Page - 230 - in Kreuzenstein - Die mittelalterliche Burg als Konstruktion der Moderne
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stand sich Schmidt – der sich noch auf seinem Grab
stein in vermeintlicher Bescheidenheit als » ein deut
scher Steinmetz « titulieren ließ – auch als Nachfol
ger der großen Kirchenbaumeister der Gotik. Haiko
1991, S. 8.
289 Die Faszination der mittelalterlichen Bau
hütte reichte über das Ende des Historismus hinaus
bis weit ins 20. Jahrhundert : So hatte Walter Gropius
bereits 1916 eine Lehranstalt im Sinn, die » eine ähn
lich glückliche Arbeitsgemeinschaft « darstellen kön
ne, » wie sie vorbildlich die mittelalterlichen ‚Hüt
ten ‹ besaßen « und dort » aus Ehrfurcht vor der Ein
heit einer gemeinsamen Idee « in Bescheidenheit
zusammenarbeiteten. Das » Bauhaus Manifest « von
1919, mit Lyonel Feiningers » Kathedrale « als pro
grammatischem Titelbild, ist schließlich ganz vom
Glauben an die künstlerische und gesellschaftliche
Erneuerungskraft der mittelalterlichen Bauhütte
geprägt. Zit. nach Kruft 1991, S. 443.
290 Sitte 1898, S. 158.
291 Kinsky
Wilczek 1933, S. 389.
292 Sitte 1898, S. 159.
293 Vgl. Kinsky
Wilczek 1933, S. 369 und
Drewes 1992.
294 Vgl. Rizzi 1986, S. 159 und Pichler 2008.
295 Siehe unten, Kapitel 2, S. 89.
296 Zur architektonischen Komposition der
Burg siehe unten, Kapitel 2, S. 126 – 129.
297 In den Memoiren Wilczeks, ebenso wie bei
Paukert 1914, wird der Baubeginn mit 1879 angege
ben ( Kinsky
Wilczek 1933, S. 135 ). Bei Wilczek 1908,
S. 20 – 21, ist dagegen ebenso vom Jahr 1874 die Rede,
wie auf der Gedenktafel im Hof der Burg und bei
Walcher Molthein 1926 S. 4.
298 Wilczek 1908, S. 20 – 21.
299 Wie Anm. 298, S. 19.
300 Zur Geschichte Kreuzensteins vor dem
Wiederaufbau vgl. Paukert 1914, o. S.
301 Wilczek 1908, S. 20.
302 Kinsky
Wilczek 1933, S. 417.
303 Jäger 1863, S. 21.
304 Schmidl 1838, S. 234 – 235.
305 Vgl. Ausst. Kat. Waldreichs 2001, Kat.
Nr. II / 16 / 5.
306 Fronner 1869, S. 75. Fronner ( S. 73 ) lokali
siert zudem den ursprünglichen Haupteingang der
Burg nicht – wie heute – im Westen, sondern unmit
telbar bei dem Tor am » Halbrunden Turm «.
307 Kinsky
Wilczek 1933, S. 140.
308 Wie Anm. 307, S. 135.
309 Ebenda.
310 In der Gruft wurde im Juli 1890 Gräfin Gabri
elle Wilczek, die Mutter des Bauherrn, als erstes Fami
lienmitglied beigesetzt. Kinsky
Wilczek 1933, S. 138.
311 Vgl. Wilczek 1908, S. 21.
312 Kirsch 1986, S. 8.
313 Kinsky
Wilczek 1933, S. 118.
314 » Ihr müßt wissen, daß ich niemals einen
Generalplan der Restaurierung entworfen habe, ich
wußte auch lange nicht, ob ich die ganze Burg wie
derherstellen würde oder einen Teil im Ruinenzu
stand lassen sollte. « Wie Anm. 313, S. 137.
315 Wilczek 1908, S. 19.
316 Wilhelm 1910 / 11, S. 619.
317 Sitte 1898, S. 163.
318 Karl Fuchs, Burg Kreuzenstein, in : Wiener
Zeitung, 25. 12. 1902, S. 2. 319 Walcher Molthein 1926, S. 4 f.
320 Kunstpflege 1902, S. 333.
321 Vgl. Scharsching 2013, Abb. S. 167 – 168. Die
Fotografien befinden sich im Nachlass Kayser ( vgl.
Anm. 26 ).
322 Ein auf 1886 datierter Entwurf für diesen
Turm war im Jahr 1979 noch im Archiv der Burg vor
handen. Schönhart 1979, S. 4.
323 Ein weiteres, 1892 datiertes Foto des seiner
Fertigstellung entgegengehenden Turmes befindet
sich im Nachlass Kayser ( vgl. Anm. 26 ), Mappe » Eng
land Schottland «.
324 Anonym 1892, S. 503.
325 Noch 1979 befand sich ein Entwurf Kaysers
zum Palas im Archiv der Burg : » ein Wohngebäude,
das in Gegensatz zum ausgeführten Bau, von diesem
weit abgesetzt wird ; ein mächtiger, flach gedeckter
und zinnenbekrönter Turm vervollständigt die An
lage. « Schönhart 1979, S. 4.
326 Entwürfe waren noch 1979 im Archiv der
Burg verwahrt : » [ D ]ie erste Skizze Walchers ist mit
27. 7. 1896 datiert und zeigt einen Entwurf des West
traktes ; daran schließen Skizzen, die genaue Maß
und alle technischen Angaben beinhalten. Den Ab
schluß dieser Reihe bildet der einzige erhaltene Ge
samtgrundriß, bei welchem aber jener Spitzbogen
mit dem ‘Kaschauer Gang’, der den Burghof zweiteilt,
noch nicht berücksichtigt ist. « Wie Anm. 325, S. 4.
327 Frodl Kraft 1978, S. 409.
328 Kinsky
Wilczek 1933, S. 140.
329 Ein heute verschollenes Modell ( Glasnega
tiv im Bildarchiv der Österreichischen Nationalbi
bliothek, Sign. 120 244 ) zeigt diese Planungsstufe.
Wieweit Humbert Walcher von Molthein noch grö
ßeren Einfluss auf die Gesamtgestalt der Burg neh
men konnte, ob das Modell bereits seine Vorstellun
gen zur Vollendung der Anlage wiedergibt oder ein
noch von Kayser ausgearbeitetes Konzept, ist nicht
festzustellen.
330 Sitte 1898. Ort und Zeitpunkt der Publika
tion zeugen von der Prominenz des Bauunterneh
mens, waren aber sicher auch dem Bauherrn in sei
ner Funktion als Mitglied im Kuratorium des Muse
ums für Kunst und Industrie geschuldet.
331 Sitte 1898, S. 3.
332 Vgl. die entsprechenden Angaben bei Sit
te 1898.
333 Abels 1899, S. 314.
334 Walcher Molthein 1926, S. 44.
335 Kinsky
Wilczek 1933, S. 178. Ebenso be
geistert wie Wilczek selbst von diesem Einfall war,
erweist sich Ludwig Abels in seinem Bericht in der
Wiener Bauindustrie
Zeitung : » Man sieht hier, wie
all diese alten Herrlichkeiten in Anwendung mo
dernster technischer Mittel, Eisenconstructionen
etc. hergestellt werden. « Abels 1899, S. 312.
336 Ebhardt 1901 a, S. 18.
337 Karl Fuchs, Burg Kreuzenstein, in : Wiener
Zeitung, 25. 12. 1902, S. 2.
338 Ebenda.
339 Wie Anm. 337, S. 4.
340 Abb. bei Wallisch 2000. Bei der Person am
rechten Rand der Gruppe dürfte es sich um den Ar
chitekten Humbert Walcher von Molthein handeln.
341 Zur Zeit des Besuches Wilhelms II. 1906 wa
ren Vorwerk und Dächer der Mauer bereits vollendet,
wie eine Fotografie ( Wallisch 2000, Abb. 34 ) zeigt.
230 Anmerkungen
Kreuzenstein
Die mittelalterliche Burg als Konstruktion der Moderne
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Kreuzenstein
- Subtitle
- Die mittelalterliche Burg als Konstruktion der Moderne
- Author
- Andreas Nierhaus
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2014
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79557-5
- Size
- 15.5 x 23.5 cm
- Pages
- 258