskraft der mittelalterlichen Bauhütte geprägt. Zit. nach Kruft 1991, S. 443. 290 Sitte 1898, S. 158. 291 Kinsky­ Wilczek 1933, S. 389. 292 Sitte 1898, S. 159. 293 Vgl. Kinsky­ Wilczek 1933, S. 369 und Drewes 1992. 294 Vgl. Rizzi 1986, S. 159 und Pichler 2008. 295 Siehe unten, Kapitel 2, S. 89. 296 Zur architektonischen Komposition der Burg siehe unten, Kapitel 2, S. 126 – 129. 297 In den Memoiren Wilczeks, ebenso wie bei Paukert 1914, wird der Baubeginn mit 1879 angege­ ben ( Kinsky­ Wilczek 1933, S. 135 ). Bei Wilczek 1908, S. 20 – 21, ist dagegen ebenso vom Jahr 1874 die Rede, wie auf der Gedenktafel im Hof der Burg und bei Walcher­ Molthein 1926 S. 4. 298 Wilczek 1908, S. 20 – 21. 299 Wie Anm. 298, S. 19. 300 Zur Geschichte Kreuzensteins vor dem Wiederaufbau vgl. Paukert 1914, o. S. 301 Wilczek 1908, S. 20. 302 Kinsky­ Wilczek 1933, S. 417. 303 Jäger 1863, S. 21. 304 Schmidl 1838, S. 234 – 235. 305 Vgl. Ausst.­ Kat. Waldreichs 2001, Kat.­ Nr. II / 16 / 5. 306 Fronner 1869, S. 75. Fronner ( S. 73 ) lokali­ siert zudem den ursprünglichen Haupteingang der Burg nicht – wie heute – im Westen, sondern unmit­ telbar bei dem Tor am » Halbrunden Turm «. 307 Kinsky­ Wilczek 1933, S. 140. 308 Wie Anm. 307, S. 135. 309 Ebenda. 310 In der Gruft wurde im Juli 1890 Gräfin Gabri­ elle Wilczek, die Mutter des Bauherrn, als erstes Fami­ lienmitglied beigesetzt. Kinsky­ Wilczek 1933, S. 138. 311 Vgl. Wilczek 1908, S. 21. 312 Kirsch 1986, S. 8. 313 Kinsky­ Wilczek 1933, S. 118. 314 » Ihr müßt wissen, daß ich niemals einen Generalplan der Restaurierung entworfen habe, ich wußte auch lange nicht, ob ich die ganze Burg wie­ derherstellen würde oder einen Teil im Ruinenzu­ stand lassen sollte. « Wie Anm. 313, S. 137. 315 Wilczek 1908, S. 19. 316 Wilhelm 1910 / 11, S. 619. 317 Sitte 1898, S. 163. 318 Karl Fuchs, Burg Kreuzenstein, in : Wiener Zeitung, 25. 12. 1902, S. 2. 319 Walcher­ Molthein 1926, S. 4 f. 320 Kunstpflege 1902, S. 333. 321 Vgl. Scharsching 2013, Abb. S. 167 – 168. Die Fotografien befinden sich im Nachlass Kayser ( vgl. Anm. 26 ). 322 Ein auf 1886 datierter Entwurf für diesen Turm war im Jahr 1979 noch im Archiv der Burg vor­ handen. Schönhart 1979, S. 4. 323 Ein weiteres, 1892 datiertes Foto des seiner Fertigstellung entgegengehenden Turmes befindet sich im Nachlass Kayser ( vgl. Anm. 26 ), Mappe » Eng­ land Schottland «. 324 Anonym 1892, S. 503. 325 Noch 1979 befand sich ein Entwurf Kaysers zum Palas im Archiv der Burg : » ein Wohngebäude, das in Gegensatz zum ausgeführten Bau, von diesem weit abgesetzt wird ; ein mächtiger, flach gedeckter und zinnenbekrönter Turm vervollständigt die An­ lage. « Schönhart 1979, S. 4. 326 Entwürfe waren noch 1979 im Archiv der Burg verwahrt : » [ D ]ie erste Skizze Walchers ist mit 27. 7. 1896 datiert und zeigt einen Entwurf des West­ traktes ; daran schließen Skizzen, die genaue Maß­ und alle technischen Angaben beinhalten. Den Ab­ schluß dieser Reihe bildet der einzige erhaltene Ge­ samtgrundriß, bei welchem aber jener Spitzbogen mit dem ‘Kaschauer Gang’, der den Burghof zweiteilt, noch nicht berücksichtigt ist. « Wie Anm. 325, S. 4. 327 Frodl­ Kraft 1978, S. 409. 328 Kinsky­ Wilczek 1933, S. 140. 329 Ein heute verschollenes Modell ( Glasnega­ tiv im Bildarchiv der Österreichischen Nationalbi­ bliothek, Sign. 120 244 ) zeigt diese Planungsstufe. Wieweit Humbert Walcher von Molthein noch grö­ ßeren Einfluss auf die Gesamtgestalt der Burg neh­ men konnte, ob das Modell bereits seine Vorstellun­ gen zur Vollendung der Anlage wiedergibt oder ein noch von Kayser ausgearbeitetes Konzept, ist nicht festzustellen. 330 Sitte 1898. Ort und Zeitpunkt der Publika­ tion zeugen von der Prominenz des Bauunterneh­ mens, waren aber sicher auch dem Bauherrn in sei­ ner Funktion als Mitglied im Kuratorium des Muse­ ums für Kunst und Industrie geschuldet. 331 Sitte 1898, S. 3. 332 Vgl. die entsprechenden Angaben bei Sit­ te 1898. 333 Abels 1899, S. 314. 334 Walcher­ Molthein 1926, S. 44. 335 Kinsky­ Wilczek 1933, S. 178. Ebenso be­ geistert wie Wilczek selbst von diesem Einfall war, erweist sich Ludwig Abels in seinem Bericht in der Wiener Bauindustrie­ Zeitung : » Man sieht hier, wie all diese alten Herrlichkeiten in Anwendung mo­ dernster technischer Mittel, Eisenconstructionen etc. hergestellt werden. « Abels 1899, S. 312. 336 Ebhardt 1901 a, S. 18. 337 Karl Fuchs, Burg Kreuzenstein, in : Wiener Zeitung, 25. 12. 1902, S. 2. 338 Ebenda. 339 Wie Anm. 337, S. 4. 340 Abb. bei Wallisch 2000. Bei der Person am rechten Rand der Gruppe dürfte es sich um den Ar­ chitekten Humbert Walcher von Molthein handeln. 341 Zur Zeit des Besuches Wilhelms II. 1906 wa­ ren Vorwerk und Dächer der Mauer bereits vollendet, wie eine Fotografie ( Wallisch 2000, Abb. 34 ) zeigt. 230 Anmerkungen
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Kreuzenstein Die mittelalterliche Burg als Konstruktion der Moderne
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Kreuzenstein
Subtitle
Die mittelalterliche Burg als Konstruktion der Moderne
Author
Andreas Nierhaus
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2014
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79557-5
Size
15.5 x 23.5 cm
Pages
258

Table of contents

  1. Zerlegung einer Zeitmaschine 9
  2. 1 Mittelalterbilder 21
    1. Ritter – Burg 24
    2. Modernisierungen 41
    3. Die Burg im Garten 43
    4. Die Burg als Monument 48
    5. Die Burg als Zeitvertreib 56
    6. Die Burg am Ende 62
  3. 2 Eine moderne Burg 65
    1. Der Sammler 67
    2. Bauherr und Bauhütte 78
    3. Wiederaufbau 86
    4. Außenansichten 111
    5. Interieurs 129
    6. Der imaginäre Bewohner 166
    7. Frühe Besucher 171
  4. 3 Herrschaft der Dinge 173
    1. Fragmentierung und Rekonstruktion 175
    2. Objet ancien und Objet trouvé 177
    3. Alter und Authentizität 180
    4. Zerstreuung und Sammlung 183
    5. Moderne Spolien 187
  5. 4 Mediale Korrespondenzen 195
    1. Fotografie 197
    2. Heterotopie, Themenpark 201
    3. Tableau vivant, Panorama, Historienbild 205
    4. Film 211
    5. Zusammenfassung 220
    6. Anmerkungen 224
    7. Literatur 238
    8. Abbildungsnachweis 248
    9. Register 249
    10. Dank 256
    11. Inhalt
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